Hoi Ich sage ja nicht, anstatt Gemüse oder Heu. Es ist nur als Ergänzung gedacht. Und diese Frage wird dir kaum jemand beantworten können. Denn die HalterInnen, die Pellets füttern, tun dies ebenfalls (wie du keines gibst) aus Überzeugung. Viele haben sich intensiv mit dieser Frage beschäftigt und sind eben zu anderen Schlüssen gekommen als du. Das wirst du wohl so stehen lassen müssen. Gruss Jasmin
Hallo Jasmin! Wenns die Überzeugung ist...dann ist das was anderes, da hast Du recht! Genau diese Überlegungen fänd ich spannend! Wieso aufgespaltene Stärke...also schlussendlich leicht aufnehmbarer Zucker...statt eingebundenen Zucker aus dem Gemüse? Aber wenn Du meinst, dass es da "nur" das Bauchgefühl der Halter gibt, muss ich wohl meine Frage so stehen lassen....schade Also...falls irgendjemand mal eine Antwort weis, her damit! :5: liebe Grüsse Sissilein
Hallo Sissilein Hm... wieso denn überhaupt "entweder - oder"? Wer sagt denn, dass, wer Pellets füttert, kein Gemüse, keinen Salat und kein Obst mehr anbietet? Und wer sagt, dass, wer Gemüse füttert, keine Pellets geben darf? Gemäss den Aussagen von Futtermittelexperten (Fors, Scherz, Melior, da habe ich mit drei verschiedenen Personen persönlich gesprochen), von Fachleuten (Hermann Wenzel, alias "Frau Meier", Dr. Clauss - Referent am Fütterungsvortrag in Zofingen) ist doch völlig klar: Meeris brauchen in allererster Linie HEU, Heu und nochmal Heu. Dann brauchen sie einige zusätzliche Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe Die sind teilweise in Gemüsen und Salaten enthalten, aber es ist sehr schwierig, da genau Mengen zu bestimmen. Ausserdem mögen sie Abwechslung (da allerdings sind sich die Fachleute bereits nicht mehr alle einig. Wildtierexperten sind ja generell völlig dagegen, dass man Tiere abwechslungsreich füttert. Denn die Natur biete in den Herkunftsländern oft sehr wenig Abwechslung). Für mich ist das eine ganz einfache Sache: es gibt möglichst viel wirklich gutes Heu. Ausserdem wenn immer möglich leckeres Gras, Löwenzahn, Spitzwegerich, etc. Und zwischendurch gibts allerhand Salate, Gemüse, ab und zu auch Äpfel und Karotten, aber halt nicht in Riesenmengen, sondern eher so als leckere Abwechslung. Und es gibt ab Herbst ganz klar auch Pellets, denn meine Meeris leben draussen - die fressen im Winter sehr viel weniger Grünzeug als im Sommer und das vorhandene Grünzeug enthält viel weniger Vitamine und so. Also muss ich auf anderem Weg dafür sorgen, dass sie alles haben, was sie brauchen. Ich sehe mal wieder überhaupt nicht ein, wieso die Welt unbedingt so schwarz-weiss gestrichen sein muss! Anstatt entweder - oder bin ich halt mehr für sowohl - als auch. Und das mit einem vernünftigen Mass. Macht doch keine Grundsatzdiskussion aus solchen Fragen, als ob es hier nur "gut und böse" , "richtig oder falsch" geben würde! Es gibt immer soooooooooo viel dazwischen! Liebe Grüsse Gabi
Hmm diese Diskussion finde ich eigentlich sehr spannend Ich habe angefangen, meine Meeris relativ "einseitig" zu ernähren. Im Sommer gibts nur Gras (Heuwiese bei meinen Eltern) im Winter gibts sehr viel weniger grünes nur einmal am Tag ein bisschen. Ja auch meine Schweinchen erhalten Pellets und zwar genau aus dem Grund, den Gabi oben schon mal erwähnt hat. Damit sie sicher genügend Vitamine und Co. erhalten (und auch noch ein bisschen weil sie es sooooo gerne haben ). Diejenigen in Innenhaltung erhalten etwa einmal die Woche ein wenig und die draussen bekommen täglich ein wenig. Und natürlich bekommen sie Heu in Hülle und Fülle. Ich habs da relativ gut, meine Eltern halten Pferde und dadurch haben sie im Normalfall wirklich sehr gutes und auch grobes Heu. So feines Zeugs wie es oft in Zoohandlungen gibt, füttere ich meiner Truppe sehr ungerne.
Find ich auch...ich bin die Letzte, die nicht offen für Neuigkeiten ist! Und da hab ich Informationsbedarf! Herzlichen Dank für Deine Info, Gabi! Hab ich erst glatt überlesen! *schäm* Mir ist klar, dass die Vitamine usw. so schwieriger zu dosieren sind...aber besteht tatsächlich die Gefahr, dass Mangel entsteht? Seit ich meine Kleinen komplett Getreide-/Weizen/-Melassenfrei füttere sind sie viel vitaler(hat nix mit dem Gewicht zu tun!) und haben nicht diesen konstanten Blähbauch. Ich spreche nicht von Tatütätä-Blähbauch, sondern eine leichte Blähung, die nach einigen Std. nach der Fütterung wieder weg ist. Den haben meine gar nicht mehr! Und zuletzt hab ich auch keine riesenportionen gefüttert, sondern wenige Gramm pro Tier und Tag. Zu zweiterem...in Innenhaltung auch lieber jeden Tag wenig Pellets, als einmal in der Woche Einfach die gesamtmenge durch 7 teilen! Das ist schonender für die Verdauung. Ich will nicht schwarz-weiss-malen, sondern verstehen! Und ich hab das Gefühl, dass dieses Anliegen a bisi missverstanden wird... liebe Grüsse Sissilein
Ui wenn ich das tun würde, dann würden sie ja pro Tag höchstens ein Pellet erhalten... Das finde ich ziemlich "witzlos" (Sorry für den Ausdruck und ist auch nicht böse gemeint gell:5: ) Meine bekommen wirklich nur ein winziges Hämpfeli ausser natürlich Ron der alte Knacker, der bekommt täglich ein wenig Pellets und sonst noch ganz viel ungesundes
Sali Sissilein Ich hätte noch eine Bemerkung zum Getreide. Du schreibst: "Meines Wissens gehört einfach kein Getreide ins Schwein rein..." Hast Du dir schon einmal überlegt, was Getreide eigentlich ist? Getreidehalme sind auch Gräser, welche weitergezüchtet wurden, damit die Körner schön gross werden. Wenn wir Gras füttern, welches "reif" ist, dann hat dieses Gras ja auch Samen obendran, was ja +/- dasselbe ist wie Getreide, einfach viel kleiner, und gemischt mit den Halmen. Es ist also nicht wirklich fremd, wenn ein Meerie ein paar Getreidekörner frisst. Aber: beim Fressen von Gras wird natürlich der ganze Halm gefressen, nicht nur die Sämchen. En liebe Gruess Marie
Völlig richtig, ja! Nein, leider nicht, da der Stärkegehalt von Getreide auf uns Menschen abgestimmt wurde...sprich: wenig Aufwand, viel Stärke! Und diese Menge an Stärke ist problematisch im ganzen Korn. Von der Verdauung her, wärs aber besser das ganze Korn zu füttern, da hier die Zellgerüste noch intakt sind und die Stärke nicht freiliegt, also weniger aufgenommen werden kann. Nu wird aber meist Pellets gefüttert und da ist eben dieses Zellgerüst nicht vorhanden...die Stärke...also "Zucker" liegt also frei und das belastet die Verdauung um so mehr. Daher ist auch Heu mit seinen ganzen Sämereien i.O.! Vielen Dank für Deinen Hinweis und liebe Grüsse Sissilein
Dr. Clauss, der intensiv geforscht hat betreffend Ernährung von Kleinnagern ist übrigens der Überzeugung, dass der Calcium-Gehalt in Grünzeugs nicht in erster Linie ausschlaggebend ist für die Bildung von Steinen, sondern dass vielmehr der Wassermangel (aufgrund ungünstiger Tränkesysteme und/oder vorübergehend leeren Flaschen) dazu führt - das ist übrigens seine nächste Frage, die er in Versuchen klären will, ob und welche Art von Tränken welche Auswirkungen auf den Wasserkonsum etc hat. Gruss Priska
Hoi Priska Danke für den Hinweis. Ich kann mir das gut vorstellen. Angesprochen wurde das ja auch am Ernährungsvortrag und bereits dort für mich lückenlos aufgebaut. So wie ich dich einschätze, bleibst du am Ball und informiert uns über die allfälligen Ergebnisse. Meine Beobachtung ist, dass Lady Julie mehr stilles Wasser trinkt als Leitungswasser (eben eine besondere Lady!). Gruss Jasmin
Interessanter Gedanke! Ich kann mir vorstellen, dass mit viel Flüssigkeit das Calzium vielleicht weniger Zeit hat abgelagert zu werden! Da die Trinkmenge aber auch mit dem idealsten Tränksystem nicht kontrolliert werden kann, denke ich, ist es sinnvoll trotzdem auf den Calziumgehalt zu achten...ganz nach dem Prinzip wo nicht viel oben reinkommt, kann nicht viel abgelagert werden Es spricht auch für aussschliessliche Fri-Fütterung von Gemüse, Kräutern und Co. - also allem Zusatz zu Heu.... Ich bin gespannt, ob meine Überlegungen in die richtige Richtung gehen! liebe Grüsse Sissilein
Getreide ist nur eine Seite des Problems. Es gibt sehr viele Säuli und Kaninchen die kein Getreide vertragen. Die Verdauungsprobleme werden dann aber einfach auf Saftfutter geschoben, haben aber mit der Gabe von Salat, Gurke & Co herzlich wenig zu tun. Es gibt doch einen ganz einfachen Test um festzustellen, ob und wie sich so ein Pellet in Zucker umwandeln kann. ESST die Teile mal selber. Kaut und kaut und kaut sie. Die einzigen Pellets, die nicht nach einer Minute schmecken wie ein Würfelzucker, sind die Kräuterpellets der Firma Schweizer. Ein ganz anderes Problem ist: JEDES Pellet kann im Magendarmtrakt AUFQUELLEN. Und je mehr man davon reicht, desto höher die Chance, dass ein Tier daran sogar sterben kann. Das kann mit einem Wiesengraspellet genauso passieren wie mit einem getreidehaltigen Pellet. Gefährlich ist das vor allem, wenn ein Tier zuerst haufenweise Pellets frisst und nachher Saftfutter. Pellets plus Wasser = Aufquellung. Deshalb, wenn schon Pellets, dann irgendwann spätabends reichen, wenn es nachher kein Frischfutter mehr gibt.
jetzt kommt die absolut doofste frage des tages: getreide und weizen ist dasselbe??? steh grad auf dem schlauch