Glayva Sommer 2006 – 3. November 2010 Liebe Glayva Etwa ein Jahr und vier Monate hast Du bei mir in meinem kleinen Schweine-Grüppchen gelebt. Mit Deinem sehr kräftigen sepiafarbenen Langhaarfell sahst Du aus wie ein Sheltie und warst die Exotin in meinem Trüppli. Ich bin ja eher der Kurzhaar-Fan und habe Dir im Sommer auch jeweils einen ultrakurzen Haarschnitt verpasst, aber trotzdem haben mir Dein rundes Köpfli und Deine (wenigstens im Winter) prächtigen Haare gut gefallen. Du bist Ende Juni 2009 zusammen mit Deiner Freundin Dalwhinnie als Vermittlungs-Meeri von Gabi Renggli zu mir gezogen. Vorher habt Ihr zwei mit Kaninchen zusammengelebt, aber da hat plötzlich eines davon angefangen, Dich zu drangsalieren und Dir die Haare auszureissen, und so hat Dein ehemaliges Zweibein für Euch Meeris ein neues Plätzli gesucht. Mit Euch beiden hatte ich wieder mal das grosse Los gezogen, denn Ihr wart zwei freundliche und total unkomplizierte Schweinchen, die sich völlig problemlos in mein kleines Rudel eingefügt haben und auch überhaupt keine Scheu vor Zweibeinern zeigten. Wegen Deiner langen Haare musstest Du Dir natürlich immer mal wieder meine – zugegebenermassen nicht über alle Zweifel erhabenen – Coiffeurkünste angedeihen lassen. Du hast es immer gehasst, aus dem Gehege gefischt zu werden , aber wenn Du erst mal bei mir auf dem Arm sassest, hat Dich ein Leckerli schnell allen Aerger vergessen lassen und Du warst mit dieser Bestechung sogar für eine Knuddelrunde zu haben. Zum Glück warst Du ein superverfressenes Meeri; das hat mir meine Schnipseleien sehr erleichtert. Mit einer fetten Gurke vor der Nase hast Du mich seelenruhig mit der Schere oder auch mal mit dem Fön walten lassen und Dich nicht ein einziges Mal über das Ergebnis beklagt. Vor zwei Wochen habe ich zufällig beim Meeri-TÜV bemerkt, dass Du ein nasses Hinterteil und auch schon etwas abgenommen hattest. Natürlich sind wir gleich zum TA, und da war ich erst mal erleichtert, dass im Röntgen-Bild keine Harnsteine gesichtet wurden. Leider hat aber die anschliessende Antibiotika-Therapie keine Wirkung gezeigt, und es ging Dir zunehmend schlechter. Bei einer gründlichen Abklärung in der Tierklinik hat sich dann herausgestellt, dass Du an einem Blasenwand-Tumor leidest... Auf meinem Arm bist Du dann ganz friedlich ins Regenbogenland gezogen. Mach’s gut, mein Wuscheltierchen! Prezzi und Noretta, die Dir ja in diesem Jahr bereits vorangegangen sind, haben Dich sicher schon quiekend begrüsst. In Liebe Dein Zweibein Monika mit Deinen pelzigen Freunden Dalwhinnie und Romulito : :1