Ich glaubte es zuerst nicht, weil ich sowas bei meinen Schweinchen noch nie hatte... aber never say never In der neuen Stevie-Gruppe herrscht eindeutig Zicken-Krieg. Die drei Mädels waren genau eine Woche alleine, nachdem ich Domino einschläfern lassen musste. Ich hatte bereits vorgeplant für das Wochenende, dass ich dann Stevie mitsamt den beiden Seifenschweinchen eingliedern wollte. Stevie und die beiden Seifenschweinchen setzte ich ohne grosses Federlesen einfach zu der vereinsamten Dreier-Gruppe. Ich hatte schon mehrmals beobachtet, dass es bei diesen drei Damen immer zickiger zu und herging, zählte aber darauf, dass sich die Situation dann wohl schon beruhigt, wenn Stevie dazukommt. Ja denkste... Matilda (das ewige Omega-Schweinchen) lief mit wehenden Flaggen sofort zu den "fremden Fötzeln" über und war begeistert, dass sie wieder neue Mädels um sich hatte, die sie nicht so mobbten wie Larissa und Stella. Diese beiden Damen jedoch haben jetzt einen erbitterten Zickenkrieg inszeniert. Ich habe im Hochbetriebs-Thread darüber berichtet, dass sich Larissa so seltsam benimmt und sich dauernd im grossen Haus versteckt. Unterdessen habe ich herausgefunden, dass sie schlichtweg vor Stella flüchten muss. Diese hockt wie ein Zerberus vor dem Ausgang des Doppelhauses, so dass Larissa im hinteren Abteil sozusagen gefangen ist und nicht mehr rauskann. Ab und zu startet sie verzweifelte Ausbruchs-Versuche, ich höre dann ein Gerumpel und Gekreisch... sobald ich hinrenne und nachsehe, bedroht Stella die verängstigte Larissa, die sich in eine Ecke drückt und sich nicht mehr zu rühren wagt. Ich habe Larissa mehrfach von Kopf bis Fuss untersucht, sie separat gesetzt auf weisse Tücher mit Futter... es ist alles normal. Sie frisst und köttelt, ist jedoch völlig verängstigt, sobald Stella auftaucht. Vorhin habe ich daher einen zweiten Ausgang im grossen Haus gesägt, der früher nie notwendig war, weil dieses Haus sozusagen unbenutzt am Gehege angehängt ist. Niemand interessierte sich dafür, denn alle wuselten viel lieber im grossen Gehege rum. Früher in der Aussenhaltung war dieses Haus natürlich sehr wichtig, aber jetzt im Kaltstall nicht mehr. Momentan sieht es so aus, dass eine friedliche 4-er Gruppe zufrieden mampft, währenddem Stella und Larissa sich einen Dauerkrieg liefern, dass die Fetzen fliegen. Wunden hat es bisher noch nicht gegeben, aber ich vermute, dass diese kritische Situation erst dermassen eskalierte, nachdem die drei alleine waren nach Dominos Tod. Leichte Anzeichen hatte ich zwar schon vorher bemerkt, denn Domino kam seinen Pflichten als Kastrat ja schon längst nicht mehr nach. Aber jetzt sind die Feindseligkeiten offen ausgebrochen... Gibt es Bachblüten, die ich den beiden Streithennen geben kann? Bei Stella vermute ich zudem Zysten.
Hoffe das sich der Zickenkrieg bei dir bald wieder legt. Blöde Frage aber was sind Seifenschweinchen?? Lg Viviane
Ich habe soeben Bach-Blüten bestellt für die beiden Damen... ein Fläschchen gegen die Angst, ein anderes Fläschchen gegen Aggression. Grins, Seifenschweinchen sind diese beiden Damen hier. Die waren am Anfang dermassen panisch, dass sie mir wie nasse Seife aus den Händen flutschten... deshalb Seifenschweinchen. Sie sind zwar unterdessen viel zutraulicher geworden, aber der Name Seifenschweinchen ist ihnen geblieben.
Ach so..., alles klar. Zwei ganz süsse Seifenschweinchen hast du da. Wünsch dir viel Erfolg mit den Bachblüten.
Ui Fränzi, da ist aber mal was los bei Dir Ich hoffe die kriegen sich mal wieder ein. Ich wünsche Dir und Deinen Kleinen Frieden im Gehege
Oft genügt Psychostress schon, dass ein Meeri sich nicht mehr aus dem Haus traut oder fressen mag. Ich selber habe das einmal bei zwei meiner Kastrate erlebt. 2 Jahre ging es gut und dann kam es dem einten einfach in den Sinn, dass der andere irgendwie "vörig" war. Seit diesem Tag trappelte er dem anderen non-stopp hinterher, sass vor dem Haus und wartete bis der andere wieder rauskam. Der kam natürlich nicht raus, so wartete der andere halt 3 Stunden davor. Im Häuschen drinnen habe ich dann vom anderen Kastraten ein Jömmerle gehört; er hatte voll die Angst. Für mich war es irgendwie witzig zu zusehen, wie der einte doch den anderen mit Nachlaufen fertig machen wollte, diese kleinen Viechlis , für den anderen war es aber gar nicht lustig. Wo der einte hinging, folgte ihm auch der andere. Ich habe sie dann getrennt, da es keinen Sinn mehr hatte und sich der Geplagte wirklich gar nicht mehr wohl fühlte und auch immer weniger gefressen hat. Der Geplagte hat dann auch Schuppen bekommen vom Stress. Ich staune immer wieder, wie "gemein" diese kleinen und härzigen Tierchen doch oft zu den anderen sein können. Mir kommen da oft Menschen in den SInn, die einander plagen. Die beissen einander zwar nicht, also wenigsten weiss ich nichts davon, können einander aber auch psychisch fertig machen.
Ach her je der arme Kleine. Bei den Menschen hast Du Recht. Nur wir haben einen Verstand wissen was wir tun,sollte man meinen, und bei den Tierlis ist es der Instinkt.
Genau aus diesem Grund habe ich keine Häuschen mit nur einem Eingang, sondern nur Tunnels, Röhren oder Häuschen mit zwei Ausgängen. Das grosse Haus hatte nur einen Eingang, stand aber immer unbenutzt herum. Ich brauchte kaum zu misten dort, weil es nicht einmal Böhnlein drin hatte. Aber seit der Zickenkrieg entbrannt ist, ist es Larissas letzte Rückzugsmöglichkeit, jetzt aber eben mit zwei Ausgängen (der Stichsäge sei Dank).
Hoi Fränzi Meine Häuschen haben auch immer zwei Ein-/Ausgänge, er hat dann einfach beide kontrolliert Hinzugekommen ist, dass der Geplagte einfach die Hosen dermassen voll hatte, dass er es bei beiden Ausgängen gar nicht erst versucht hat.
Ach Du Schreck, wie gemein! Heute sehe ich eine ganz leichte Entspannung der Situation. Stella verfolgt Larissa nicht mehr dermassen grimmig wie gestern, aber trotzdem ist Larissa noch immer völlig verstört und verängstigt. So kenne ich die Dame eigentlich gar nicht, denn sie war früher die Rudel-Chefin, als ich diese Domino-Gruppe neu zusammen setzte. In den vergangenen Monaten haben die beiden immer mal ein bisschen hin- und hergezickt, aber es war unklar, wer die Oberhand behält. Seit Domino nicht mehr da ist, hat sich die Lage deutlich verschärft. Ich hätte nie gedacht, dass sich dies so massiv auswirken würde, denn Domino trat ja nie als "Chef-Kastrat" in Erscheinung. Dazu war er viel zu schwach und zu apathisch. Aber immerhin war Stella "sein Fraueli", das er mitbrachte. Möglicherweise leidet sie auch unter seiner Abwesenheit und reagiert deshalb dermassen giftig und aggressiv. Falls die Bachblüten nichts nützen, muss ich Larissa wohl in eine andere Gruppe setzen, ich habe ja noch zwei Haremsgruppen zur Auswahl. Aber vorläufig warte ich noch etwas ab.
Zweiter Ausgang ist sicher schon mal was gutes. Wie gross ist denn das Gehege? Oder ist es bei Weibern nicht so wichtig wie bei Kastratengruppen? Vermutlich ist Stella einfach sehr traurig, dass Domino nimmer da ist und geht darum auf Larissa los. Aber dass sie dann nicht auch auf die anderen losgeht Ich hoffe mit dem zusätzlichen Ausgang beruhigt sich alles wieder. Schon erstaunlich wie unsere Meeris auf Veränderungen reagieren
Wie wäre es wieder ein Kastrat in die Gruppe zu setzen? Am besten ein ausgewachsener Kastrat, vielleicht einer der früher selber Weibchen gedeckt hat und danach zu alt zum Decken war. Wäre das keine Alternative?
Doch, auch bei Haremsgruppen ist es natürlich sehr wichtig, dass sie genügend viel Platz haben. Sie haben 4.2m2 für 6 Meeries, in meinen Augen wirklich genug. Ausserdem haben sie ja Unmengen an Röhren, Tunnels, Häusern etc. zur Verfügung, um sich aus dem Weg zu gehen. Aber Larissa hüpft wie unter Zwang immer wieder in dieses grosse Haus rein (ehemaliges Schutzhaus von der Aussenhaltung), obwohl sie das früher nie interessierte. Und irgendwie scheint das Stella enorm zu nerven, denn sie thront neuerdings als einzige in diesem Haus (my home is my castle), wo sie evtl. sogar noch Domino sucht? Ganz am Anfang war das ja ihr Zuhause als sie neu zu mir kamen. Rätselhafte Kerlchen, unsere Meerschweinchen...
Es sitzt ja ein Kastrat drin, der Stevie. Sie sind insgesamt 5 Mädels und 1 Kastrat. Ich würde niemals eine reine Mädel-Gruppe halten. Die Vorgeschichte kannst Du hier nachlesen. Der Kastrat mit 3 Mädels bildet sozusagen eine 4-er Gruppe, die sich friedlich um den Heuberg versammelt, währenddem Stella und Larissa sich einen Häuserkrieg liefern und sich nicht ganz normal der Gruppe anschliessen wollen/können.
Huhu Ach ja, die zickigen Weibers.. Hast du schon einen TA-Termin wegen der Abklärung auf Zysten? Ich hatte letztens Kontakt zu einer Nostationenbetreiberin, die ein Übernahme-Mädel mit Zysten da hatte. Die liess sich überhaupt nicht vergesellschaften, hat "Löcher" verteilt und war wohl überaus biestig. Nach der Abklärung beim TA waren dann Zysten an dem aggressiven Verhalten schuld und die Behandlung hat schnell angeschlagen. Das einzige was mir noch als Idee einfallen würde (wenns denn keine Zysten sind), wäre ein Frühkastrat noch dazu zu setzen. Wie dominant ist denn der Stevie? Unser Elvis hat seine Kastratenpflichten erst ernst genommen, als dann weitere Kastraten ins Rudel kamen. Da kam er wohl in Zugzwang. Plötzlich fing er dann an, seinen Chefposten zu geniessen und schlichtete Streits, welchem er früher ganz faul aus dem Weg gegangen ist. Und wenn er doch mal zu gemütlich ist um sich um die Zicken zu kümmern, hats ja noch die anderen Kastraten, die sich um die Zickenkriege kümmern können. Aber gel, ich bin natürlich verwöhnt was mein Rudel angeht. Mit meinen Kastraten habe ich ein riesen Glück und das Rudel blühte durch die mehreren Kastraten richtiggehend auf. Daher neige ich immer ein wenig dazu, meine positiven Erfahrungen auf andere Rudel zu übertragen, wos ja aber auch immer schief gehen kann mit mehreren Kastraten.. Ich drück die Daumen, dass sich Stella ganz schnell wieder einkriegt und das Rudel zu einem glücklichen und harmonischen geschlossenen Rudel zusammenwächst!
Wirklich komisch 4,2m2 dürfte schon genug sein. Ist unser Aussengehege ja auch. Und ich hab auch 6 Tiere drin. Ist denn da eine Rennstrecke drin? Oder sind die 4,2m2 eher "verschachtelt"? Wobei so jung sind die Tiere ja nimmer, dass sie noch so viel Rennstrecke wollen. Und bisher klappte es ja auch so. Ist noch witzig, dass es jetzt um ein Gebäude Streit gibt, das sie vorher gar nie nutzten. Das sind mir vielleicht zwei
Oh nein, da kennst Du mich aber schlecht... Ich habe ausschliesslich grossflächige Bodengehege und propagiere das auch strikte. Larissa, das dumme Babeli, flüchtet ja immer ausgerechnet in das "heilige Haus" von Stella, welches diese bewacht wie ein Zerberus. Den zweiten Ausgang hat sie offenbar nicht zur Kenntnis genommen, denn sie saust immer nur wie der Blitz zum ersten rein. Dort drin wird sie dann zuerst mal gründlich verprügelt von Stella, worauf sie sich dann völlig verschüchtert in die hinterste Ecke kauert. Sie könnte sich ja schön "unauffällig" unters Volk mischen... tut sie aber nicht, sondern sie läuft Stella regelmässig direkt "ins Messer." Ich begreife das nicht... Bei der Maisblatt-Fütterung heute Nachmittag (gibt es ja nicht täglich) liess Stella sogar die Maisblätter links liegen, nur damit sie hinter Larissa her ins Haus flitzen und diese verprügeln konnte. Zum Glück fliesst wenigstens (bis jetzt) kein Blut, aber trotzdem... allzu lange kann ich diesem Psycho-Terror nicht mehr zuschauen, möchte nur noch ausprobieren, ob wenigstens die Bachblüten etwas bewirken könnten.
Es ist ja nicht mal eine Vergesellschaftung, Stella und Larissa sitzen schon seit 7 Monaten im gleichen Rudel. Erst jetzt nach Dominos Tod hat sich diese irrwitzige Situation ergeben.
Ganz kleine Entspannung... vorhin konnten die beiden immerhin einträchtig nebeneinander Trockengemüse und Versele Laga knabbern vom Teller. Ich freue mich aber noch nicht zu früh...
