Hallo zäme Einer Kollegin von mir ist vor ein paar Wochen ein Meersäuli gestorben. Das andere, ein 5-Jähriges Weibchen lebte seit dann nur noch mit einem Zwerghäsli zusammen. Gestern hat die Kollegin von jemand Privatem ein 5-Jähriges Kasträtli übernommen, dessen Partnerin auch vor kurzem gestorben ist. Sie hat die beiden in ihrem grossen Auslauf zusammen gesetzt. Sie haben sich angeklappert und sind aufeinander losgegangen. Sie hat sie dann wieder getrennt und hat es heute erneut versucht über den Mittag. Weil die zwei wieder wie wild aufeinander los sind ist sie mit der Hand dazwischen und wurde selbst gebissen. Die beiden Meeris haben sich beide gegenseitig so erwischt, dass sie am Mäulchen bluteten. War heute Abend bei ihr und wir haben die zwei im Garten auf einem Stück Rasenteppich nochmals zusammengesetzt. Sie haben sich angeklappert, sind aber dann nicht aufeinander los. Haben sie dann ein bisschen später in einen grossen Auslauf gesetzt, der das alteingesessene Weibchen nicht kannte. Es ist definitiv das Weibchen, dass so agressiv ist... immer wenn das Kasträtli in ihre Nähe kam und ein Annäherungsversuch startete, hat sie angefangen mit den Zähnen zu klappern und ist wieder auf ihn los. Da dann wieder beide am Mäulchen leicht bluteten, haben wir die zwei wieder getrennt. Gibts eine Chance, dass sich die beiden mal noch vertragen werden? Was können wir noch versuchen? Das Kasträtli ist jetzt in einem eingegittertem Abteil im Auslauf, so dass sich die zwei sehen und riechen können. Danke für eure Tipps und Antworten, bin echt ein ibisschen ratlos...
Wäre interessant zu wissen ob sie allgemein auf fremde Meeris losgeht, oder nur diesen Kastraten, vielleicht mag sie den einfach nicht riechen....???? So wie es jetzt gelöst ist, würde ich es mal ein paar Tage so belassen, und dann nochmals probieren, vielleicht muss sie sich einfach erst mal an ihn gewöhnen und ihn im Revier akzeptieren lernen. So kann er auch mal den Geruch annehmen und sich selber eingewöhnen und auch sicherer werden. Aber klingt schon recht heftig was da abgelaufen ist.... Na viel Glück!!!!!
Hallo Nicole, meine dominante Dame ist vor etwas mehr als einem Jahr auch so auf den Kastraten losgegangen, den ich ihr nach dem Tod ihres bisherigen Mitschweins heimgebracht hatte. Es ging gut 36 Stunden wild zu und her; sie rissen sich büschelweise Haare aus und fügten sich am Mäulchen auch gegenseitig kleine blutende Wunden zu. Zudem war ein ununterbrochenes Geschrei und Geklapper. Ich habe das Ganze nur deshalb durchgestanden, weil ich gewarnt worden war, ich solle ja nicht reinpfuschen, sonst müssten die beiden bloss wieder von vorne anfangen mit "Ausjassen", wer denn nun das Sagen hat. Für den alleräussersten Notfall hatte mir Manu, von der ich den Kastraten hatte, Bachblütentropfen empfohlen, um ihn etwas mutiger und das Weibchen etwas gelassener zu machen. Es war dann aber doch nicht nötig. Nach 36 Stunden hatte Jimmy es geschafft: Schrübli lag vollkommen erschöpft im Heu und duldete, dass er sich daneben legte. Von da an war Ruhe, und die Beziehung zwischen den beiden wurde harmonischer, als ich je zu hoffen gewagt hätte. Vielleicht wären bei Euch Bachblütentropfen eine Hilfe? Aber da müsste Dich jemand beraten, der drauskommt; ich verstehe leider nichts davon. Frag doch mal Manu! Ich drücke jedenfalls die Daumen, dass es klappt mit der Vergesellschaftung. Wäre ja für beide Alleinschweinis schön! Liebe Grüsse, Franziska
Hoi Nicole Ganz trennen würde ich die beiden nicht jedesmal wieder - es geht sonst wieder von ganz vorne los beim nächsten Zusammentreffen. Bei den Kaninchen empfehlen wir jeweils, das Käfig zu unterteilen, und die Tiere dann zu wechseln nach ein paar Stunden, so dass sie sich mit dem Geruch des andern auseinandersetzen müssen und gleich zu duften anfangen. Bei den Meeris habe ich aber so intensive Auseinandersetzungen noch gar nie gesehen... Gruss Priska
Hoi Nicole ich hatte schon ab und zu mit solchen Fällen zu tun beim Vermitteln von Meersäuli. Aggressiv sind immer ältere Meeris, die meistens längere Zeit allein oder eben mit Kaninchen zusammengelebt haben - die sind quasi "asozial" wegen mangelndem Kontakt zu Artgenossen. Und es sind auch fast immer Meeris, die nur in einer sehr kleinen Gruppe gelebt haben, zu zweit oder zu dritt, bis ihre Gspänli weggestorben sind. Meeris aus Grossgruppen sind ganz klar umgänglicher und flexibler, während solche aus Kleinstgruppen oft sehr auf ihre Gspänli fixiert sind und nicht einfach so ein unbekanntes Säuli akzeptieren. Solchen Meeris muss man direkt mal zuerst wieder beibringen, wie man sich unter seinesgleichen benimmt. Es gibt eine Möglichkeit, so ein Säuli schrittweise an ein neues zu gewöhnen: man unterteilt Stall und Auslauf in zwei Abteile und setzt jedes der Säuli in eine Hälfte. Nach einigen Tagen wechselt man die Abteile, und zwar ohne vorher zu misten, so dass jedes Meeri im Mist des andern sitzt. Nach einem oder einigen weiteren Tagen mistet man, wartet wieder ein paar Tage und wechselt dann wieder - natürlich ebenfalls ohne vorher zu misten. Es ist wichtig, dass man immer dann wechselt, wenn die Einstreu verschmutzt ist und der Geruch des andern Säuli drin hängt. Mit der Zeit vermischen sich so die Eigengerüche, das neue Meeri nimmt den typischen Stallgeruch an. Nach zwei- oder dreimal auswechseln kann man die Unterteilung entfernen und die Meeris wieder zusammenlassen. Fast immer fällt die Begrüssung jetzt viel weniger aggressiv aus, es gibt meist noch eine kurze Beschnupperei, ein bisschen Gerenne und Gequietsche - aber in der Regel keine Beissereien. (Das gleiche System klappt übrigens auch sehr oft bei Kaninchen und ist meiner Meinung nach die einzige vernünftige Möglichkeit, ausgewachsene Rennmäuse zusammenzubringen). Nicht vergessen darf man dabei aber, dass es halt auch unter Tieren Sympathien und Antipathien gibt. Ein sehr dominantens Weibchen wird wohl nie einen völlig softigen Kastraten akzeptieren, sondern braucht einen Macho, der ihr Paroli bietet. In extremen Fällen muss man also halt erst einmal den passenden Partner finden. Ich erinnere mich an Hyäni von Karin, die sich seeeehr schwer tat damit, andere Säuli zu akzeptieren. Mit Skywalker, einem echten Macho und erfahrenen Ex-Deckbock gings dann aber gar nicht schlecht. Auch Meeris haben halt so ihre Vorstellungen vom richtigen Gspänli. Gruss Gabi
Hallo zusammen Ich hatte auch mal 2 Böcke von klein auf zusammen. Aber irgendwann war die Harmonie vorbei. Auf einmal bekriegten sich die Beiden bis auf's Blut. Hab dann alles versucht, getrennt, wieder zusammen gesetzt usw. aber es half alles nichts. Mein Muggestutz hatte eine riesen Wunde am Auge (Lid) daraufhin habe ich mich entschlossen den 'Henry' wegzugeben. Jetzt darf er bei der 'Nagerbande' in einer Weiber-Gruppe leben . Es ist schon interessant dass es auch Meeris gibt die sich absolut nicht riechen können Und ich bin mir sicher dass es Henry dort gut gefällt Jacqueline
Hallo zäme Erst mal vielen Dank für eure guten Tipps. Hab der Kollegin gerade geschrieben, dass sie am Besten gleich mal selber hier im Forum lesen geht. Werde ihr sicher sagen, dass sie noch nicht gleich aufgeben soll und es mal mit der Unterteilung des Auslaufs und Umsetzung der Meeris versuchen soll. Kann sie halt schon auch gut verstehen, dass sie immer gleich dazwischen ist, wenn die beiden aufeinander los sind. Vom Verhalten her habe ich schon so das Gefühl, dass der Kastrat nicht sehr dominant ist, das Weibchen aber schon. @Yvonne, falls es nicht klappt, müsste man mal versuchen, obs wirklich nur an diesem Kastraten liegt, den sie nicht riechen kann oder ob sie einfach auf alle losgeht. @Franziska, bin mir jetzt gar nicht sicher, ob sie es sogar schon probiert hat mit Bachblüten, muss sie mal noch fragen.... wäre sicher auch ein Versuch wert. @Gabi, soweit ich weiss, war das Weibchen immer nur mit einem anderen Weibchen und zwei Hasen zusammen und lebte jetzt ein paar Wochen nur mit einem Kaninchen zusammen. Na dann, versuchen wir mal unser Glück, damit die beiden vielleicht doch noch ein glückliches Leben zusammen führen können.
Hallo Nicole Ja war ja nur so eine Idee, im Prinzip bin ich gleicher Meinung wie Priska, wenn man sie dann wieder auseinandernimmt, können sie es nie unter sich ausmachen. Daher würde ich jetzt das auch mal probieren mit dem Stallgeruch annehmen wie Gabi sagte. Ich habe eigentlich nie solche Probleme, da meine Tiere im Rudel aufwachsen. Sicherlich gab es auch schon Streit in den Stammgruppen, aber nach 1-2 Tagen legt sich das meistens wieder. Manchmal erlebe ich es in der Bockgruppe, also bei den Verkaufstieren. Letzthin hatte ich den Chef (ruhig dominant) verkauft und dann ging es los, einer versuchte sich durchzusetzen und ramponierte einige andere Böcke, dieser ist aber zum Glück jetzt mit Weibchen zusammen und jetzt ist wieder Ruhe. Bachblüten hatte ich auch schon von guten Erfolgen gehört. Ich hatte mal einen Kunden, der kaufte zwei kastrierte Brüder. Als sie pubertieren, sie waren da so 4-5 Monate alt, rief er mich an, dass der eine auf den anderen losging, den richtig plagte. Ich sagte ihm, er solle es doch mal mit Bachblüten probieren. Er kannte zum Glück jemanden im Freundeskreis, der Bachblüten mischte und probierte es aus. Nach 2 Tagen trat eine bedeutende Besserung auf. Mittlerweilen ist es 2 Monate her und die beiden Brüder sind harmonisch miteinander. Bachblüten sind immer einen Versuch wert. Hatte gestern ein Kaninchen mit Hitzschlag, es war völlig im Schock. Hab ihr halbstündlich Bachblüten zur Beruhigung gegeben und noch anderes. Aber es hat genützt Also viel Glück!!! Liebe Grüsse Yvonne
Hallo Nicole JA mein Hyäni war wirklich DIE Zicke schlecht hin! Sie hat zwei Jahre mit ihrer Halbschwester verbraht, welche sie wikrlich sehr liebte. Dann hab ich den beiden einen verwittweten Kastraten dazugesetzt. Hyäni mochte ihn gar nicht aber dadurch, dass es ihm egal war,, ob er nun im Haus schlafen darf oder eben nicht, hat das funktioniert. DAnn sind innerhalb von einem halben Jahr beide ihre Gspändli gestorben. Da wir nicht wollten, dass sie trauert haben wir natürlich sofort wieder Ersatz gesucht. Wuschel, den Kastraten, denwir ausgesucht haben war aber ein richtiger Softie und sie hat ihn richtig fertig gemacht. Es flogen zwar keine Haare aber er kam nicht zum fressen und sass zwei Tage lang in ein und der selben Ecke... So hat sie drei Monate alleine verbracht und irgendwann fand ich einfach, dass das kein Leben für sie sein kann. Hab dann bei Yvonne Leiser Skywalker gefunden Er hat sich gut mit ihr arrangiert aber ihm war einfach zu langweilig nur mit Hyäni. Wuschel hatte unterdessen schon 6 Frauen war aber mit denen überfordert und konnte auch nicht für Ruhe sorgen. So hab ich mich kurzerhand entschlossen Wuschel mit zwei ruhigen Damen ins Haus zu nehmen und Sky und Hyäni ins grosse Rudel zu setzen. Hui das war ein abend! Hyäni ging auf alles und jeden los und am schlimmsten trafs die damals hochträchtige Belle obwohl sie eine Seele von einem Schweinchen ist... Sky hat sich zwei TAge nicht blicken lassen nur die Weiber konnten sich nichts gönnen. NAch ein paar Tagen ist aber Ruhe eingekehrt und heute leben sie in einem Aussengehege. Mittlerweile sind es 10 (bald 11) Damen und Sky. Hyäni ist überhaupt nicht mehr so dominant wie damals und hat sich gut angepasst. Einen Rat kann ich dir nicht wirklich geben aber ich hoffe die beiden verstehen sich nach einiger Zeit! Viel Glück!
Hi Karin Schöne Grüsse an meine Exschweinchen und auch an dich, bin froh, dass Skywalker der richtige ist für Hyäni und für die Gruppe Es eignen sich definitiv nicht alle Böcke für Weibchen. Hab auch schon erlebt, dass es schwule Böcke gibt. Naja soll es ja bei Meeris auch geben...
Hallo zusammen Meine Kollegin versucht es jetzt mal so, wies Gabi beschrieben hat. Gehege unterteilen und Meeris alle paar Tage umsetzen. Habe ihr gesagt, sie müsse einfach ein bisschen Geduld haben, das wird schon gehen. Wenns nicht klappen sollte, weil der Bock zu softig für das Weibchen ist, dann müssen wir halt weitersehen, ob irgendwo ein dominanterer Kastrat zur Abgabe wäre.
Das Zoffen geht weiter! Hallo zusammen, Jetzt hab ich grad das alte Thema wieder durchgelesen, weil bei uns im Gehege die Fetzen fliegen! Balduina, unser neues Schweinchen traut sich immer weiter aus dem kleinen Schlafhaus und wir staunen über unseren Ober-Softie Timi... Der hat sich nicht abbringen lassen davon Balduina aus dem Unterschlupf zu vertreiben, plustert sich auf und zeigt sein Hinterteil, Macho lässt grüssen! (schaut komisch aus der kleine ist immer so um die 850g und sie bringt 1.2 kg auf die Wage.... ) So kenn ich den gar nicht... Ich muss mich wacker beherschen, dass ich nicht dazwischen gehe. Das Rudel besetzt das grosse Schlafhaus bzw. den Stall und Balduina hat im kleinen Schlafhaus Stellung bezogen. Den Auslauf lass ich sicher auch heute Nacht wieder offen sonst kommt es noch zu geimeineren Beissereien. UiUi Ui ui! Das mit den Bachblüten überlege ich mir auch schon, schnell morgen kaufen... oder kann auch sein dass die magischen 36 Stunden dann vorbei sind.... drückt uns die Pfoten! Barbara
