Hallo In Absprache mit den Haltern vermittelt unser TA hie und da Pflege-Meerschweinchen hier. Diese Woche kam ein Meerschweinchen mit starkem Durchfall zu uns. Ausgelöst durch eine falsche Ernährung mit Brot, Sonnenblumenkernen zur freien Verfügung, weitere Körner, viel zu viel Salat, und die diversen Gutelis, erhältlich im Fachhandel. Vorweg: dem Meerschweinchen geht es jetzt gut, der Durchfall ist weg. Mit Marumoto Päppelbreie, OmnifloraN und BBB, haben wir es innert 2 Tagen geschafft. Nun wird er langsam auf normale Nahrung umgestellt und in 14 Tagen geht er wieder mit seiner Partnerin nach Hause. Die Meerschweinchen haben ein Kampfgewicht von 1300g und 1450g. Selbstverständlich wurde oder wird auch die Meerie-Dame sukzessive auf andere Ernährung umgestellt. Die Halterin hat sich überzeugen lassen und uns zugesichert, dass sie in Zukunft sehr darauf achtet. Ich denke, es schadet nicht, dass immer wieder Aufklärungsarbeit gemacht wird. Ich bin ja nicht so strikte wie andere und gebe meinen Meerschweinchen in Innenhaltung Pellets. Damit hat es sich aber bereits. Und diese sind rationiert auf einen EL pro Meerie. Ich denke, es hat sicher einige hier im Forum mit ähnlichen Erfahrungen. Gruss Jasmin
Hallo Jasmin, ich habe auch schon oft solche Meeris bei mir aufgenommen. Man sieht es den Tieren sehr gut am Fell an, wenn sie schlecht ernährt wurden. Es ist matt und struppig und das auch schon bereits bei Jungtieren. Die Tiere erholen sich optisch meistens relativ rasch, wenn sie gutes Futter bekommen. Man kann dann halt nur hoffen, das die inneren Organe keine bleibenden Schäden davongetragen haben. Ich sage auch immer, man solle nicht einfach nur Küchenabfälle füttern, sondern gutes Gemüse, auch Fenchel kaufen und mal Broccoli. Mir ist es ebenfalls lieber, der Halter verfüttert auch in Innenhaltung Pellets. 1 Esslöffel pro Tier schadet nicht. Im Gegenteil, da hat es Vitamin C drin und falls der Halter mal aus welchem Grund auch immer, zu wenig Gemüse füttert oder das Frischfutter durch falsche Lagerung usw. weniger Vitamine aufweist, kommt es nicht gleich zu einem Mangel. Im Winter mische ich auch dem Wasser 2 mal in der Woche Vitamin C bei und achte sehr darauf täglich eine vielseitige Palette an Gemüse anbieten zu können. Liebe Grüsse Sabrina
Hallo Sabrina Das ist ein wichtiger Hinweis mit den Küchenabfällen. Meerschweinchen haben ein empfindliches Verdauungssystem. Ist das Gleichgewicht gestört, kommt es rasch zu Durchfall oder Blähungen. Bei Vitamin C greife ich sogar manchmal dazu, dass ich eine Messerspitze Ascorbinsäure direkt gebe. Zuviel würde allerdings auch zu Durchfall führen. Gruss Jasmin
Ich habe im Dezember auch eine Meeri-Dame übernommen von einer Kollegin. Sie ist ein Sheltie. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass sie einfach ein stumpfes, fettiges Haar hatte..Auch die Ohren waren sehr schuppig... Ich ging mit ihr zu meiner TÄ in Hünenberg. Sie tippte evtl. auf Milbenbefall (Enya hatte eigentlich keine kahlen Stellen..). Also verabreichten wir Stronghold.. Am Anfang wurde es nicht wirklich besser..aber auch nicht schlechter. Nach ein paar Wochen wurden aber die Schüppchen an den Ohren immer weniger..auch das Haar wurde wieder glänzender... Aktuell hat Enya ein viel schöneres Fellkleid, auch die Schüppchen an und um die Ohren sind fast zu 100% verschwunden. Ich vermute aber, dass es nicht (nur?) Milben waren. Auch Pilz schloss meine TÄ aus, da es sehr regelmässig schuppend war, und nicht nur auf eine Stelle begrenzt.. Ich vermute fast, dass es eine Magelerscheinung war... Bis jetzt hatte ich noch nie ein Meeri, welches so fettiges Haar hatte, auch solche Schüppchen und trockene Haut kannte ich nicht! Kann das sein, dass solche Schüppchen (an beiden Ohren), trockene Haut und auch fettiges Haar von einer Mangelernährung stammte? Ich versuche meine Meeris abwechslungsreich und mit viel frischem Gemüse (und sehr wenig Pellets) zu ernähren: Meine Meeris bekommen am Morgen eine grosse Portion frisches Heu (ist aber 24h am Tag verfügbar..), gegen Mittag erhalten sie frisches Gemüse (Gurken, 1 Peppi pro 9 Meeri, ein wenig Salat, abwechselnd anderes Gemüse wie Zucchini, Fenchel, wenig Karotte, Broccoli, Chinakohl, Lattich...). Am Nachmittag erhalten sie noch Äste zum Knabbern (Hasel, Apfeläste..aus dem Garten, im Winter auch Rottanne..). Am späteren Nachmittag erhalten sie höchstens(!) 1 EL Pellets pro Meeri, meistens ein paar Pellet von Hand als Leckerli.. Am Abend gebe ich wiederholt ein wenig Gemüse (oder jetzt auch frisches Gras+Löwenzahn). Bevor ich ins Bett gehe, erhalten sie nochmals ein kleines "Mümpfeli" (z.B. 1 Stück Gurke..) und natürlich reichlich frisches Heu. Das ist wirklich ein interessanter Beitrag! Die Ernährung kann die Gesundheit unserer Muiger sehr beeinflussen...Das ist wie bei uns Menschen... Liebs Grüessli Käru
Bei der Ernährung fängt die Gesundheit an und ich hege die Hoffnung, dass das Wissen um artgerechte Ernährung, das Lebensalter der Muiger wieder anheben kann. Früher habe ich, wie vermutlich fast alle, stets einen vollgefüllten Körnernapf angeboten. Damit habe ich einer meiner Muigerinnen grossen Schaden zugefügt. Arge Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall waren die Folge der falschen Ernährung. Der Tierarzt meinte: REICHEN SIE NUR NOCH KÖRNERFUTTER; KEIN FRISCHFUTTER MEHR. Aber der Durchfall verschwand nicht, die Bauchschmerzen auch nicht. Stattdessen habe ich ihr das geliebte und gesunde Grünfutter fast gänzlich entzogen. Heute weiss ich... hätte ich bloss diesen Körnerschund weggeschmissen. Aber damals wusste man es noch nicht besser. Mit dieser Schuld muss ich leben. Verzeih mir Camilla. Die Firma "Schweizer" hat reagiert und das "Schweizer Nature" auf den Markt gebracht, für all die, welche ihre Muiger trotzdem mit was Trockenem verwöhnen wollen und eine Sicherstellung der Abdeckung mit Mineralstoffen gewährleisten wollen. Inhalt... verschiedene getrocknete Gräser, Blüten, Blätter, Stängel, Kräuter, wenige getreidefreie Pellets, wenig aufgeschlossenes Getreide (Haferflocken, Weizenflocken). Meiner Meinung nach wirklich ein gesundes, bekömmliches und schmackhaftes Bouquet!
Hallo Käru Bei Sheltis habe ich es noch nie erlebt, dass sie zu trockener Haut neigen oder fettiges Haar. Fettiges Haar: Das sah ich schon ausgehend von der Kaudaldrüse aus. Vor allem bei Böcken ist diese grösser. Wenn sie stark verschmutzt ist, reinige ich sie vorsichtig mit mildem Babyshampoo. Trockene, schuppige Haut: Das ist bei den US-Teddys hie und da der Fall. Evita hat sogar trockene schuppige Ohren, die ich regelmässig vorsichtig reinigen muss (Ohrenreiniger für Katzen und Hunde). Hier hilft als Leckerli 1-2 Sonnenblumenkerne oder Leinsamen. Ebenfalls bei Evita nehme ich wenig Babyöl in die Hand, massiere dies in meine Hände und dann "wuschle" ich kurz durch ihr Fell. Ich denke, hier spielt schon Ernährung und Veranlagung eine Rolle. Gruss Jasmin