Hallo ihr Lieben Mich beschäftigt die Frage schon sehr lange. Ich musste letztes Jahr im Sommer meinen 8Jährigen Kastraten einschläfern lassen. Er war mein erstes Meeri, das so gehen musste. Ich habe erst seit 4 Jahren Meeris. Als ich beim TA war, kam der Kleine in eine Box, Deckel zu, damit das Narkosegas reinströmte. Er schlief dann ein. Dann wurde er herausgenommen und auf den Tisch gelegt und das Herz abgehört. Zum schluss, bekam er noch eine Spritze ins Herz. Danach durfte ich ihn Nachhause nehmen um zu beerdigen. Im Nachhinein finde ich das sehr lieblos. Ich lese immer wieder, das die Meeries in euren Armen eingeschlafen sind. Diese Vorstellung finde ich sehr viel schöner, als die meines Kastraten. Und falls es wieder einmal so sein soll, dann möchte ich mein Liebling begleiten. Aber kann ich das meinem Tierarzt so erklären? Ist das von Tierarzt zu Tierarzt verschieden? Oder ist die Einschläferung die mein Kastrat bekommen hat üblich? liebe grüsse Mila
Hallo Mila Was mich persönlich an Deiner Erzählung stört, ist die Spritze ins Herz (so sie wirklich ins Herz gegeben wurde). Mein TA würde das aus ethischen Gründen niemals machen und ich würde es auch nicht erlauben. Habe diesbezüglich schon von sehr schlimmen Reaktionen seitens der betroffenen Tiere gehört (braucht ja nicht unbedingt ein Meerschweinchen zu sein), habe aber zum Glück selbst keine solchen Negativerlebnisse. Bei meinem TA bekommt mein Meerschweinchen oder Kaninchen eine Narkosespritze, ggf. auch eine Zweite, sofern der TA den Eindruck hat, das Tier schlafe nicht tief genug, denn er ist sehr darauf bedacht, dass ein wirklicher Tiefschlaf erreicht ist, damit das Tier die letzte Spritze sicher nicht mehr spürt . Wenn es "soweit" ist, folgt dann die endgültige Spritze, allerdings zumeist in den Bauchraum und wie oben schon erwähnt, niemals ins Herz. Nach der letzten Untersuchung und vor der Prozedur legt er das Tier sanft und sorgfältig auf den mit einem weichen Tuch versehenen Behandlungstisch. Nach dem Verabreichen der Spritze kann ich selber entscheiden, ob ich es auf dem Tisch liegen lasse oder in den Arm nehme. Je nach Situation bleibt der TA dann bei mir, oder lässt mich noch eine Weile alleine Abschied nehmen. Da er mich kennt, stellt er jeweils eine Box mit Kleenex-Tüchlein bereit............ Wenn alles vorbei ist, vergewissert er sich mit einer Nachuntersuchung, dass das Tier wirklich verstorben ist. Die Zeitdauer von der Spritze bis zum endgültigen Moment kann ja unterschiedlich lang sein. Ich lasse übrigens meine Tiere nie beim TA zur Entsorgung, sondern begrabe die Kleineren (Meerschweinchen/Hamster) im Garten, die Grösseren (Kaninchen/Katze) bringe ich ins Tierkrematorium. LG Doris
Also mein Tierarzt macht es genau so wie von Tapsy beschrieben. So kann man sich in ruhe vom Meerschweinchen im Arm verabschieden.
Hallo Ich würde den TA auch bitten, eine Narkose zu spritzen, hoch dosiert. Dann kannst du das Meeri in deinem Arm halten. Die letzte Injektion wird entweder ins Herz oder Bauch gespritzt. Ich höre immer noch sicherheitshalber selber das Herz ab. Ich lasse die Meeries auch kremieren und beerdige sie unter ihrem Lebensbaum. Hie und da lasse ich auch mal eines obduzieren. Wenn mir die Todesursache etwas suspekt vorkommt. Gruss Jasmin
Vielen Dank für eure Antwort, das hilft mir sehr. Ich werde mir das mal im Hinterkopf behalten. Hoffe, es wird nicht so schnell ein "nächstes" mal geben. Aber es beruhigt mich sehr, dass ich weiss, es geht auch liebevoller. Liebe grüsse Mila