Kreuzen von Widder mit Löwenkopf möglich???

Dieses Thema im Forum "Nachwuchs" wurde erstellt von Babbels, 1. Juli 2008.

  1. Schmacko

    Schmacko Benutzer

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    Ich würde auch sagen, so eine Verpaarung geht nur dann, wenn der Widder die Häsin und der Löwenkopf der Bock, weil Widder ja in der Regel deutlich größer sind als Löwenköpfe.
     
  2. Reni

    Reni Prominenter Benutzer

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    @Sissilein: Rassezüchter töten ihre Tiere durch erschiessen. Keulen (auf den Kopfschlagen) und Kehle durchschneiden ist so viel ich weiss bei uns verboten. Das tönt sehr hart, hat aber den Vorteil dass der Bestand am ehesten Gesund bleibt.
    Untersuchen kann man natürlich. Ich denke dass aber kaum ein Züchter mit jedem Tier zum TA geht dieses auf jede einzelne Möglichkeit von Anomalien
    untersuchen lässt. Da käme dann noch einiges mehr dazu. Versteckte Krankheiten wie Enzephalitozoonose cuniculi, Pastelleurose, Kaninchenschnupfen etc.........Das alles würde einen riesigen Betrag kosten für jedes einzelne Zuchttier. Unmöglich, das durchzuführen.
    Ganz so einfach ist das ganze leider nicht.
    Aber man kann so seriös wie möglich seine Zucht betreiben und beispielsweise Tiere aus der Zucht nehmen bei denen man auf eine Anomalie oder Krankheit stösst.
    Langes Thema, hab leider auch nicht mehr Zeit zum schreiben.
    LG Reni
     
  3. Sissilein

    Sissilein Erfahrener Benutzer

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    Stichproben zumindest?
     
  4. Reni

    Reni Prominenter Benutzer

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    Ganz kurz...........
    Ein Züchter/Hobbyzüchter verkauft seine Zwergwidder (Beispiel) zwischen 40.-- und 70.-- Franken.
    Kotprobe kostet je nach TA 20.-- bis 35.-- pro Probe. Getestet auf Kokzidien und Würmer, bakterieller Test auf Colibakterien und Clostridien kosten weitere ca. 30.--
    Konsultation Kleintiere ca. 30.-- Franken dazu Kontrolle der Zähne...
    Blutuntersuchung kostet ? weiss ich grad nicht.
    Das für jedes Tier und diese Werte können dann schon in Wochen/Monaten wieder verändert sein.
    Geht nicht. Würde bei jedem die Kosten sprengen.

    Das einzige was möglich ist, nur mit wirklich gesunden Tieren wo die Herkunft bekannt ist zu züchten. Auch da gibt es keine Garantie, aber man kann einige Risikofaktoren ausschliessen.
    Wenn man zum TA muss oder der TA kommt um den Bestand zu impfen, Zähne der Tiere kontrollieren lassen, das geht im gleichen. Neuzugänge 3-4 Wochen in Quarantäne setzen, regelmässig entwurmen, evtl. prophylaktische Kokzidienkuren durchführen. Sammelkotproben regelmässig einreichen, zumindest bei neuen Tieren. Kommen Anomalien irgendwann zum vorschein, diese Linien aus der Zucht nehmen.
    Mehr kann man nicht machen. Und natürlich an die Verantwortung eines Züchters appelieren, wobei es da halt eben die schwarzen Schafe gibt.....

    LG Reni
     
  5. Schmacko

    Schmacko Benutzer

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    Welcher Tierarzt würde denn ohne medizinische Indikation bei einem Kaninchen Blut abnehmen und es vorsorglich entwurmen? Und überhaupt, davon habe ich ja noch nie gehört, dass Kaninchen entwurmt werden. Da muss ja schon eine starke Verwarlosung vorliegen, dass Kaninchen Würmer bekommen.
     
  6. Getorix2

    Getorix2 Erfahrener Benutzer

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    Hallo,

    @ Schmacko

    es gibt unzählige Übertragungswege für Würmer (z.B Futter von einem Feld mit Hasen) und so kann sich prinzipiell jedes Kaninchen Würmer einfangen, auch ganz vorbildlich gehaltene.

    Es gibt unzählige Übertragungswege. Wurmeier überleben einige Zeit ausserhalb von Wirten und können durch Futter, Einstreu, Schuhen, ... unerkannt heimgebracht werden.

    Wurmbefall ist übrigens gar nicht so selten, ein rechter Bruchteil von denen, die mal aus Neugierde oder Vorsicht eine Kotprobe abgeben, finden auch wirklich irgendwelche Darmparasiten!

    Da aber - wie man an deinem Beitrag schön erkennen kann - die Erkentniss, dass auch Kaninchen Würmer haben können, noch nicht so verbreitet ist, kommen die wenigsten überhaupt nicht auf die Idee Kot von gesunden Kaninchen ohne Sympotme auf Parasiten untersuchen zu lassen. Da ein leichter Wurmbefall ein gesundes Tier kaum stört, bleibt der Befall oft einfach unerkannt.
    Schau mal hier: http://www.rehmann-scheffler.de/infos/ratgeber_kaninchen_wurmbefall.php

    Als meine drei diesen April Oxyuren (paaslurus ambiguus wars) hatten, merkte man den Kaninchen und deren Kotkügelchen wirklich überhaupt nichts an. Alles war wie immer. Nur eine routinemässiges Anschauen einer Kotprobe unter dem Mikroskop brachte den leichten Wurmbefall zu Tage.

    Liebe Grüsse
    Getorix
     
  7. Schmacko

    Schmacko Benutzer

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    Und wieso sollte man da gleich die Tiere mit Medikamenten vollstopfen, wenn diese keine Krankheitsanzeichen haben? Wenn ich gegen alles Medikamente nehmen würde, was ich so in meinem Urin und Kot habe, dann hätte ich hier jetzt eine Endlospalette mit diversen Antibiotika.
    Davon abgesehen, füttern Züchter normalerweise kein Frischfutter.
     
  8. Getorix2

    Getorix2 Erfahrener Benutzer

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    Hallo,

    vorbeugend Behandeln (z.B mit Kokzidienmittel im Pressfutter) halte ich persönlich gar nicht für sinnvoll, ein stäniges Verfüttern von Wirkstoffen, teilweise unterdosiert führt früher oder später zu Resistenzen.

    Das Behandeln von nachweislich vorhandenen Parasiten ist aber eine andere geschichte, bei Würmern, die nicht ganz so harmlos sind meiner Meinung nach - abgesehen von begründeten Ausnahmen - aber sinnvoll. Ein infiziertes Kaninchen verteilt mit seinem Kot die Wurmeier überall...die Ansteckungsgefahr für fremde Kaninchen wird proportional zum Abwarten grösser, eine spätere Behandlung recht schwierig, da man die verteilten Wurmeier aus Versehen wieder in den Stall schleppen kann. Auch wenn für ein gesundes Kaninchen ein leichter Wurmbefall meist einigermassen harmlos ist, er schwächt den Organismus schon...über die Jahre hinweg sowieso. Früher oder später wird man um die Behaldlung nicht drumkommen, warum also nicht gleich?
    Vollstopfen braucht man die Kaninchen übrigens nicht, ein klein wenig Wurmmittel tuts auch. Eine Medikamentengabe ist sicher nicht ganz optimal, aber zumutbar.


    mhhh...an meinem Wohnortsieht das gnaz anders aus. Ich kenne nicht einen einzigen Rassezüchter, der kein Frischfutter verfüttert. Man macht seinen Kaninchen doch gerne eine Freude. Gras und Wiesenkräuter gibt es sogar zum Nulltarif, werden von den meisten Kaninchen super vertragen, warum sollten sie es auch nicht füttern? Und wohin kommen bei Kaninchenzüchter z.b die Rüstabfälle von der Küche?


    Liebe Grüsse
    Getorix