Hamster und Kinder

Dieses Thema im Forum "Haltung" wurde erstellt von Caran, 9. April 2019.

  1. Caran

    Caran Neuer Benutzer

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    Hallo Aika
    vielen Dank schon mal für dein feedback! Ich habe mir mal überlegt, bei Petsitting.24 ein Inserat aufzugeben. Es gilt auch noch die Katze zu füttern, das konnten wir bisher gut mit den Nachbarn abdecken, da der Streuner eh immer draussen unterwegs und damit leicht zu betreuen ist auch wenn wir länger weg sind (daher wäre die Katze auch keine Bedrohung für den Hamster, der natürlich sein privates Zimmer hätte:)). beim Hamsterchen braucht das halt schon etwas mehr.
    Unsere Tochter ist 11 und auch schon sehr reif. Ich traue ihr zu sich sehr liebevoll um ihr Haustier zu kümmern und auch einen grossen Teil der Verantwortung zu übernehmen, natürlich mit Unterstützung. Und sie redet schon lange von einem Haustier, das sie dann auch mal sieht... Auch wenn der Hamster auch kein Kuscheltier ist, das ist ihr schon bewusst..
    Dann warte ich mal ab, ob sich noch was ergibt und sonst müssten wir halt trotzdem die Nachbarn einspannen. Ist einfach immer sehr mühsam und ich kann nichts zurückgeben, das stresst mich wohl am meisten...;)
     
  2. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

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    Genau das ist aber beim Hamster nicht der Fall. Je nach Hamster kann es sein, dass sie ihn nie sieht, weil sie schläft, wenn er wach ist.

    Meinen Roborowski-Hamster sehe ich wochenlang nicht, weil er sich tagsüber nicht (mehr) blicken lässt, nachts erst aufsteht, wenn ich zu Bett gehe (kurz vor Mitternacht).
    Ich kann nur anhand des Futters kontrollieren, ob er frisst und überhaupt noch lebt. Ganz selten mal lüpfe ich das Dach seines Mehrkammer-Hauses, um zu sehen, ob er sich bewegt in seinem Nest.

    Hamster sind generell keine geeigneten Kindertiere, weil ihr Lebens-Rhythmus nicht mit dem eines Kindes konform geht.
    Falls sie dann plant, sie könne ihn aufwecken und aus dem Häuschen holen, dann ist das grundlegend falsch und Extremstress pur. Solche immer wieder geweckten Hamster sterben sehr früh schon vor lauter Stress, werden also nicht mal die durchschnittlichen 2 Jahre alt (was ja schon wenig ist), sondern sterben bereits mit wenigen Monaten.
    Das wurde übrigens auch wissenschaftlich untersucht, wie stark sich der "Weck-Stress" auf die Lebensspanne auswirkt.

    Vielleicht solltet Ihr nochmals über die Bücher gehen, was für ein Haustier sich für Eure Familie eignet. Du kannst natürlich auch hier im Forum stöbern oder direkt gezielte Fragen stellen.

    Bitte überlegt es Euch wirklich nochmals ganz gründlich, ob ein Hamster für ein 11-jähriges Kind sinnvoll ist... in meinen Augen ist er das absolut nicht!
     
    Dsungi gefällt das.
  3. Caran

    Caran Neuer Benutzer

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    uff, also ich habe heute fast den ganzen Tag im Internet mit Hamsterinfos sammeln verbracht und dass es gerade so krass ist, dass man seinen Hamsti nicht mehr sieht weil er nur ab Mitternacht wach ist, habe ich nicht gedacht. Uns ist schon bewusst, dass es nachtaktive Tiere sind und nicht in dem Sinn als Kinder-Haustiere gelten. Aber ich dachte natürlich schon dass man abends oder früh morgens mal was zum beobachten hat. Ums Kuscheln gehts uns ja gar nicht. Natürlich würde ich das Tierchen nicht aufwecken und meine Tochter ist auch in der Schule, im Sport etc - also wäre es mehr ein Tierchen das sie füttern kann, das sie vielleicht nachts mal hört und eben manchmal beobachten kann. Aber du hast recht. Wir werden es uns sicher gut überlegen. Und natürlich keinesfalls dem Tier schaden wollen. Es geht uns bei Tieren generell um artgerechte Haltung, da hat man dann ja ausser bei Katzen und Hunden ohnehin nicht viele Möglichkeiten wenn es ums "kuscheln" geht. Aber mal was vom Hamster mitbekommen, beobachten wie er rummrennt und gräbt etc wäre natürlich schon die Idee.. Vielen Dank für den Input.
     
  4. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

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    Super, dass Euch die artgerechte Haltung wichtig ist!
    Tiere, die man super beobachten kann beim Rumrennen, Graben, etc. wären dann eher Rennmäuse. Die sind sehr interessant, ich hatte früher auch mal welche.
    Rennmäuse werden sogar etwas älter als Hamster, also locker mal 3 Jahre oder älter.
    Das Problem bei Rennmäusen ist halt die Vergesellschaftung, wenn mal einer stirbt. Das ist ganz schön happig. Auch dazu findest Du aber viele Informationen im Netz.

    Schau mal, hier erzähle ich einiges über meine beiden Rennmäuse, die behindert waren (armlos):
    Behinderte Rennmäuse

    Eine weitere Möglichkeit wären Ratten, die aber sehr anspruchsvoll sind in der Haltung und viel Auslauf brauchen. Mit Ratten kann man tatsächlich kuscheln. Sie werden auch "Hunde unter den Nagern" genannt.

    Und als letztes schliesslich wären noch Meerschweinchen, die sehr viel Platz benötigen.

    Bei allen Nager-Arten ist der Vorteil, dass sie nicht wie Hunde und Katzen intensiven persönlichen Kontakt benötigen, sondern es genügt, wenn sie zuverlässig mit Futter versorgt werden und bei längerer Ferien-Abwesenheit auch gemistet wird. Das heisst, Nachbarn könnten alle Nager-Arten in den Ferien füttern, die nehmen das nicht übel. Am meisten würden wohl Ratten ihre gewohnten Halter vermissen, denn wie gesagt, sind sie die Hunde unter den Nagern.