Meeri Schnupfen

Dieses Thema im Forum "Krankheiten" wurde erstellt von salin, 28. Februar 2008.

  1. salin

    salin Erfahrener Benutzer

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    700
    Eine Frau rief heute an. Ihr Meeri ist allein, nachdem sein Partner an Schnupfen und nicht fressen, gestorben ist. Der Ta hat nicht weiter abgeklärt ,sondern eingeschläfert. Nun die Frage-wie lange geht das bis man sicher weis ,dass das andere Meeri nichts hat?
    Ich bin nun total unschüssig. Das Meeri tut mir leid. Allerdings wissen die Leute nicht ob sie ihn abgeben wollen.Er ist nämlich ein unkastrierter Bock. Ihnen wurde gesagt, dass Böcke in Innenhaltung nicht kastriert werden müssen:e010: .Und zwei junge Böckli kommen nicht in Frage und ein Weibchen ja auch nicht und kastrieren bei einem sooo alten 2 Jährigen auch nicht. Sie melden sich wieder:1: ...
     
  2. Gabi

    Gabi Guest

    Whaaaaaaaaa - jetzt hab ich vorhin grad einen ellenlangen Text zu diesem Thema geschrieben, musste dann kurz vom PC weg und als ich "absenden" geklickt habe, war alles wieder weg. Grummel!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Also, dann halt nochmal, etwas weniger ausführlich.


    Zuallererst mal habe ich bei deiner Schilderung ein etwas komisches Gefühl bekommen. Diese Leute scheinen nicht sehr gut informiert zu sein und sind vom TA offenbar auch nicht sonderlich gut unterstützt und beraten worden.
    Da braucht es wohl einiges mehr als allenfalls ein passendes Gspänli - ich würde ganz bestimmt auch vorsichtig nach der Haltung und so fragen.
    So nach meinem Bauchgefühl scheint mir, für das Meersäuli wärs wohl das Beste, wenn es zu dir ziehen könnte, kastriert würde, bis zum Absitzen der Sperrfrist ein Gspänli bekäme und dann eines Tages einen schönen Lebensplatz. (Natürlich kann man den zweijährigen noch kastrieren, wenn er ansonsten einen fitten Eindruck macht. Das hängt dann höchstens noch von der Wahl des TA ab...)

    Egal, ob er nun zu dir zieht oder bei den jetzigen Besitzern ein neues Gspänli bekommen soll: da stellt sich zuallererst die Frage, wie gross das Risiko ist, dass er bereits mit irgendwas infiziert ist, selber nächstens krank wird und seinerseits ein anderes Meersäuli anstecken kann. Soll man vor dem Neu-Vergesellschaften eine Quarantäne einhalten? Und wenn ja, wie lange?

    Ohne Nasenabstrich und allenfalls Antibiogramm hängen wir hier alle komplett in der Luft, vom TA bis zum Laien. Es kann sowohl etwas ausgesprochen harmloses sein, als auch ein wirklich bösartiger Erreger. Die Symptome passen zu sehr vielen Erkrankungen und sind zu allgemein, um etwas Schlüssiges sagen zu können.
    Vielleicht war das Immunsystem des erkrankten Tieres grad angeschlagen und es hat über Futter oder von seinen Menschen Erreger aufgenommen, mit denen es nicht fertigwurde. Das überlebende Tier hatte vielleicht auch Kontakt mit diesen Erregern, aber sein Immunsystem war zu diesem Zeitpunkt in einem besseren Zustand.
    Es könnte aber auch sein, dass der Überlebende selber nicht erkrankt, aber nun Träger des Erregers ist und andere Meeris anstecken kann.

    Mit einer Quarantäne von etwa vier Wochen könnten man mehr oder weniger sicher ausschliessen, dass er nachher selber noch krank wird. Aber einen Träger erkennt man auch mit vier Wochen Quarantäne nicht.
    Die Gefahr, dass es sich wirklich um einen hochgefährlichen Erreger handelt, ist aber bei einem Privathaushalt doch verschwindend klein. Ich würde ganz bestimmt kein Tier aufgrund dieses kleinen Restrisikos vier Wochen in Einzelhaft lassen, sondern würde ihm sofort ein Gspänli dazusetzen.
    In eine ganze Gruppe hingegen würde ich so ein Tier dann doch erst nach mindestens zwei, lieber vier Wochen, setzen. Man muss ja trotz Mitleid nicht grad ins andere Exrem kippen und alles herausfordern.

    Da er noch nicht kastriert ist, kommt hier in meinen Augen halt nur ein junges Böckli, bzw. ein kleiner Frühkastrat in Frage. Nach der Kastration und nach Ablauf der Sperrfrist könnte man ihn dann natürlich zu Weibchen setzen.


    Gruss
    Gabi
     
  3. salin

    salin Erfahrener Benutzer

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    700
    Hoi Gabi

    Vielen Dank für deinen zweifachen:p030: Bericht.

    Der TA macht es sich sehr einfach. Er schickt alle Leute zu mir für die Aufklärung:eek:

    Ich habe mir das auch so gedacht. Am besten käme das Böckli zu mir. Ich habe sowieso noch einen Stall voll Böcke die ich kastrieren lassen muss.Nur ich habe keine Jungböckli. Das ist jetzt genau das Problem das ich habe,seit ich keine eigenen Jungtiere mehr habe. Ich könnte ihm ein junges Weibchen geben,wobei das macht mir schon sehr Mühe. Ich habe ein paar eigene Tiere verloren in den letzen Monaten und ich habe einfach Angst dass ich mir da was hole.Auch habe ich in Innenhaltung nicht soviele Möglichkeiten die zwei unter zu bringen. Und das Weibchen müsste aus der Gruppe. Ich bin froh, konnte ich die Frau wenigsten auch aufklären, dass sie kein älteres Weibchen zu setzen darf. Ihr ist nicht mal in den Sinn gekommen,dass es Junge geben könnte,verschwiegen denn, dass Diese zu alt sein könnten.
     
  4. Gabi

    Gabi Guest

    Vorausgesetzt, die Leute melden sich überhaupt noch einmal und möchten das Böckli doch abgeben: vielleicht hätte es bei den Marderangriff-Opfern von Shindaiwa noch jüngere Böckli dabei? Dann wär grad zwei Meeris aufs Mal geholfen...

    (Oder hat sich das ächt sowieso schon wieder erledigt? Habe nichts mehr gelesen zu jenem Thema und auch nichts direkt gehört, trotz Angebot)

    Gruss
    Gabi
     
  5. Priska

    Priska Prominenter Benutzer

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    3.621
    Och Sandra - Jungböckli hat es doch mehr als genug - bei mir kannst du jederzeit ein Gesellschaftstierli anfordern...

    Gruss
    Priska