Hallo Leutchen! Mit einem Mädel bin ich schon zweimal zum Tierarzt wegen den Vorderzähne. Die waren so lang dass es nicht mehr fressen konnte. Die Zähne wurden gekürzt, aber es wurde nicht besser. Also ging ich zu einem anderen Tierarzt der fand heraus, das es spitzli hinten hatte und das an der Zunge weh macht. Nun, diese spitzli wurden abgeschliffen. Das Meeri ist (es ist jetzt schon bald 3 Wochen her) brandmager aber total quirlig. Ich gebe ihm ein etra napf mit aufgeweichten Pellets aber es frisst so wenig. Rüebli oder Peperoni kann sie nicht abbeissen (ihr fehlt die nötige Beisskraft) aber sie kann es wie abschaben. Was soll und kann ich ihr noch zum fressen geben? Habe mal Kiwi gemixt und unter die Masse getan schien ihr aber nicht zu schmecken... bin mit meinem Latain am ende. Weiss nicht ob es leidet. Ich kann es nicht erkennen und das macht mich irgendwie ratlos. Gibt es überhaupt eine Chance. Ich weiss auch hier nicht das genaue Geburtsdatum, es scheint mir ein älteres Meeri zu sein. Danke für Euren Rat! Gruss Karin
Hallo Karin, ich kann dir leider nicht weiterhelfen...aber ich konnte es nicht lesen und einfach nichts dazu schreiben! Ich hoffe mit dem Mädel kommt alles wieder in Ordnung! Ist denn mit den Zähnen jetzt alles in Ordnung? Ich drücke die Daumen und hoffe, du kriegst baldigen Rat!
Also was es hat kann ich auch nicht sagen. Mein früheres Zahnschwein hatte so schiefe Zähne das es so weh im Maul tat, dass es nicht mehr frass... Musste es erlösen lassen. Aber das war auch ganz krass, dem Meerie sind die Zähne immer ins Zahnfleisch gewachsen und so war es immer entzündet. Bei deinem tönt es aber nicht danach.. Hast du einen guten TA? Ich denke ja mal schon.... Als Tip kann ich dir nur sagen: Probiere es mit Mais, das macht dick und die Meeries lieben es. Zudem kannst du da abschneiden und die Stücke sind scho Maulgross ohne dass das Meerie abbeissen muss. Ansonsten vielleicht mal ein Stückli Broccoli geben, ist so mein Trick wenn ein Meerie nicht fressen will. Auf diese 2 Dinge könnten meine wohl nie verzichten. Broccoli musst du aber aufpassen und halt nur bitzeli geben. Nur so als Appetitanreger.. Ist beides nicht gerade gesund, aber dann doch besser als nichts fressen...
Ich hab grad einen anderthalbwöchigen Kampf verloren bei einem fünfjährigen Zahnschweinchen. Ob ich daher die Richtige bin, um dir zu antworten, weiss ich nicht so recht. Bei meinen Säuli hat der TA gemeint, es wäre wenigstens mal einen Versuch wert, obwohls schon ein älteres Tier war. Die Zähne hatten massive Spitzen und wurden korrigiert, anschliessend bekam Romeo täglich eine Portion Metacam (Schmerzmittel) plus Paspertin (regt die Verdauung an und fördert den Appetit). Der TA (Dr. Christian Bolliger, übrigens, hatte grad noch das Glück, noch einmal zu ihm zu können, ehe er nach Kanada losdüste), meinte, ich müsse wohl etwa zwei bis drei Tage lang mit Critical Care zufüttern, danach sollte das Meersäuli wieder selber fressen können. Romeo hat begeistert das Critical Care von der Pipette gefressen und innert drei Tagen fast 100 Gramm zugenommen. Ich habe mich tierisch gefreut. Dann aber war einfach Schluss, er nahm kein Gramm mehr zu. Ich wusste, dass er unbedingt wieder mehr selber fressen muss, weil sonst die Zähne sofort wieder Spitzen bilden, wenn sie zuwenig abgenutzt werden. Also hab ich mal probeweise tagsüber nicht mehr zugefüttert. Romeo hielt das Gewicht tagsüber - aber nachts nahm er prompt wieder 30 bis 40 Gramm ab. Also doch wieder auch tagsüber zufüttern... er nahm weiter ab. Von einem Tag zum andern 20 bis 30 Gramm weniger, obwohl ich fleissig zufütterte. Anfangs frass er noch fein geschnittenes Gemüse in Julienneform, Gras, Petersilie - aber kein Heu. Und Pellets nur, wenn ich sie zermatschte und mit der Pipette gab, wie Critical Care. Schliesslich sass er meistens mit dem Kopf zur Wand im Stall. Anderthalb Wochen nach der Zahnkorrektur hörte ich, wie es "chrooste" beim Kauen. Da wusste ich, dass er wieder Spitzen hat. Also bin ich dann mit ihm zum TA und habe ihn erlösen lassen. Ich habe mich mit Dr. Bolliger vor der Korrektur drüber unterhalten, ob man auch noch grad testen müsste, ob seine Niere noch gut funktioniere. Da meinte der TA, dann würde er aber wenn schon grad die ganzen Blutwerte bestimmen, bei so einem fünfjährigen sei oft noch allerhand anderes nicht mehr ganz im Lot. Das habe aber nicht allzu viel Sinn - wenn er weitere Probleme habe ausser den Zähnen, dann sei es sehr schwer, da noch irgendwas zu machen. Mir sind dann Meeris in den Sinn gekommen, die ich auch schon trotz kämpfen verloren habe; wegen Nierenversagen, wegen Schilddrüsendysfunktion, wegen anderem Organversagen. Ich weiss nun nicht, ob Romeo halt noch ein anderes Problem hatte ausser den Zähnen, er kam auch schon mit Durchfall zu mir, hatte also wohl auch noch Verdauungsprobleme. Bei deinem Meersäuli kommt ebenfalls vieles in Frage, die Zähne sind vielleicht gar nicht die Hauptursache, wieso es abnimmt. Vielleicht versagt seine Niere, vielleicht ist die Schilddrüse ausser Rand und Band, vielleicht hat es auch ein ganz anderes Problem. Es gibt so viele Möglichkeiten. Sicher ist, wenn es nicht bald wieder mehr frisst, werden auch bei deinem Säuli die Zahnspitzen bald wieder da sein, das dauert meistens knapp zwei Wochen, denn die Zähne wachsen extrem schnell und wenn sie nicht genügend abgenutzt werden, gibts halt einfach Spitzen, unweigerlich. Du könntest es wohl auch mal noch mit Paspertin probieren und vielleicht wärs auch gut, mal für einige Tage ein Schmerzmittel zu geben, für den Fall, dass es nur deshalb nicht richtig frisst. Du kannst Juliennes schneiden und anbieten und besonders leckere Sachen, um es "gluschtig" zu machen. Und du kannst natürlich zufüttern, damit es wieder ein wenig zunimmt. Wenn es aber über längere Zeit nicht richtig selber frisst, wirst wohl auch du nicht drum herumkommen, das Tier erlösen zu lassen. Sonst verhungert es tatsächlich. Das wär nicht fair. Ich drücke euch die Daumen, dass es bei euch besser läuft als bei mir und Romeo! Liebe Grüsse Gabi
Liebe Karin Das klingt nicht gut. Persönlich würde ich da gemeinsam mit einem kompetenten Tierarzt das weitere Vorgehen besprechen. Meeries, die nach Zahnkorrekturen nicht essen, haben eine schlechte Prognose. Aus Erfahrungen anderer Kolleginnen zeigte es sich, dass sich das Zahnproblem meist als sekundäres Problem zeigte. Primär war der Auslöser des Nichtessens und Abmagerns keine Zahnfehlstellung, sondern eine andere Erkrankung. Isst sie nicht, ist die Gefahr da, dass sie vor dem gefüllten Fressnapf verhungert. Kein guter Weg, denn da ist die Erlösung schon überdenkenswert. Ich wünsche der kleinen alles Gute, möge sie in 1-2 Tagen normal essen. Gruss Jasmin
übrigens, hast du meinen beitrag "mein zahnschwein ist kein zahnschwein" gelesen? das haben wir auch erst nach einer gewissen zeit herausgefunden. aber das meerie hat es natürlich schon länger im maul gestört.... http://www.nagerforum.ch/cgi-bin/forum/showthread.php?t=11034
Liebe Karin, ob Dein Meeri im Moment genug fressen kann, kannst Du praktisch nur herausfinden, wenn Du die Kleine regelmässig (täglich zur gleichen Zeit) auf die Waage setzst. Selbst wenn sie munter ist und gefrässig immer am Napf erscheint, ist es nicht gesagt, dass sie genug Nahrung aufnehmen kann. Hast Du vielleicht die Möglichkeit, das Meeri mit einem Gspänli zu separieren und sie sogar reinzunehmen, damit Du genau im Auge hast, was und wie sie frisst? Es wäre so auch einfacher, sie zuzufüttern. Anbieten kannst Du ihr CC- oder Pelletsbrei (evtl. mit Banane vermischt, wenn sie das mag) sowie all ihr Lieblingsfutter in winzigen Streifchen, die Du ihr, wenn sie sie selber nicht aufnehmen kann, auch direkt ins Mäulchen schieben kannst. Ansonsten teile ich die Besorgnis meiner Vorschreiberinnen. Solche Zahnprobleme sind ja oft nur ein Nebenschauplatz... und wenn das Fressen nach der Korrektur nicht bald wieder klappt, wird das gerne eine Never-ending-story, weil die Unregelmässigkeiten der Zähne immer wieder neu auftreten. Ich drücke Dir ganz, ganz fest die Daumen, dass Dein Meeri nochmals auf die Beine kommt! Liebe Grüsse, Franziska
Hallo Karin Ich kann dir leider auch nicht weiterhelfen, hab grad selber eine Zahnpatientin, wo ich selber noch nicht mal genau weiss, warum und wieso. Ich kann dir nur auch die Daumen drücken, dass sich dein Schweinchen wieder erholt. @Gabi: Es tut mir leid, dass ihr den Kampf um das Zahnschweinchen verloren habt. Ich versuchte heute Morgen auch den Bolligers zu telefonieren. Ich brauchte eine gute halbe stunde um überhaupt mal jemanden dort zu erreichen. Es war sehr lange immer Besetzt. Als ich dann mal durchgekommen bin, sagte man mir das Christian Bolliger ausgewandert sei. Liebe Grüsse susanne
Hallo Karin, wenn ich lese, dass die Kraft zum Abbeissen fehlt...wie sieht denn die Kiefermuskulatur aus? Es gibt eine Erkrankung, die sich hyallinschollige Degeneration der Kaumuskulatur nennt.Diese kann sogar absteigen und auf die Schluckmuskulatur übergehen. Ebenso gibt es Arthrose im Kiefergelenk. Auch sollte die Mundhöhle auf Pilze oder Bläschen untersucht werden, auf Schleimhautwunden (Mundgeschwür) auf dem Knochen, diese werden durch ein Virus ausgelöst, vermutlich ein Abkömmling des Virus, der die Meerschweinchenlähme verursacht. Sollte so ein Geschwür vorliegen, hilft ganz phantastisch das homöopathische Mittel Mucosa. TA Schweigart hat mir damit 2 Schweinchen gerettet. Ehe ich ihn kennenlernte, habe ich mit dieser Erkrankung ein Tier verloren. Ebenso kann ein, sich im Knochen anbahnender Kieferknochenabszess, zu Abbeissproblemen führen. Diese Abszesse fressen sich, wenn nicht erkannt, über Monate durch den Knochen, ich habe es 1998 bei einem Schweinchen erlebt. Die Kaumuskulaturdegeneration soll mit Vitamin E und Selen etwas aufgehalten werden können, heilbar ist sie (noch?) nicht. 1996 verlor ich ein Schweinchen damit. Ein Schmerzmittel würde ich auf jeden Fall jetzt geben. Ich drücke die Daumen, dass die Ursache gefunden wird und der Kleinen geholfen werden kann.Gute Besserung! @Gabi es tut mir sehr leid, dass Du Romeo verloren hast. Du hast noch so hoffnungsvoll über die Erfolge mit Paspertin in Salin`s Lungenentzündungsthread berichtet.
Zuallererst herzlichen Dank für Eure Ausführlichen Berichte!!!! und für's Daumen drücken. Habe heute abend das Meeri in die Wohnung genommen und es frisst, nicht sehr schnell aber sie frisst. Ich denke, ich werde morgen (wenn ich selber vom Zahnarzt zurück komme) einen weiteren Termin beim Tierarzt abmachen. Ich komme zuwenig draus und könnte echt nicht sagen ob irgendwas am Kiefer oder so ist. Ich denke die Tierärztin in Aarau ist gut und wird mir sicher sagen können ob es sich nochmals lohnt etwas zu machen. Sicher werde ich aber nicht mehr rumdocktern den ich denke, sie hat ja schon ihre Jährchen auf dem Buckel. in die "gruusige" Pelletspappe *lach* habe ich etwas Banane verdrückt und untergemischt. Das hat sie gerne. Sie braucht so auch nicht gross zu kauen. Also ich beobachte mal und werde wohl die zähne nochmals kontrollieren müssen. es ist ja schon gut drei Wochen her seit dem abschleifen und kürzen. Ich halte euch gerne auf dem laufenden. Nochmals vielen Dank Euch allen und Gruss Karin
Hallo Karin Ist bei diesem Schweinchen eigentlich mal ein Röntgenbild gemacht worden? Das würde ich Dir sonst sehr empfehlen; eventuell wisst Ihr nachher mehr und könnt besser entscheiden, was sinnvoll ist. Mein Zahnschweinchen Romulito hatte ja auch Probleme beim Abbeissen. Auf dem Röntgenbild zeigte es sich dann, dass er eine Zahnwurzelentzündung hatte bei einem der unteren Nagezähne. Unterdessen musste er beide unteren Nagezähne ziehen lassen, aber jetzt geht es ihm wirklich wieder supergut. Ich war bisher auch immer sehr skeptisch bei der Behandlung von Meeris mit Zahnproblemen, aber Romulitos Geschichte hat mir gezeigt, dass es trotz allem auch gute Verläufe gibt.