Hallo zäme Wir hatten ja jahrelang nur immer Bockgruppen bis unser Notbock Wuschel dazukam. Der verstand sich nicht mit den anderen Jungs also holten wir für ihn unser erstes Weibchen, die Mimi. Die zwei sind ein Herz und eine Seele und verstehen sich super, aber irgendwie ist es mit 2 Schweinchen nicht gleich wie wenn man mehr hat. Mimi ist sehr dominant, wild und frech - sie ist 1/2 Jahr alt und stiehlt Wuschel sogar den Salat aus seinem Mäulchen. Und er holt sich dann einfach ein neues Blatt vom Teller. Wuschel ist kastriert und etwas mehr als ein Jahr alt. Er ist ein CH-Teddy - seine Lieblingsbeschäftigung ist in der Kuschelrolle schlafen. Sie sind beide eher ängstlich und verstecken sich, wenn wir ins Zimmer kommen und laufen einander auf Schritt und Tritt hinterher. Gerade weil Mimi so wild ist und Wuschel eher mal seine Ruhe haben möchte, dachten wir an ein zusätzliches Weibchen, damit etwas mehr läuft. Auf der anderen Seite haben wir auch etwas Angst, dass ein zusätzliches Schweinchen "stören" könnte. Im Moment tendieren wir auf jeden Fall auf ein jüngeres Schweinchen, welches sich automatisch unterordnen würde, da wir nicht recht wissen, ob der "lahme" Wuschel wirklich für Ordnung sorgen würde. Was meint ihr? Was würdet ihr empfehlen? Am besten wäre es, wenn die Beiden ein neues Gspänndli selber aussuchen könnten. Hier in der Nähe wüsste ich allerdings nix und eine längere Fahrt möchten wir den beiden auch ersparen. Der Gedanke wäre auch da ein älteres Nottier aufzunehmen, aber das müsste schon mit der Mimi klappen. Evtl. machen wir uns ja zu viele Gedanken und sie würde sich automatisch unterordnen, wer weiss. Ein etwas zutraulicheres Tier wäre auch schön, dann würden die anderen beiden wohl auch nicht immer ängstlich in einer Ecke hocken. Sind mal gespannt auf Eure Meinungen. Ach ja, der Eigenbau ist 2.2 m2 gross, das sollte ja für 3 Schweinchen kein Problem sein.
Hallo Frasi, einen guten Rat geben kann ich Dir leider nicht - weil ich selber in einer ganz ähnlichen Situation bin. Auch ich halte bloss zwei Meeris zusammen, den vierjährigen Kastraten Jimmy und das fünfjährige Weibchen Schrübli. Auch bei mir ist das Weibchen sehr dominant und frech (der Name Schrübli kommt ja schliesslich von Schreckschraube!) und tanzt Jimmy fast nach Belieben auf der Nase herum. Er seinerseits ist sehr gemütlich und döst am liebsten in einem schönen Heuhaufen herum. Dabei verstehen sich die beiden aber gut - viel besser, als ich es bei Schrübli, das früher mit einem Weibchen zusammen war und dieses ziemlich piesakte, je für möglich gehalten hätte. Aber ich habe mir auch schon oft überlegt, ob es den beiden nicht wohler wäre, wenn sie in einer grösseren Gruppe lebten, in der sie andere Tiere fänden, die ihnen vom Charakter her etwas besser entsprechen würden. Das würde wohl auch mich etwas entlasten, denn ich habe den Eindruck, zwei Meeris sind viel mehr auf Zusprache und "Unterhaltung" durch ihren Menschen angewiesen, als dies in einer grossen, funktionierenden Sippe der Fall wäre. Und so habe ich ständig ein schlechtes Gewissen, wenn ich weg muss und meine Freizeit nicht bei den Schweinchen verbringe, weil ich mir vorstelle, dass sich die beiden wohl ab und zu ziemlich langweilen. Immerhin haben sie aber ein ganzes meerigerecht eingerichtetes Zimmer mit vielen Unterschlüpfen, Heutankstellen, Nagehölzern usw. zur Verfügung. Darin hätten spielend noch diverse weitere Meeris Platz, ohne dass es eng würde. Nur habe ich Angst, dass ich das bestehende Gleichgewicht aufs Spiel setze, wenn ich weitere Mitbewohnerinnen erwische, die sich nicht einfügen, nicht unterordnen, nicht reinpassen ins Ganze. Hinzu kommt, dass ich dazu neige, mir zuviel Sorgen zu machen. Schon mit bloss zwei (kerngesunden) Schweinchen habe ich ständig das Gefühl, es könnte mit einem etwas nicht stimmen, wenn es mal etwas mehr schläft als üblich oder niest oder haart oder sich kratzt oder ein komisches Geräusch macht oder was weiss ich. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste mich um vier, fünf oder sechs Meeris sorgen - ich würde wohl nur noch zum Tierarzt rennen, im Internet nach Gesundheitstips suchen und fast den Verstand verlieren! Deshalb bleibt es bei mir im Meerizimmer wohl beim Alten und bei bloss zwei Tieren... Sorry, das ist etwas lang geworden. Trotzdem liebe Grüsse, Franziska
@Franziska Hallo Namensvetterin! Weiss genau wie Du Dich fühlst. Die Angst die super Beziehung der beiden zu stören hab ich eben auch und trotzdem ist da auch der Gedanke, dass es zu Dritt oder Viert schöner wäre. Schliesslich sind 2 Tiere noch kein Rudel und Meeris sind ja Rudeltiere. Auch mit der Angst, das ist bei mir nicht anders. Mach mir oft zu viele Sorgen und bei jedem Gang zum TA hab ich totale Panik. Deine Tiere sind ja schon älter und irgendwann musst Du einen neuen Partner dazu holen. Wenn Du genügend Platz hast, könntest Du ja zwei jüngere Tiere holen und wenn es nicht klappt eine 2.Gruppe eröffnen. Aber ich denke schon dass es klappen wird. Bei manchen Orten kannst Du ja Deine Schweinchen selber einen neuen Partner aussuchen lassen - find ich auch nicht schlecht, wenn man dafür nicht stundenlang Autofahren muss. Wir hatten halt bis zur Mimi nur immer Böckchengruppen und haben da so einiges beim Vergeselligen durchgemacht, deshalb können wir es uns auch nicht so vorstellen, dass es bei einem Weibchen in der Regel problemlos klappen soll. Mal sehen. Christoph hat gestern Abend gesagt, dass er ein ganz junges Weibchen möchte, denn das würde sich ja sicher unterordnen und es würde so bestimmt keine Probleme geben.
Hallo Franziska Wir hatten damals mit vier Schweinchen angefangen und jetzt ca drei Jahre später ist unser oberstes Maximum von neun Schweinchen erreicht. Wir hatten bisher nie Probleme, bei einem Neuzugang obwohl auch bei uns der Chef ein Weibchen und nicht der Kastrat ist. Heute wohnen sogar zwei Kastraten in der Gruppe mit sieben Weibchen zusammen und es geht bisher prima. Es ist toll einer ganzen Sippe zuschauen zu können. Da wuselt und gurrt es immer irgendwo und es kommt auch keine Langeweile auf. Auch ich beobachte unsere Stubenschweinchen viel und mache mir manchmal zuviel Sorgen. Es ist nicht so dass ich monatlich beim Tierarzt bin, aber ich gehe trotzdem lieber einmal zuviel zum TA als einmal zu wenig. Eine entwarnung ist noch immer besser als der Spruch: "Wenn sie früher gekommen wären, hätte man dem Tier helfen können." Ich ging auch mal wegen einer vermeintlichen Bagatelle (gut heilende kleine Kratzwunde am Hals) zum TA und beim Untersuch fand man einen kleinen Knoten am Hals denn man so mit Antibiotika aber noch ohne OP behandeln und vermutlich sogar das Leben des Schweinchen retten konnte. Vielleicht tönt das jetzt in den Ohren von einigen als übertrieben oder Hypochonder oder so, aber das ist mir egal. Da ich noch nicht so viel erfahrungen mit Meeris habe, möchte ich einfach nur mein möglichstes für unsere Schweinchen tun. Grüsse Susanne
Wow 2 Kastraten in einer Gruppe. Toll dass das funktoniert. Wir hatten bis jetzt eine 4er-Böckchengruppe, welche die grösste war. Im Moment sind einmal 3 Böckchen und eben Kastrat Wuschel und seine Geliebte Mimi. Da fehlt halt irgendwie schon etwas mehr Gewusel und auf den 2.2 m2 hätte ja schon noch eines Platz. Wusste gar nicht, dass ein Weibchen auch Chef sein kann, dachte immer mit Kastrat in der Gruppe ist automatisch der Bock Chef. Ja, wir gehen auch lieber einmal zu viel zum TA. Seit wir diese super Kleintierklinik von Yvonne kennengelernt haben, sind wir aber schon beruhigter, denn dort sind alle TÄ äusserst kompetent - da fahren wir auch gerne eine knappe Stunde hin. Der Entscheid ein weiteres Weibchen dazu zuholen ist gefallen - nun hoffen wir dass es gut klappen wird. Nach diesen positiven Zusprüchen ist auch die erste Angst weg. Danke vielmals an alle!
@Frasi: Gratuliere zum Entscheid für ein weiteres Meeriweibchen! Bloss ich kann mich immer noch nicht durchringen... Ich wünsche Dir, dass alles gut klappt. Halt uns doch auf dem Laufenden, wenn das neue Säuli da ist! Gruss, Franziska
@Franziska Klar werd ich das. Unser Entscheid ist eigentlich nur gefallen, weil wir uns sagten, dass es momentan sicher weniger stressig ist - als wenn dann ein Tier alleine ist und trauert und noch gleich einen neuen Partner bekommt.
Wir haben uns nun für ein junges Mädel entschieden, da wir denken, dass sich das automatisch unterordnet und es sicher am wenigsten Probleme gibt. Eigentlich hätten wir auch gerne ein älteres genommen, aber bei uns in der Nähe sind im Moment nur kleine abzugeben. Am Montag hatte mein Mann Christoph so ein kleines Mädel auf der Hand und das schnupperte wie wild an ihm und war ganz zahm - da war es um ihn auch schon geschehen und er war total verliebt Es ist eine kleine Rosette. Sie ist noch etwas jung, deshalb können wir sie erst Ende nächster Woche holen. Danach folgen natürlich Bilder! Sind ja mal gespannt wie das mit der Vergeselligung geht - wir werden es aber wieder so wie letztes Mal machen. Alle draussen in den Gang und sich beschnuppern lassen und nachher erst in den Eigenbau rein. Bitte drückt die Daumen, dass alles gut klappt.
Neues Schweinchen Hallo Frasi, wie sieht es denn aus, habt Ihr Eure neue kleine Maus holen können? Ich bin ganz besonders gespannt, wie sich das Mädel bei Euch einlebt, weil ich mich inzwischen auch dazu durchgerungen habe, zwei junge Weibchen zu meinen zwei älteren Säuli dazu zu holen. Ich hoffe also auf frohe Neuigkeiten aus Deinem Stall und wünsche Euch alles Gute beim Eingewöhnen! Liebe Grüsse, Franziska
@Franziska Danke der Nachfrage. Ja, seit Freitag Abend ist unsere Lisa da. Habe einen neuen Beitrag eröffnet mit Fotos. http://www.nagerforum.ch/cgi-bin/forum/showthread.php?t=481 Super, dass bei Dir auch zwei Mädels dazukommen. Aber dass Du die beiden wieder "zurückgeben" wirst, glaubst Du ja wohl selber nicht. ;-) Wenn man sie erst mal gesehen hat, dann ist es halt geschehen.
Ich MUSS die beiden zurückgeben - hab's meinem Freund fest versprechen müssen . Ich weiss ja auch nicht, wie das dann gehen soll... ich bin ja jetzt schon voll entflammt für die beiden und hab doch erst Bilder gesehen... Aber Sorgen mach ich mir dann lieber später, wenn's aktuell wird. Im Moment freue ich mich viel zu sehr! Liebe Grüsse und weiterhin viel Freude mit dem neuen Lischen, Franziska
Vielleicht entflammt ja sein Herz auch noch. Nur nicht aufgeben - sobald sie da sind, gehören sie eh zur Familie.