Vererbung der California-Färbung

Dieses Thema im Forum "Rassen, Farbschläge, etc." wurde erstellt von Anna, 17. Juni 2016.

  1. Anna

    Anna Moderator Mitarbeiter Admin

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    Aus aktuellem Anlass (und damit die Thematik nicht in meinem Nachwuchsthread "untergeht") eröffne ich hier diesen Thread und beginne mit Jennifers Zitat:
    Somit stimmt aber, dass ein reinerbiges (überzeichnetes) Tier zu 100 % Calinachwuchs zeugt, auch wenn das Partnertier keine Califärbung hat? Das reinerbige Tier "KK" würde mit dem Meeri ohni Calizeichnung "kk" zu 100% spalterbigen "Kk" Nachwuchs zeugen??

    Dann funktioniert hier die Vererbung identisch dem US-Teddygen, nur dass beim Teddy die Trägertiere sichtbar keine Teddys sind (aber auch im gleichen Masse 25% US-Teddys, 50% Trägertiere und 25% glatthaarig vererben), habe ich das jetzt richtig verstanden??
    Ich bin echt gespannt :e025:
     
  2. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

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    Stimmt, muss aber wohl auch gut geplant werden. Soviel ich weiss, werden dabei Vollfarben-Tiere bevorzugt, damit die Zeichnung dann auch schön zur Geltung kommt. Da die California-Färbung dominant ist, hat sich diese neue Färbung auch explosionsartig über ganz Europa ausgebreitet, Ausgangslage waren ja nur 6 importierte Tiere in Deutschland.

    Nein, stimmt nicht.
    Das US-Teddygen ist rezessiv, d.h. es ist nur sichtbar, wenn das US-Teddygen reinerbig vorhanden ist. Gemischterbige US-Teddys bleiben, wie Du sagst, kurzhaarig. Rein optisch kann man Teddy-Träger nicht von "kein US-Teddygen" unterscheiden.

    Das California-Gen hingegen ist dominant, d.h. hier genügt es, wenn nur ein Cali-Gen vorhanden ist, um auch optisch ein California zu zeigen.

    Das ist nur die mathematische Darstellung der Mendelschen Vererbungs-Lehre, welche Prozent-Sätze theoretisch möglich sind mit 2 x 2 Genen in der 1. Generation.

    Man spricht vom Phänotyp, sichtbare dominante Merkmale, z.B. beim Cali und Genotyp, z.B. ein "versteckter" US-Teddy. Sein rezessives Gen sieht man nicht äusserlich im Phänotyp, sondern man kommt nur durch Vermutung, bzw. Weiterzucht zur Gewissheit, ob ein Glatthaar-Tier mit US-Teddy Vorfahren tatsächlich auch ein US-Teddy-Gen trägt oder nicht.
     
  3. Anna

    Anna Moderator Mitarbeiter Admin

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    Yep, genau, das ist mir klar, ich meinte nur das mit den "Mendelschen Prozentsätzen" (aber wie du richtig sagst... diese Prozente sind rein mathematisch, die Natur spielt oftmals ganz anders... :e025:)

    Ja, das habe ich zu wenig deutlich so geschrieben. Danke Fränzi! :dank:
    Gut, bei meinen bei mir geborenen Teddy-Trägertieren (zum Beispiel beim aktuellen Wurf) weiss ich natürlich, dass alle sechs das Teddygen tragen. Aber es stimmt, man sieht es ihnen nicht an... :a015:
    Spannend...
     
  4. OhLaLa

    OhLaLa VIP-User VIP

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    Jep! :daumen: