Speedy 2006 - 21. April 2009 Dein Engel reist mit dir durch Zeit und Raum. Mein liebster Speedy Am 31. Mai 2008 durfte ich dich im Bernbiet holen kommen, du warst ca. 2-jährig. Du warst zuvor ein Zuchtböckli, wurdest dann kastriert und zur Abgabe ausgeschrieben. Zu Beginn war es für dich nicht einfach: ich (und auch Bonny) hing noch stark an Fönsi, der am 15. Mai verstorben war. Aber bald schon hast auch du mein Herz erwärmt und ich hätte dich für kein Geld der Welt mehr hergegeben. Mein liebster Speedy, du bist mir in den nur knapp 11 Monaten, in denen du bei mir warst, so sehr ans Herz gewachsen – ich hätte das nie für möglich gehalten. Du hattest ein riesengrosses Vertrauen in alles, hast stundenlang auf meinem Schoss gelegen – ausgestreckt oder eingerollt wie ein Katze. Du hast immer am gleichen Fleck gewartet, bis ihr das Frischfutter gekriegt habt, du bist mir entgegengetappselt, wenn ich ins Zimmer gekommen bin. Du warst so zutraulich, so lieb und hast eine riesengrosse Güte ausgestrahlt. Ich hätte dich so gerne noch ganz, ganz lange bei mir gehabt. Leider können wir Menschen dies nicht entscheiden und so musste ich dich am letzten Dienstag schwersten Herzens ziehen lassen. Dein Kieferknochenabszess wurde von Tag zu Tag schlimmer, du konntest gar nichts mehr fressen, obwohl du noch wolltest. Du musst höllische Schmerzen gehabt haben. Du warst so tapfer und hast gekämpft. Bei der Tierärztin hast du dich kurz vor dem Einschläfern noch geputzt – du warst einmalig, mein kleiner Riesenschatz. Dich noch weiter zu quälen, wäre egoistisch gewesen – ich musste akzeptieren, dass deine Zeit hier auf der Erde vorerst vorbei ist und du weiterziehen musst. Es tut so weh. Ich habe versucht, dich würdig zu verabschieden. Deine Asche ist jetzt wieder hier bei mir, bei der Asche der anderen lieben, verstorbenen Schätze. Du hast nur das Beste verdient. Leider konntest du euren grossen EB mit den 3 m2 nur noch kurze Zeit erleben – auch Flöckli hast du nun nicht lange gekannt. Aber mit Bonny hattest du ein paar gute Monate, ihr habt euch zu einem harmonischen Team entwickelt – in eurem Gehege war der Friede zuhause… Mein lieber kleiner Riesenschatz, du bist nun bestimmt schon auf der Regenbogenwiese angekommen und kannst wieder deinen geliebten Löwenzahn und die Gänseblümchen fressen. Es tut mir leid, dass ich dich vermutlich zu lange habe leiden lassen – aber ich bin so sehr an dir gehangen und wollte es einfach nicht wahr haben, dass unsere gemeinsame Zeit schon vorbei sein soll. Und ich hielt mich an dem dünnen Faden namens Hoffnung fest. Ein schönes Symbol war das Marienkäferli, das mir in die Haare flog, als ich mit deinem toten Körperli im Transportböxli aus der Tierarztpraxis kam, das dann im Auto vor dem Abfahren auf das Transportböxli flog und dann durchs offene Fenster das Auto verliess. Mein liebster Speedy, für dich ist es der richtige Weg und ich weiss, dass unsere Wege sich wieder kreuzen werden. Nun lasse ich dich ziehen, die schönen Erinnerungen behalt ich in meiner Seele. Ich danke dir für die Zeit, die du bei mir verbracht hast und für das unendlich grosse Vertrauen, das du mir immer wieder geschenkt hast. Geniess das schmerzlose Dasein und mach wieder deine Freudensprünge. Danke... ein kleines Wort für ein grosses Gefühl Ich trage dich in meinem Herzen, mein geliebter Speedy – heb dir Sorg. Mirjam mit Bonny und Flöckli
