Valrhona war vom ersten Tag an eine sehr willensstarke Dame, als sie im Sommer 2006 als Halbwüchsige bei mir einzog. Stets wusste sie, was sie wollte, und als der Chefposten frei wurde, zögerte sie nicht, ihn mit grosser Selbstverständlichkeit zu besetzen. Würdevoll und von natürlicher Autorität, wusste sie auch mir den Tarif durchzugeben: wollte sie etwas von mir, stellte sie sich vor mich hin und bearbeitete mich so lange mit einem Vorderpfötchen - wie ein Hündchen - bis ich ihr nicht mehr widerstehen konnte. Mit dieser Macke hat sie uns oft zum Lachen gebracht. Ihre schwere Krankheit kam vollkommen überraschend. Vom blühenden Leben zum wandelnden Tod innert eines Tages - das Nierenversagen liess uns kaum mehr Zeit, richtig Abschied zu nehmen. Für Valrhona bin ich überaus froh, musste sie nicht länger leiden. Sie ist heute Morgen beim TA sehr schnell eingeschlafen. Das Rudel hat grösste Mühe, mit dem Verlust umzugehen. Alle sind deutlich verunsichert, und die beiden Jungs, die ja längst bestens aneinander vorbei kamen, haben prompt wieder angefangen, sich heftig zu prügeln. Wir werden uns alle neu organisieren müssen ohne unser schönes schwarzes Chefschweinchen. Valrhona, Ende 2005 bis 17. September 2009 Was für ein wunderschönes Meerschweinchen, oder?? Meine Süsse... Alles Liebe, meine Maus.
