Die Diagnosen von Manni und Borstel haben sich nun leider bestätigt. 2 mal Leukose, bzw. maligne Lymphome. Vorraussichtlich beginnt am Montag die Chemotherapie. Nun meine Frage: Was kann ich tun, vorbereiten? Wie soll ich sie während der zeit der Chemo halten? Das Immunsystem wird runtergefahren auf Null. Sie sind licht und lärmempfindlich. Von der Ernährung ganz zu schweigen.... Soll ich sie trennen? Quarantäne-Käfig? Wie krieg ich alles steril? Hat wer Tipps? ______________
Nein, Tips habe ich Dir keine. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man den Lebensraum dieser Tiere auf artgerechte Weise keimfrei bekommen sollte. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, warum jemand seinen Tieren so eine Quälerei antun will. Bereite Deinen Tieren noch ein paar schöne Tage oder Wochen oder vielleicht auch Monate ohne Chemotherapie. Und dann lass sie in eine andere Welt ziehen...
Es geht mir genau gleich wie meinen Vorschreibern. Auch ich zweifle daran, dass Du im Sinne Deiner Tiere handelst, wenn Du ihnen diese Behandlung zumutest. Da Du aber offenbar einen Tierarzt gefunden hast, der den Meeris diese Medikamente verabreichen will, denke ich, dass er Dich auch in den Fragen, die Du hier gestellt hast, beraten muss. Den Tieren ein friedliches Lebensende ohne Qual... Gruss, Franziska
Dem ist nicht mehr hinzuzufügen und für mich hat das auch nichts mehr mit tierliebe zu tun. Warum müssen die Tiere für deinen Egoismus leiden:knfs:
Hallo Michi Ich schliesse mich meinen Vorrednerinnen an, so leid es mir tut. Bitte tu das Deinen Tieren nicht an, denn damit haben sie keine Lebensqualität mehr und es ist wohl kaum eine Massnahme, welche sie "heilen" kann, sondern nur eine Lebensverlängerung. Ich werde das mulmige Gefühl nicht los, dass Dein TA dies als eine willkommene Möglichkeit ansieht, um eine Chemotherapie auszuprobieren, denn ich nehme an, eine solche Massnahme wurde bisher wohl nur an Labortieren getestet, nicht an Heimtieren. Machbar ist alles... Du wirst deshalb hier keine Tipps erhalten, denn erstens hat wohl kaum jemand solch eine Chemotherapie ausprobiert bei Meerschweinchen (jedenfalls habe ich nirgends davon gelesen) und zweitens sieht das niemand von uns als sinnvoll an. Ich weiss, dass Du Deine Tiere liebst und an ihnen hängst, aber Du musst Dich auch mit dem Tod auseinander setzen, der unweigerlich kommen wird für alle Lebewesen. Du kannst dem Tod kein Schnippchen schlagen durch eine Chemotherapie (das meine ich jetzt auf Meerschweinchen bezogen, nicht auf Menschen). Bitte mach es Deinen Tieren noch so schön wie möglich und lasse sie erlösen, sobald sie leiden müssen. Alles Gute!
Ich musste mich sehr schweren Herzens am 16. Januar von unserer über alles geliebten Hündin trennen. Sie hatte Krebs am Enddarm. Der Arzt hat mir aufgezählt, was möglich wäre, unter anderem Chemo (er selbst hat mir jedoch gesagt, dass er das bei seinem eigenen Hund nie machen würde). Wir haben uns dagegen entschieden, Chemo bei einem Tier geht mir doch auch zu weit!
Hallo Michi, ich stand 2006 auch vor der Entscheidung...Leukose mit Chemotherapie behandeln. Ich habe mich dagegen entschieden, weil ich meinem Tier keine Qualen bereiten wollte. Ich habe genug Patienten mit Chemotherapie im Humanbereich erlebt. Einer war dabei, der kam immer in unserer Mittagspause, ich setzte mich während der Infusion zu ihm und er erzählte. Er erzählte aus seinem Leben, er wollte noch bleiben, er wollte seine Familie nicht alleine lassen, darum *quälte* er sich durch diese Therapie. Er sagte, wie grausig schlecht ihm wäre, er erzählte von den Schmerzen, dass es ist, als ob es in ihm brennt. Er verlor alle Haare und trotzdem hatte er nur noch ein halbes Jahr. Für ein Schweinchen zählt nicht die Quantität, sondern die Qualität des Lebens. Es muss sich in Menschenobhut auch keine Sorgen um seine Familie machen, die wird weiterversorgt. Eigentlich ist Chemotherapie für ein Tier Egoismus. Weil wir nicht wissen, was es empfindet, weil es sich nicht äussern kann. Ein Tier kennt auch keine Hoffnung, es lebt den Augenblick. Könntest Du Deine Beiden fragen....bist Du sicher, sie würden *ja* zu dieser Therapie sagen? Oder doch lieber einfach nur ein paar Monate geniessen? Mein Tinchen damals hatte nur noch eine kurze Zeit, aber die hat sie rundum genossen. Wir haben jeden Abend Party gemacht und uns vollgestopft, Tinchen hat richtig gestrahlt über all diese Leckereien. Ich bin froh, dass ich so entschieden habe und ich würde jederzeit wieder so entscheiden. Die Euthanasie ist ein Geschenk für ein geliebtes Lebewesen, das Letzte und Grösste. Informiere Dich gründlich hier: http://www.chir.vetmed.uni-muenchen.de/index.html Soweit ich informiert bin, liegen dort Erfahrungen mit der Asparaginasetherapie vor. Wende Dich an Frau Dr. Böhmer, sie ist Nagerspezialistin. Wenn Du es doch tust, wünsche ich Deinen beiden Kleinen, alles alles Gute und kein Leiden. Liebe Grüsse