Das perfekte Meeri Heim

Dieses Thema im Forum "Haltung" wurde erstellt von Hexe, 27. Januar 2014.

  1. Hexe

    Hexe Neuer Benutzer

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    Hallo liebe Forumsgemeinde :)

    Ich bin neu hier und habe so einiges an Fragen :) Allem voran geht es um die Haltung der Meerschweinchen, vor allem um den Käfig/ das Vivarium/ den Eigenbau oder was auch immer der jeweilige Halter bevorzugt. Meines Erachtens ist da die Information bzw die Empfehlungen die gegeben werden ziemlich verschieden. Da ist einerseits die Angabe, dass mehrstöckige Behausungen nicht gut seien und den Tieren mehr schaden als nützen. Ich habe aber bevor unser EB in arbeit ging mir ne Menge Inspirationen holen wollen und mein Eindruck war, dass sobald Holz im Spiel war niemand mehr sich über die Stockwerke aufgeregt hat sondern nur "aaah" und "ooohhh" gesagt wird. Auch wenn die Grundfläche augenscheinlich ziemlich klein ist, Hauptsache Holz. Und auch über den Platz kommen keine wirklich klaren Informationen. Gut, in den meisten Fällen habe ich gelesen dass pro Tier 0.5qm gerechnet werden soll, was ich persönlich auch sinnvoll finde. Aber die Tierschutz Vivarien, die so hochgepriesen werden sind genauso gross wie eine Hälfte meines EB's und es wird angegeben, dass da 3-4 Meeris Platz finden. Hä? Hätte ich mir da den teuren EB sparen können und einfach ein 150er gehege nehmen können? Ich will hier echt niemanden provozieren, aber die Meinungen gehen derart auseinander dass ich mir einfach unsicher bin.

    Wir leben in einer Mietwohnung, unsere Tiere müssen also drinnen bleiben. Unser EB ist so konzipiert, dass mit einer 140er und einer 120er Schale ein L entsteht. ich wollte das so, einfach der Hygiene wegen bleiben die Schalen im Holzbau. Wie viele Tiere würdet ihr mir maximal so empfehlen? ich verrat jetzt noch nicht wieviele es sind ;) mein mann und ich diskutieren intensivst über einen Oberbau, aber der wär ja dann bereits wieder mit einer Rampe und die finden ja alle doof. ich bin mir einfach unsicher...

    Ach ja, was ich noch cool fände wären hier Züchter Bewertungen. Sowas habe ich vergeblich im Netz gesucht (ok, vielleicht bin ich ja auch zu doof dazu) aber ich würd halt gern wissen, was andere von der Züchterin halten, wo ich meine Tiere her habe...

    liebe grüsse steffi
     
  2. Priska

    Priska Prominenter Benutzer

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    Das gibt es:
    http://www.kleintiere-schweiz.ch/index.cfm?Nav=913&Group=50

    Und das mit dem Platz ist halt ziemlich stark Geschmackssache:
    Manche finden mehrere m2 Platz pro Tier, andere 1 m2, noch andere 0.5 m2.
    Und das Gesetz schreibt 0.5 m2 für die ersten zwei und 0.2 m2 für jedes weitere Tier vor.

    Gruss
    Priska
     
  3. Gabi

    Gabi Erfahrener Benutzer

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    Beiträge:
    119
    Hallo Steffi

    Du hast ja ganz eindeutig schon eine Menge Infos zusammengetragen und dich informiert - und dir auch eine eigene Meinung gebildet.
    Find ich sehr gut! Und du stellst schön kritische Fragen, auch das mag ich.

    Die "perfekte" Meeri-Unterkunft gibt es wohl nicht wirklich. Die meisten von uns sind laufend dabei, ihre Haltung umzubauen, zu verbessern, zu erweitern... und das nicht nur, weil wir laufend noch mehr Meeris halten. Sondern einfach, weil uns immer wieder neue Ideen kommen.
    In meiner gut 20jährigen "Karriere" als Meerihalterin und -züchterin habe ich meine eigenen Ansprüche laufend nach oben korrigiert.
    Kann gut sein, dass das in den nächsten Jahren in diesem Stil weitergeht, darum betrachte ich irgendwelche Zahlen nur als Richtwert, nicht als definitive Angabe.

    Ich finde Meerihaltung erst dankbar, wenn es mindestens vier Tiere sind, alles andere ist in meinen Augen keine wirklich sinnvolle Gruppe. Damit die Tiere mal richtig rennen können (und auch, damit man eine interessante Einrichtung gestalten kann), muss die Grundfläche meiner Ansicht nach im Minimum 140 x 70 cm sein. Baut man das zweistöckig, können da dann also vier Tiere drin untergebracht werden.
    Wobei ich dann beim zweiten Stock aber nicht bloss an ein Etagenbrettchen denke, sondern wirklich an nochmal so viel Fläche...
    Ausserdem sollten generell bei jedem Übergang nach Möglichkeit ZWEI Lösungen vorhanden sein, damit kein dominantes Tier da blockieren kann. Also zwei Rampen, zwei Durchgänge, etc... oder alles so breit konzipiert, dass es einem einzelnen Tier nicht möglich ist, die andern da ernsthaft zu behindern.

    Bei deinem L würde ich mir wirklich überlegen, was da noch an Oberbau machbar ist. Im Idealfall könnt ihr das so kreativ anlegen, dass der Platz schliesslich für eine Fünfergruppe ausreicht. Baut wenn irgend möglich so, dass ein "Rundlauf" machbar ist für die Tiere, dass sie also beispielsweise im 120er Teil rauf können und dann im 150er Teil wieder runter. Rampen müssen übrigens nicht zwingend sein, mehrere flache Stufen (unterschiedliche Höhe der Verstecke) brauchen oft weniger Platz und funktioneren auch sehr gut.
    Noch mehr Stockwerke bedeutet leider häufig, dass sich die Gruppe aufteilt. Das aber ist ja nicht Sinn der Sache. Natürlich müssen genügend Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sein, denn die Meeris sind nicht immer in Kuschellaune und möchten manchmal für sich sein können. Aber es kann nicht die Idee sein, dass schlussendlich eines oder zwei eine Etage für sich beanspruchen und da auf Separatist machen.

    Mindestens so wichtig wie die reine Fläche ist aber die Einrichtung selber.
    Viele von uns stellen automatisch die Häuschen an den Rand der Fläche - wohl, weil wir das mit unseren Möbeln auch so machen. Die Meerschweinchen haben aber viel mehr davon, wenn die Häuschen wild verteilt sind, jeweils mit genügend Zwischenraum zueinander und mit Abstand zu den Wänden des EBs. So können sie drumherumrennen und zwischendurchdüsen. Natürlich sollten die Häuschen auch mehr als einen Eingang haben, auch das fördert die Aktivität.
    Viele verschiedene Materialien sind anregend. (Wobei ich Naturmaterialien bevorzuge. Aber ich hab mich noch nie mit einem Meeri drüber unterhalten, was sie am liebsten mögen) Ich bin persönlich kein Fan von tiptop aufgeräumten Haltungen - nur Hobelspäne und das Heu fein säuberlich in der Heuraufe. Meine Meeris veranstalten tatsächlich gern eine "Sauerei" und ich gönne ihnen das.

    Aber die Meerihaltung muss letztendlich auch für den Halter in Ordnung sein - ästhetische Vorstellungen des Menschen und praktische Überlegungen spielen also ebenso eine Rolle wie die Bedürfnisse der Tiere. Würden wir wirklich nur für die Tiere bauen, müssten wir ja Riesenflächen anlegen mit hohem Pampasgras, ein paar Verstecken, dürren Ästen, etc.
    Allerdings bekämen wir dann von unseren Meeris wohl sehr wenig zu sehen. Und Ausmisten wäre ganz schön umständlich...
    Es wird also immer ein Kompromiss sein. Schon von daher ist "die perfekte Haltung" ein schöner Traum.

    Eine Züchterbewertung gibt es meines Wissens nirgends - und ich bin froh darüber. Die Ansichten, was genau eine gute Zucht ausmacht, gehen doch recht weit auseinander.
    (Von meinen Lieblingszuchten ist keine einzige im Link verzeichnet, den Priska gepostet hat... *g*)
    Aber du hast ja eindeutig genügend gesunden Menschenverstand und bist auch kritisch genug, um dir selber eine Meinung bilden zu können.
     
  4. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

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    Na ja, als "Geschmackssache" würde ich den Platzbedarf nicht bezeichnen.

    Ausschlaggebend ist einfach, dass man im Denken vollständig umstellen kann von der veralteten Aufbewahrungs-Haltung zur heutigen "Lebensraum-Haltung."
    Dann beantworten sich viele Fragen eigentlich von selber.

    @Steffi, super, dass Du Dich so gut informierst und Dir Gedanken machst! :top:

    Dazu hätte ich noch eine Anregung, in welche Richtung Du Dein Denken steuern könntest:

    Umdenken in der Heimtier-Haltung
    Ich habe das vor mehreren Jahren geschrieben und stehe natürlich heute mehr denn je dazu.

    Das "vielgelobte" Vivarium finde ich absolut nicht prickelnd... das ist noch immer im alten Denken von 2, allerhöchstens 3 Schweinis angesiedelt. Ich selber würde niemals Meeries in einem Vivarium halten, das ist viel zu klein für ein echtes Rudelleben und lebhaftes Sozialverhalten.

    Man kann es wohl eher als "Zwischenstufe" bezeichnen, ein Schritt zwischen der alten Käfig-Aufbewahrung und der artgerechten Rudelhaltung in einem Lebensraum. Da ist das Vivarium nur ein Kompromiss, massiv viel besser als ein Käfig, klar, aber noch weit von einer lebenslustigen Rudelhaltung entfernt.

    Die mehrstöckige Haltung lehne ich kategorisch ab!
    Ich betreibe ein Altersheim und muss erleben, wie ein Schweini nach dem andern mit schwerer Arthrose bei mir einzieht und unter grossen Schmerzen leiden muss. Ich brauche gar nicht nachzufragen... logisch, stammen alle Arthrose-Schweinchen aus Mehretagen-Haltung.
    Meine wenigen alten Schweinchen, die ich von klein auf bei mir habe und die ihr Leben lang nur in ebenerdigen Bodengehegen wohnten, zeigen nicht die geringsten Anzeichen von Arthrose.

    Meerschweinchen sind nun mal von ihrem Körperbau her absolut nicht dafür vorgesehen, ihr ganzes Leben lang Rampen hoch- und runterlaufen zu müssen. Das führt unweigerlich zu Gelenkschäden, weil weder Hüfte noch Knie für diese Dauerbelastung vorgesehen sind.
    Sie sind nämlich kurzbeinige, schwanzlose, rundliche, plumpe Gesellen, absolut nicht fürs Kraxeln geeignet!
    Mutter Natur denkt sich schon etwas dabei, wie der "Bauplan" einer Tierart aussehen soll... bei Meerschweinchen steht nirgends im Bauplan eingezeichnet, dass sie ihr Leben lang Rampen hochkraxeln sollen.
     
  5. Dazisch

    Dazisch Erfahrener Benutzer

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    Hallo Steffi
    mein erster Eigenbau habe ich auch mit einer zweiten oberen Etage erweitert.
    Platz hatte es nur für eine Rampe. Damals lebten 4-5 Meerschwingis bei uns.
    Die meisten nutzten die Rampe, also die obere Etage nicht. Wenn sich dann mal zwei auf die Rampe "verirrten" gabs oft Zoff, weil sie sich nicht ausweichen konnten.
    Die Masse der unteren Etage war 110x130cm und die obere war 110x60cm.
    Also die Schwingis fühlten sich nicht wirklich wohl. Auch für mich Zweibein war der Bau alles andere als angenehm. Musste immer auf die Knie zum füttern und misten. Für die hinterste Ecke musste ich quasi unter die obere Etage kriechen......

    [​IMG]

    Seit zwei Jahren leben 4-6 Meerschwingis in unserem "blauen Bau".
    Das Mass ist 110x250cm, die obere Etage ist 60x100cm und ist durch eine
    Mini-Rampe gut erreichbar. Nun wird die Etage viel von den meisten Schwingis genützt. Der ganze Bau ist auf Tischhöhe. Kein bücken mehr! Die Tiere fühlen sich sichtlich wohl und haben relativ gut Platz zum herrum rennen. Auch wir Zweibeiner sind sehr zufrieden mit dem Bau.


    [​IMG]
    [​IMG]

    Seit die Etage mit den Haseltunnels bestückt ist, wird die Etage gerne als
    Schlafplatz genützt.
    [​IMG]

    Und mehr als 6 Tierchen würde ich nicht in meinen Bau wohnen lassen obwohl glaube ich vom Tierschutz her noch ein paar mehr einziehen dürften.

    Dies ist einfach ein kleiner Erfahrungsbericht meinerseits.
    Wünsche Dir weiterhin viel Spass mit Deinen Meerschwingis.
     
  6. OhLaLa

    OhLaLa VIP-User VIP

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    Ich persönlich finde, dass eine Grundfläche ab 2m2 für ein Rudelchen optimal ist. Mein Quarantänegehege ist mit 1.5m2 das kleinste Gehege und das finde ich persönlich für 3 Tiere gerade noch ok.

    Die 0.5m2 Regel pro Tier finde ich grundsätzlich als Faustregel gut, nur kann man diese nicht verallgemeinern. Z.B. finde ich, sollten auch nur zwei Tiere mehr Platz als 1m2 haben dürfen. Auch die Rudelkonstellation spielt eine Rolle. Bockgruppen und Gemischtgruppen benötigen generell mehr Platz als harmonische Haremsgruppen.

    Grundsätzlich kann man sagen, dass Tiere bei grosser Einschränkung irgendwann resignieren und ihr Verhalten auf das reduzieren, was eben in dem Gehege möglich ist. D.h. ein junges Säuli wird vielleicht 2x in einem 120er Käfig versuchen mit Anlauf zu popcornen und dann relativ rasch aufgeben, nachdem es mit dem Kopf gegen die Käfigwand geprallt ist (genau so bei einem Übernahmekastrat bei mir passiert, mit dem Unterschied, dass die Schale oben offen war und er im angehängten Auslauf seine wilden Sprünge fortführen konnte).

    Wer das Meerschweinchen als ein interessantes Tier mit allen seinen Verhaltensspektren kennenlernen möchte, sollte die Säuli demnach so halten, dass sie ihr gesamtes Verhalten auch ausleben können. Dazu gehört Gruppenhaltung und ausreichend Platz.

    Thema Etagenbau: Leider scheinen einige Halter den nicht vorhandenen Platz für eine genügend grosse Grundfläche durch möglichst viele schmale und übereinandergestapelte Etagen wettmachen zu wollen. Solche Bauten sind jedoch nicht zu empfehlen. Wie bereits erwähnt, ist eine genügend grosse Grundfläche auf einer Ebene nötig, damit die Schweinchen überhaupt richtig Anlauf für einen Sprint nehmen können. Hat man ein grosses Gehege und möchte dieses mit einer Etage erweitern, spricht allerdings nichts dagegen.

    Meine Beobachtung zum Thema Etagen: meine jüngeren, wendigen Tiere nutzen diese gerne und laufen problemlos die Rampen hoch. Die älteren sehe ich allerdings überhaupt nicht mehr auf den eingebauten Etagen in meinem Gartenhäuschen.

    Ein tolles Video zu artgerechter Meerschweinchenhaltung von dem Tierschutzverein Arche Noah:
    http://www.youtube.com/watch?v=Gxo83abZt14&feature=player_embedded

    Auf meiner Homepage habe ich auch einige für mich relevante Punkte, die eine seriöse Zucht ausmachen, aufgelistet.

    Grundsätzlich kann ich Mund-zu-Mund Propaganda sehr empfehlen; bevorzugt von aufgeklärten Meerschweinchenhaltern. So erhält man einige wertvolle Tipps und es werden meist wirklich Züchter empfohlen, die mit Herz und Verstand züchten und bei deren Zucht das Wohl der Tiere an oberster Stelle steht.
     
  7. Anna

    Anna Moderator Mitarbeiter Admin

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    Hallo Steffi

    Ideen und Ratschläge zu Grösse, Art und Einrichtung hast Du ja bereits eine Unmenge bekommen. Ich schliesse mich meinen Vorrednerinnen auf alle Fälle an, je grösser, desto besser! Zweite (und bei mir sogar dritte Ebenen) sind sicher okay, es gibt Meeris, welche sie lieben. Aber das Wichtigste ist die grosse unterste Ebene, die Rennstrecken, Verstecke und und und... :D beinhaltet.
    Betreffend "Lieblingszuchten" würde ich auch wie Gabi meinen, eine Zertifizierung sagt noch lange nicht alles über eine Zucht aus :e025: :e015:! Wie es neben den guten auch nicht ganz so dolle zertifizierte Zuchtanlagen gibt, findest Du neben den anderen nicht zertifizierten auch ein paar ganz wunderbare und mit Herzblut geführte Zuchten.
    Denn auch bei den Haltern oder "Liebhabern" finden wir beides. Ich denke, das Besuchen diverser Anlagen und Haltungen, gegenseitiges Kennenlernen, ausführliche Gespräche, Stellen von Fragen, die Mund-zu-Mund-Empfehlung anderer Halter (oder dann aber auch Abraten... :e025:) und noch vieles mehr ist enorm wichtig! Lass' Dir Zeit, vergleiche, überlege und lass' am Ende Dein Herz und Deinen Verstand entscheiden.
    Ich wünsche Dir dazu von Herzen alles Gute! :daumen:
     
  8. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

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    Da würde ich maximal 2 Tiere übergangsweise reinsetzen, z.B. für einen kurzen Ferienaufenthalt.

    Für eine langfristige, artgerechte Haltung finde ich das völlig ungeignet.

    Erstens einmal sind diese Schalen nur knapp 55 cm breit, soviel ich mich erinnere, also viel zu schmal, dass man noch Einrichtung reinstellen könnte, ohne dass sie sich gleich gegenseitig über den Haufen rennen.
    Zweitens müssen sie offenbar über die Schalen rüberklettern oder habt Ihr sie ausgeschnitten? Das ist eine "Bremse" und eine Unfall-Gefahr.

    Es entsteht nirgends eine längere Rennstrecke, wenn sie sich mal jagen (Brünstigkeit, Neu-Zugänge, Konflikte, "miese Laune").

    Hast Du schon gesehen, dass es im Bereich Haltung viele Bilder und Anregungen gibt? (im oberen Bereich festgepinnt).

    Zum Beispiel das hier:
    Die Alternative zum Käfig

    Sehr aufschlussreich ist auch dieser Thread:
    Doppeltstock-Käfig

    Das ist kein Einzelfall, sondern kommt immer wieder vor.

    Viele Anfänger machen den Fehler, dass sie sich ganz kleine Babys kaufen. Das ist vom Sozialen her falsch (so Kleine brauchen Erwachsene bei sich, die sie anleiten und beschützen) und erweckt leicht den Eindruck, ein Käfig sei "gross."
    Das ist aber nur eine optische Täuschung, weil die Mäuschen halt am Anfang noch winzig aussehen im Vergleich zum Käfig.
    Erwachsene Meerschweinchen sind ca. 25 - 30 cm lang und rund 1 kg schwer. Da ist es rel. leicht einsichtig, dass man solch grosse Tiere nicht in einem kleinen L halten kann.

    Schau mal, ich habe auch ein L-Gehege im Wohnzimmer (nebst vielen Bodengehegen im Hobby-Raum):
    [​IMG]

    Der lange Teil ist 2.1 m lang und 1 m breit, der kurze 1.5 m lang und ebenfalls 1 m breit. Darin leben momentan 5 Schweinchen, langfristig gesehen möchte ich aber nur noch 4 dort drin halten.
    Es ist also durchaus möglich, auch in einer Wohnung ein artgerechtes Gehege zu bauen/bauen zu lassen. Viele User halten ihre Schweinis in der Wohnung, s. Beispiele in den obigen Links.
     
  9. Mira

    Mira VIP-User VIP

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    Hallo Steffi

    Das stimmt schon, dass Eigenbauten teilweise wenig Raum bieten und trotzdem gelobt werden - vielleicht, weil man den guten Willen der Halterin/des Halters anerkennen will? Ich habe mich da auch schon gewundert. Gelobt wird oft auch, weil der EB schön aussieht, farblich gut in die Umgebung passt - gut, das ist in Ordnung, ein EB im Wohnzimmer soll optisch anderen Ansprüchen gerecht werden als ein Schweineheim, das draussen oder im Schuppen steht. Trotzdem soll natürlich das Platzangebot stimmen. Die Schweinchen haben nichts von einem schicken, mit Blümchen beklebten EB, wenn sie mangels Platz nicht mal einen Spurt hinlegen können, wenn ihnen danach ist.



    Die Tierschutz-Vivarien in der ursprünglichen Grösse finde ich überholt. Ich denke, dass sie zur Zeit der Käfighaltung (wir reden hier von 120ern oder sogar von 100ern ...) einen enormen Fortschritt darstellten. Vom Platz her (150x75?) sind sie, ohne Aufbauten, für mehr als 2 Meerschweinchen zu klein - zumindest aus heutiger Sicht. Bei den Kaufkäfigen hat sich ja auch einiges getan. Es gibt mittlerweile 150er oder sogar 160er, beim Q. habe ich einen (allerdings sehr teuren) 170er entdeckt. Viele Zoohandlungen bieten keine 100er-Käfige mehr an.

    Platzbedarf: Mindestens 0,5 m2 pro Tierchen sollten es schon sein, so ab 1,5 m2 Fläche (am Stück) könntest du eine harmonische Dreiergruppe halten. (Wir reden hier von Innenhaltung, in Aussenhaltung wird die Fläche pro Tier mit mindestens 1 m2 angegeben - nachzulesen z.B. bei www.diebrain.de .) Damit die Schweinchen sich richtig austoben können, finde ich allerdings ein 2m2-Gehege besser. Hier haben die Tiere genügend Platz und du als Mensch bist bei der Einrichtung freier (und könntest auch noch ein viertes Schweinchen reinsetzen).


    Von der Fläche her bieten ein 140er und ein 120er zusammen maximal 3 Schweinchen Platz - allerdings sollte man die Übergänge (Ränder) aussägen, damit die Tiere eine durchgehende Fläche zum Rennen haben. Für ältere/behinderte/verletzte Tiere wird das sonst zu mühsam. Ich hatte diese Variante - 140er plus 120er - auch mal, als unser EB gebaut wurde (bzw. als ich am Planen war und noch nicht so richtig wusste, wie das Ganze aussehen sollte). Als Übergangslösung fand ich das okay, aber ich sah eben auch die Nachteile - ein mit entsprechenden Materialien ausgestatteter EB ist sehr pflegeleicht, auch wenn man ihn nicht unter die Dusche schleppen kann!

    Unser EB steht im Wohn-/Esszimmer und wurde schrittweise vergrössert. So, wie er heute dasteht, wäre es mir wohl am Anfang auch zu viel gewesen. (Wie er ausschaut, siehst du hier: http://www.nagerforum.ch/cgi-bin/forum/album.php?albumid=96) Die allermeisten Halter/-innen beginnen klein und bauen dann schrittweise an und um und vergrössern auch die Anzahl der Schweinchen. Man sagt, dass aus Meerschweinchen gerne Mee(h)rschweinchen werden ...

    Betr. Rampe gehen die Meinungen auseinander, ich selber habe keine. Eine lange, flache, breite Rampe könnte ich mir aber theoretisch vorstellen. Wenn du wissen willst, wie lange eine allfällige Rampe sein und welchen Winkel sie aufweisen sollte, kanns du hier mal eure Masse eingeben: http://www.salatgurken.net/EB/RRechner.html

    Viel Spass beim weiteren Planen und Bauen!

    Liebe Grüsse

    Claudia
     
  10. Hexe

    Hexe Neuer Benutzer

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    Guten Morgen die Damen (und Herren?) :)
    Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! Aber es ist schon speziell, auch hier gehen die Meinungen total auseinander, von nur 2 übergangsweise bis zu 6 Stück ist vieles vertreten. Ich seh schon, ich muss mein eigenes Mass finden :) Die schalen sind beide 70cm breit, ich hab mir ausgerechnet dass meine Tiere 1,82qm Fläche haben. Hab dies mit mehreren Käfig- Rechnern und auch mit dem Taschenrechner getestet. Ich habe auch den Beitrag "Tatsächliche Käfiggrösse" gelesen (sowie fast alles hier im Forum, habe schon lange durchgelesen vor dem anmelden). Leider kann ich das im Moment noch nicht testen da die Schalen noch bis Donnerstag beim Schreiner sind. Ich werde dann aber nochmal genau nachmessen wieviel die tatsächliche Bodenfläche ist. Der EB wird eine Länge von 2m haben und die andere Länge wird 130 sein, die Tiefe 80cm. Vielleicht werde ich dann auch auf die Schalen verzichten, ich weiss es noch nicht. Die Schalen werden via Weidenbrücke verbunden sein, das hat bisher super funktioniert. oder eben vielleicht sogar via gaaaanz flache Rampen, vom einen Ende bis zum nächsten. Zur aktuellen Situation: Wir haben 2 Meeris, (Girl und Kastrat) knapp 1,5 Jahre alt und bekommen in der nächsten Zeit noch 2 Jungtiere dazu. Ich seh schon dass unser Mädel nicht mehr allzugut auf die Häuschen raufkommt, drum muss ich dann die Endlösung noch austesten. Meine Meeris sind sehr ruhig, auch als das dritte noch dabei war (ist leider gestorben :( ) gab es so gut wie nie Streit oder gezanke, die waren einfach die perfekte Truppe. Aber ihr habt mir einiges an Denkansporn gegeben, und das find ich super. Die Situation ist noch nicht definitif und wir können noch einiges ändern/umdenken/anpassen oder wie auch immer :)
     
  11. Manu

    Manu VIP-User VIP

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    Nein, sind sie nicht. Um die genauen Masse zu bekommen, musst Du unten messen, nicht die Ränder oben. Im Verkauf sind immer die äussersten Masse angegeben, die haben aber mit der tatsächlichen Bodengrundfläche nicht viel zu tun.

    Gruss Manu
     
  12. Manu

    Manu VIP-User VIP

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  13. Hexe

    Hexe Neuer Benutzer

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    das hab ich schon gelesen und wie erwähnt, sobald die "hauptschalen" wieder da und messe ich nochmal nach. aber ganz ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen dass unten 20cm weniger ist als oben, ich bin der Meinung dass es sich um höchstens 4-5cm unterschied handeln kann. aber messen wird ich auf jedenfall nochmal
     
  14. Mira

    Mira VIP-User VIP

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    Wenn du die Schalen von Kaufkäfigen meinst, da ist der 140er 70 cm tief, der 120er 60 cm ... die Käfige sind immer halb so tief wie lang, das ist offenbar Standard. (Die Masse kannst du z.B. auf der Onlineseite von Q. selber nachschauen.) Ferner musst du noch ein paar cm abziehen, aber um die geht es hier nicht. Sollte es sich um speziell angefertigte Schalen handeln, sind natürlich auch andere Masse möglich.


    Wenn du 2 m Länge und 80 cm Tiefe hast, ist das doch prima, da würde ich die nutzbare Fläche nicht wegen der Schalen künstlich verkleinern. Zudem würde ohne Schalen eine einzige Fläche entstehen, was für die Schweinchen eindeutig angenehmer ist.

    Das ist immer traurig, wenn ein Tierchen stirbt, vor allem wenn die Truppe offenbar so harmonisch war.
    Falls ihr noch zwei Jungtiere dazuholen möchtet, ist es umso wichtiger, möglichst viel Platz zu haben, denn junge Schweinchen rennen sehr gerne herum und versuchen auch mal, die Rudelhierarchie zu ändern, wenn sie ein bisschen älter werden.

    Wie du schreibst, sind deine jetzigen Schweinchen 1,5 Jahre alt, das ist wirklich noch kein Alter! Wenn dein Mädel jetzt schon nicht mehr hochhüpfen kann oder will, würde ich den Bau auch entsprechend bequem einrichten, also eben ohne Hindernisse ...

    Liebe Grüsse

    Claudia
     
  15. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

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    Ich glaube, Du verrennst Dich irgendwie mit diesen Schalen... diese sind nämlich überflüssig und bremsen das schöne, grosse Gehege ja vollkommen aus.

    Wenn Du in ein Gehege von 80 cm Breite Käfig-Schalen von 55 - 65 cm Breite reinstellst, verbarrikadierst Du ja alles, d.h. diese 80 cm können sie nie benutzen, weil sie jedesmal mühsam oben drüber kraxeln müssen. Das heisst, vom grossen Gehege bleibt gar nichts übrig, womit wir wieder bei meinem Posting sind, dass Du mehr als 2 Schweinchen ganz sicher nicht in solch einem Konstrukt unterbringen kannst.

    Bitte sag dem Schreiner, dass er beschichtetes Holz nehmen soll und die Fugen anschliessend mit Silikon abdichtet. Fertig ist ein hygienisches, leicht zu reinigendes Gehege. Die Schalen kannst Du entsorgen.

    Schau mal, so sieht ein solides Gehege unter der Einstreu/Decken aus:

    [​IMG]
    Alles sehr einfach mit warmem Wasser und einem Schuss Essig zu reinigen, überhaupt kein Problem.

    Mit der Grösse kann ich Deine Berechnungen ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.
    Es kommt drauf an, ob Du die Innen- oder die Aussenschenkel misst.

    2m und 1.3 m Schenkel würden ein Innenmass von genau 2 m2 ergeben, wären also ausreichend für Deine beiden jetzigen Schweinchen plus noch 2 kleine Hüpfer (aber bitte ohne Hindernisse!!)

    Falls Du die Aussenschenkel meinst, so müsste der eine dann 2.1 m lang sein (aussen gemessen), nämlich die 1.3 m plus noch 80 cm vom andern dazu.
    Falls dies der Fall wäre, so wäre die Fläche 2.64 m2. Eine sehr schöne Grösse für allenfalls auch 5 Schweinchen, mehr aber nicht.
     
  16. Codo

    Codo Erfahrener Benutzer

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    366
    Hoi Fränzi

    Wir haben hier auch Etagenbau (neben einem 4m2-Aussenauslauf) und es war bisher nie ein Problem. Auch für Quincy nicht, der 5 3/4 Jahre wurde. Selbst am letzten Tag, als er wirklich, wirklich ganz schlecht zwäg war, ist er die Rampen noch hoch und runter gelaufen. Ich denke es kommt extrem darauf an, wie "steil" (bzw. eben flach) die Rampen gebaut sind.

    Das erklär mal den Wildmeerschweinchen in den Anden. Das Gelände dort ist ja nun auch nicht flach und die Tiere müssen doch auch mal bergwärts/bergab laufen.

    Versteh mich nicht falsch, ich spreche nicht von so Steilrampen wie sie bei gewissen Gehegen aus dem "Fachhandel" angeboten werden. Dort kann Schwein nur mit Anlauf rauf und runter gehts auch viel zu schnell. Unsere bleiben durchaus auch auf der Rampe stehen. Und noch häufiger nehmen sie die Abkürzung und nutzen die gerade Fläche in der Hälfte nicht... Rampe ist also nicht gleich Rampe.

    So sehen unsere Rampen aus:

    [​IMG]

    Wobei diese auf beiden Seiten des Innengeheges vorhanden sind. Ein Schwein kann also auch nur einen Aufgang sperren, dann geht das andere Schweinchen alt den anderen Aufgang hoch :)
     
  17. Gabi

    Gabi Erfahrener Benutzer

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    119
    Auf die Schalen würde ich auf jeden Fall auch verzichten - ich habe selber sehr gute Erfahrungen gemacht mit verschiedenen Eigenbauten, die mit Lastwagenblache oder ähnlicher robuster Folie ausgekleidet waren. Die grossen Schalen nimmt man ja sowieso nie raus, die sind viel zu sperrig. Da kann man genausogut grad direkt einstreuen.

    Eine Frage drängt sich mir spontan auf, Steffi:
    Wie schwer ist denn dein Weibchen? 1,5 Jahre ist wirklich noch ein Jungspund, wenn sie gesund ist, sollte sie völlig problemlos aus dem Stand 20 cm hüpfen können (und mehr!) Kann es sein, dass die Gute zu viel futtert?
    Oder ist sie einfach zu faul, bzw. lohnt sich aus ihrer Sicht der Einsatz nicht?
    Natürlich hüpft kaum ein Meeri "einfach so zum Plausch" irgendwo rauf, wenn da oben nicht Spannendes ist...

     
  18. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

    Registriert seit:
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    Hast Du schon mal Wildmeerschweinchen gesehen (im Zoo z.B. kann man sie gut beobachten).
    Die sind viel langbeiniger, schlanker und beweglicher als unsere Hausmeerschweinchen.
    Das "Spielzeug"-Meerschweinchen wird ja schon seit Generationen bewusst auf "knuddelig" gezüchtet, also viel rundlicher, viel kurzbeiniger, viel plumper als das flinke Wildmeerschweinchen.

    Natürlich müssen auch Wildmeerschweinchen in den Anden mal einen Hügel rauflaufen, das ist aber nicht dasselbe wie eine steile Rampe. Wenn ich manchmal diese "Ratten-Bauten" sehe, welche der Zoohandel anbietet oder die von Neulingen ahnungslos so zusammengebaut werden, dann wird mir schlecht...

    @Steffi, damit meine ich nicht Dich, denn Du bist ja bereits bei einer ordentlichen Grundfläche angelangt. Wenn Du jetzt noch die Schalen über Bord werfen kannst, dann bist Du auf einem guten Weg.

    Ausserdem habe ich im Tierspital das Skelett eines Meerschweinchens gesehen mit schwerer Arthrose an Knieen und Hüften. Das deckt sich absolut mit meinen Erfahrungen, die ich mit alten Übernahme-Schweinchen machen muss.
    Ein Grossteil von ihnen leidet an mittleren bis schweren Gelenkschäden, entweder weil sie ihr Leben lang nur Käfighocker waren oder aus einem Etagen-Gehege stammen.

    Das schlimmste sind die ganz engen, übereinander gestapelten Türme, bei denen meist die rangtiefen Tiere in letzter Verzweiflung nur noch nach oben oder nach unten ausweichen können, wenn es Zoff gibt.

    Wenn ein übermütiger Jungspund es lustig findet, auf Häuschen zu hopsen oder Rampen hoch zu rennen, so darf er das ruhig tun. Aber Rampen dürfen niemals für "mehr Platz" herangenommen werden, sondern die Grundfläche an sich muss genügend gross sein, damit es freiwillig bleibt, ob jemand rauf oder runter rennen will.

    @Steffi: Dass Dein Mädel bereits Mühe hat mit 1.5 Jahren, auf ein Häuschen zu hopsen, finde ich auch recht bedenklich. Ich nehme aber an, dass Du sie vorher in einem Käfig hieltest, oder?
    Somit konnte sie ihre Bewegungslust gar nie ausleben und keine Muskulatur ausbilden.

    Ich finde es super, dass Ihr die Haltung verbessern wollt und den Schweinchen mehr Platz einräumen werdet! :top:
     
  19. Letti

    Letti VIP-User VIP

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    Aika's Statements kann ich mich uneingeschränkt anschliessen. Betrachtet man ein Meerscheinchen mal rein von anatomischen Gesichtspunkten her und von der Beschaffenheit der Gelenke, dann wird klar, dass diese Gliedmassen weder für Sprünge noch für Klettereien geschaffen sind.

    Auch aus Erfahrung kann ich mich dem aus Überzeugung anschliessen: nach bald 20 Jahren Meerschweinchenhaltung habe/hatte ich noch kein einziges Tier mit Arthrose oder sonstigen degenerativen Problemen im Bewegungsapparat. Hingegen kann/konnte ich immer beobachten, dass auch betagtere Tiere noch sehr gerne rennen, je grösser das Gehege, desto mehr kommt man der Bewegungslust der Tiere entgegen. Aussagen wie "die hocken ja eh nur in einer Ecke" kann ich weder bestätigen noch nachvollziehen, mein derzeitiges Gehege misst 2.5 x 2.5 Meter und ist trotz der Grösse leicht zu reinigen und zudem noch für's Auge dekorativ, ein nicht unwichtiger Aspekt, vor allem wenn das Gehege in der guten Stube steht. Wie Fränzi schon schrieb, je mehr physiologische Bewegungsmöglichkeiten die Tiere haben, desto mehr Muskulatur können sie ausbilden, was wiederum auch Einfluss auf die Gelenke hat.

    Immer wieder liest/hört man von Unfällen bei Meerschweinchen. Fragt man nach der Ursache, kommt irgendwann ans Tageslicht, dass das Tierchen eine Rampe hinuntergestürzt oder von einer Etage gefallen ist...
     
  20. Hexe

    Hexe Neuer Benutzer

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    6
    Guten Morgen!

    Ich hab mir jetzt alles mal durchgelesen. sorry wenn ich nicht so oft antworte, die Kids haben schulferien und wir sind viel unterwegs ^.^
    ich hab auch nicht rausgefunden wie ich zitiere, versuche aber auch so alle fragen zu klären. also, es ist gut möglich dass meine süssen etwas zugelegt haben seit das hexchen gestorben ist....mir fällt das umgewöhnen der futtermenge etwas schwer :d040: ich schmeiss die 2 mal auf die wage beim nächsten misten. der Neubau (darf ich Eigenbau sagen wenns der schreiner gemacht hat?? ^.^) sieht ähnlich aus wie der von aika, nur wohl n paar cm kleiner, die aussenschenkel messen 130 und 2m, die tiefe ist 80. das mit dem beschichteten holz geht wohl nicht mehr, er wird morgen oder freitag liefern. wir haben Tannenholz vereinbart, sodass sie ev sogar daran knabbern könnten ohne das etwas passiert. bei den innenschenkeln nimmt er Plexiglas, dass wir auch was sehen können :) jetzt mal angenommen ich verzichte auf die schalen, was könnte ich (absolutes antitalent) selber machen, um das holz zu schützen? ich habe bei ricardo Eigenbauten eingestellt gesehen, die haben schon ne weisse Oberfläche gekriegt vom urin und das will ich echt nicht, die ferkel leben bei uns im Wohnzimmer und sollten sich tatsächlich wie ein gepflegtes Möbelstück eingliedern. und ein mit urin vollgesaugtes holz...urks ::6
    jemand hat was von lastwagenblachen geschrieben....wo bekomm ich das und wie mach ich das fest, darf ich auch tackern? mein geliebter Göttergatte ist handwerklich sehr begabt, allerdings unzuverlässig. zum mein lieblingsbild nach dem umzug aufhängen hat er n halbes jahr gebraucht, daher brauchts ne lösung für nicht ganz so geschickte leute. bei aika hatte es ne Wolldecke drin....ist das so anstatt streu oder nur zu anschauungszwecken?
    es werden definitif nur 4 Schweinchen, der gatte hat mir n Limit gesetzt :-D