Gigantischer Tumor?

Dieses Thema im Forum "Krankheiten" wurde erstellt von Albinoigel, 30. Juni 2011.

  1. Albinoigel

    Albinoigel VIP-User VIP

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    Hallo Zusammen

    Gestern bekam ich eine Anfrage, ob ich 2 Meeris und 1 Zwergkaninchen übernehmen würde. Ein Meeri habe eine Beule. Der TA habe gesagt, dass es eine Blähung sei und das Tier zwei Tage Diät braucht. Wenn die Beule dann nicht verschwinde sei es ein Tumor. Hähhhh??
    Also habe ich heute das Meeri mal besucht und fand das vor:

    [​IMG][/url][/IMG]



    [​IMG][/url][/IMG]

    Ich fuhr sofort mit Lola zum TA.
    Um Eiter handelt es sich nicht. Der TA konnte eine braun/rote Flüssigkeit entnehmen. Es könnte ein Brusttumor sein oder auch ein eher bösartiger Tumor (da so schnell gewachsen ist...angeblich). So lassen kann man es nicht, Lola kann sich nämlich kaum noch bewegen mit diesem Ding. Eine Gewebeprobe entnehmen...dauert zu lange, das Ding kann jeden Moment platzen. Morgen früh kommt Lola unters Messer. Je nachdem was der TA vorfindet, wird sie operiert oder erlöst.

    Hat jemand schon so etwas gehabt? So ein grosses Ding habe ich noch nie gesehen. Hat Lola eine Chance?

    Also Daumen können wir gebrauchen!
    Liebs Grüessli
    Renate
     
  2. Anna

    Anna Moderator Mitarbeiter Admin

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    Ich habe ja schon viel gesehen... aber sowas :a030: doch noch nicht! :n045:
    (muss ein superschlauer TA gewesen sein... :e010:)

    Meine Daumen sind gedrückt! :dau::dau::dau::dau::dau:
     
  3. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

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    Ui, das sieht ja schrecklich aus. Sowas habe ich auch noch nie gesehen.
    Was für ein Tierarzt erzählt denn solch einen Quatsch? "Blähung, 2 Tage Diät":eek:
    Das muss wohl ein "Kuh-Doktor" gewesen sein, der von Kleintieren keinen Schimmer hat.

    Ich drücke Lola ganz fest die Daumen, aber ehrlich gesagt sehe ich da schwarz... erstens einmal, was ist es überhaupt und zweitens ist das Ding so riesig, dass ein Meerschweinchen solch eine riesige Wundhöhle gar nicht verkraften kann, von der OP an sich und hinterher Vernähen gar nicht zu reden.

    Es ist ja fest verwachsen in der Haut, nicht verschieblich unter der Haut, oder?
     
  4. Yvonne

    Yvonne VIP-User VIP

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    Liebe Renate

    Jösses nei, so etwas kam auch mir noch nicht zu Auge. Wie kann man es nur soweit kommen lassen und dann noch eine solch unkompetente Antwort von einem TA - wo sind wir denn ...

    Ich zweifle da wirklich auch, ob man hier dem Tierchen noch helfen kann, denn das ist ja in der Tat riesig und vielleicht ist dieses Teil eben auch schon verwachsen mit inneren Organen. Zum Glück ist das Meerschweinchen nun in deine Obhut gelangt und alles Weitere kann geklärt werden. Dankeschön, liebe Renate, dass du dich diesem traurigen Schicksal annimmst.

    Wir denken an dich und die Hoffnung stirbt GsD zuletzt ...
     
  5. Albinoigel

    Albinoigel VIP-User VIP

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    Hallo Zusammen

    Wie Ihr, und auch ich selber, schon geahnt habt, hat es Lola nicht geschafft.
    Der TA hat noch nie in seinem Leben einen solch grossen Tumor bei einem Meerschweinchen gesehen. Der Blutverlust war zu gross...
    Ich bin traurig, dass wir Lola nicht mehr helfen konnten, aber auch froh, dass sie nicht mehr länger leiden muss. Unglaublich, dass man bei diesem Riesending nichts unternommen hat. :e010::e010::e010:

    Für das einzelne Kaninchen habe ich zum Glück einen Platz gefunden und Lilli das andere Meeri, darf zu mir ziehen.

    Eine traurige Geschichte!
    Renate
     
  6. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

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    Ach herrjeh, das tut mir leid, aber wie gesagt, ich hatte es geahnt.:(

    Zum Glück ist sie bei Dir gelandet, so dass die Arme zumindest von ihrem Leid erlöst werden konnte. Einfach nur unglaublich, wie ignorant und gleichgültig die Leute sein können!:e010:

    Jetzt hat sie alles hinter sich und kann es sich auf der Regenbogen-Wiese gut gehen lassen.

    Super, dass Du auch für die anderen eine Lösung gefunden hast!:dank:
     
  7. NinaM

    NinaM Erfahrener Benutzer

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    Bin gerade total geschockt. Ein sooo schlimme und traurige Geschichte.
    Hoffentlich hat die arme Maus nicht Schmerzen gehabt. Aber mit so einem riesen Teil ... ? Warum wurden die Tiere denn abgegeben? Und warum haben die frühreren Besitzer sich mit so einer Diagnose zufrieden gegeben? Okay, ich laufe ja eher einmal zuviel als zuwenig zum TA, aber warum wurde da einfach nicht früher was gemacht. Auch wenn der Ausgang jetzt ganz traurig ist, hatte die Süsse doch Glück zu Euch gekommen zu sein. Wer weiss, wie das Ganze sonst ausgegangen wäre ...
     
  8. Yvonne

    Yvonne VIP-User VIP

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    Liebe Renate

    Ja, wir haben es leider alle geahnt, dass diesem armen Tierchen wohl nicht mehr geholfen werden kann. Es ist einfach schrecklich, dass man es dermassen weit kommen lässt und einfach nichts unternimmt und die Augen verschliesst. Gott sei Dank ist dieses Meeri an deine sehr hilfsbereite Person gelangt, und du hast ihm jetzt noch den letzten Liebesdienst erweisen können.

    Es tut mir wirklich leid für Lola, aber da, wo sie jetzt ist, hat sie wenigstens keine Schmerzen mehr und kann sich wieder frei und nach Lust und Laune bewegen.

    Danke vielmal für dein grosses Herz und deinen geschätzten Einsatz zum Wohle unserer geliebten Fellnasen. Schön, dass nun die Lilli bei dir ein tolles Plätzchen bekommt und ein wunderbares Leben doch noch kennen lernen darf.
     
  9. Priska

    Priska Prominenter Benutzer

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    Oh jeh, das arme Tier, aber wenigstens musste es nun nicht mehr länger leiden!

    Ich möchte hier noch den "inkompetenten" Tierarzt ein bisschen in Schutz nehmen: Ich bin überzeugt, dass der das Tier nicht mal zu Gesicht bekommen hat, sondern die Leute sich telefonisch erkundigt haben (weil das nichts kostet).
    Und die Einschätzung der Leute (die Tierarztkosten sparen wollen) ist oftmals völlig daneben.
    Mir hat auch schon mal jemand angerufen, er möchte mal sein Meeri zeigen kommen, es habe kahle Stellen und kratze sich. Als er dann kam mit dem Meeri, war es dreiviertel nackt, und beim Nachfragen kan mann aus, dass er schon zwei Monate lang erfolglos mit Johannisöl und so Zeugs herumexperimentiert hatte. Zum Tierarzt gehen wäre ihm aber nicht in den Sinn gekommen!

    Gruss
    Priska
     
  10. Albinoigel

    Albinoigel VIP-User VIP

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    Liebe Priska

    Hier in diesem Fall ist es leider nicht so. Das Tier war tatsächlich beim Tierarzt.
    Die Antwort von diesem Tierarzt erstaunt mich auch überhaupt nicht. Vor 10 Tagen war der Tumor aber noch nicht so gross. Dennoch eine Blähung sieht anders aus! Trotzdem haben die Besitzer verantwortungslos gehandelt, sie hätten bei diesem schnellen Wachstum reagieren müssen. Lola konnte kaum noch laufen und auch beim Liegen kam ihr dieses Ding in den Weg.
    Ich bin traurig, dass ich zu spät gekommen bin.

    Liebs Grüessli
    Renate
     
  11. Fray

    Fray VIP-User VIP

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    Das ist allerdings eine happige Sache, was die Bilder zeigen, liebe Renate.

    In natura muss das wohl noch viel krasser ausgesehen haben und die Zweibeins (Halter wie auch TA) haben sehr gleichgültig gehandelt. Eine Blähung ist selbst vom ungeübtesten TA von einer Geschwulst zu unterscheiden, da kann nichts schöngeredet werden. Wie schnell ein Tumor auch wachsen kann, so ein Tier hätte viel eher therapiert/eingeschläftert werden müssen.

    Aber nun hat's das Meeri hinter sich, was die Angelegenheit aber nicht besser macht.

    Betroffene Grüsse,
    Gabriela