Acker-Schachtelhalm und Sumpf-Schachtelhalm

Dieses Thema im Forum "Ernährung und Pflege" wurde erstellt von Anabel, 27. November 2007.

  1. Anabel

    Anabel Moderator Mitarbeiter Admin

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    6.668
    Hallo zusammen

    Ich bin auf folgende Aussagen gestossen (Fachbuch und Internet):
    Acker-Schachtelhalm gilt als ungiftig. Er wird sogar als Heiltee angewandt. Er wird vor allem bei entzündlichen Blasen - und Nierenerkrankungen zur Durchspülungstherapie eingesetzt.

    Sumpf-Schachtelhalm gilt als giftig (für Pferde, Rinder).

    Auf der Seite www.diebrain.de wird Schachtelhalm (keine Differenzierung) als giftig deklariert.

    In meiner Unwissenheit habe ich die vergangenen Jahre unbesorgt meinen Meeries Schachtelhalm verfüttert. Die hatten dies sehr gerne. Anabel und Nadine (selbstverständlich auch Helena) standen immer an vorderster Front. Als ich auf diebrain erstmals las und auf einen Hinweis von Franziska erhielt, stellte ich die Fütterung ein. Wahrscheinlich hatte ich unheimlich Glück und fütterte Acker-Schachtelhalm.

    Meine Frage: Gibt es einen sichtbaren Unterschied der beiden Sorten?

    Gruessli
    Jasmin
     
  2. spiderpig

    spiderpig Neuer Benutzer

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    24
    giftig!

    Hallo Jasmin,

    hier ein paar Bildlis von Deinen Halmen:

    [​IMG] Acker-Schachtelhalm.
    Der Acker-Schachtelhalm sieht ein wenig aus wie ein “Weihnachtsbaum”.

    [​IMG] Sumpf-Schachtelhalm [​IMG]

    Bestimmungsmerkmale:

    Schachtelhalme sind sogenannte Gefäßsporenpflanzen und vermehren sich somit, wie die Farne, über Sporen. Die hellbraunen Sporentriebe bilden sich im Frühjahr (Bild links unten). Die grünen Triebe der Schachtehalme stecken ineinander.

    Tiergiftig:

    Acker-Schachtelhalm weist geringere Giftstoffe auf, wie der Sumpf-Schachtelhalm. Die Giftstoffe bleiben auch nach dem Trocknen erhalten!
    Giftig sind die Schachtelhalme für Pferde sowie für Rinder und Kühe. Bei Pferden entsteht durch eine Schachtelhalmvergiftung die sogenannte Taumelkrankheit. Das Enzym Thiaminase zerstört das Vitamin B1, somit kommt es zu Stoffwechselstörungen, die wiederum führen bei den Tieren zu Krämpfen und Lähmungen. Füttert man einem Pferd 2 - 5 Wochen lang im Heu mindestens 20 % Acker-Schachtelhalm, kommt es zu ernsten Vergiftungen. Der selbe Anteil an Sumpf-Schachtelhalm ist nach ca. 1 Monat Fütterungszeit tödlich.
    Weitere Vergiftungssymptome bei entsprechend starker Vergiftung sind Magen- Darmentzündungen mit Durchfall, Schreckhaftigkeit, Muskelzittern (auch Zuckungen im Gesicht), Pupillenerweiterung ::10 , Störungen im Bewegungsablauf, Taumel bis zu Lähmungen der Hinterläufe und Hinstürzen, Schwäche bis zur völligen Erschöpfung :d015: und Tod. Leichte Vergiftung zeigt sich durch Abmagern und Schwäche ::6 .
    Bei Kühen kommt es im Falle einer Vergiftung zu Minderung der Milchleistung.
    Quelle: Botanikus.de

    Ich würde diese Pflanzen also auf keinen Fall meinen Meeris verfüttern.

    liebe Grüsse von Alex

    PS: auch jegliche Art von Farnen würde ich nicht füttern.