Der Thread von engel1988 hat mich dazu inspiriert, hier eine Frage zu stellen. Hier der betreffende Thread als Grundlage.... http://www.nagerforum.ch/cgi-bin/forum/showthread.php?p=88419#post88419 Wie sinnvoll ist es, eine Verpaarung zu setzen oder ein neues Schweinchen aufzunehmen, wenn ein Befall von Kokzidien vorliegt und einige Schweinis noch in Behandlung sind???? Bin gespannt, was ihr dazu meint.
Hallo Ich bekenne mich als Liebhaber-Halterin. Persönlich würde ich ein neues Meerie dazusetzen, damit eines nicht alleine bleibt. Verpaaren würde ich allerdings erst, wenn drei Wochen nach Behandlung und nach einer erneuten Kotprobe sicher ist, dass der Befall im Griff ist. Wie die erfahrenen ZüchterInnen damit umgehen, werden wir wohl in den nächsten Beiträgen lesen. Gruss Jasmin
wenn es darum geht weil ich in einer sippe ein kok befall habe. diese verpaarung die ich hatte war bewusst gesetzt worden und haben nie kontakt mit den anderen meeris gehabt die beiden lebten von anfangan zusammen in der meerivilla
Hallo! Es ist illusorisch zu glauben, dass diese keine Kokzidien haben - die hat man meistens im ganzen Bestand. Denn du verteilst die auch beim Misten, mit der Schaufel oder mit der Hand, beim Verwechseln von Futtergeschirren etc. Und wenn die Tier Gras von deiner Wiese gefressen haben, sowieso... Ich würde keine Verpaarungen setzen im Moment - wenn du noch immer Kokzidien hast, musst du nochmals behandeln - und zwar sämtliche Tiere des Bestandes. Und Trächtige vertragen nun mal Medikamente nicht so besonders gut (bei mir sind damals beim Sulka N viele Tragende gestorben - der Hersteller und die Tierärzte behaupten nach wie vor, es sei auch für Trächtige verträglich.... - bei der Behandlung von Baycox hatte ich dann keine Tragenden mehr - das Risiko, Tiere zu verlieren wollte ich nicht mehr eingehen.....) Gruss Priska
Hi, und noch eine Liebhaberhaltermeinung....ich finde es unverantwortlich zu einer solchen Zeit Verpaarungen zu setzen! Und wenn ich mir vorstelle, ich hole durch Zufall aus einer solchen Zucht dann ein Schweinchen und mein ganzer Bestand erkrankt, dann werde ich stinksauer. Gesundheit hat nun mal höchste Priorität. Gruss Petra K. und die Herzensbrecher
ich hatte wärend der zeit die hp volkommen deaktiviert. und habe sie gestern wieder aktiviert und div. sachen geändert. ich weis nicht ob es dir aufgefallen ist aber bevor du zu den abgabetieren hinunter scrollst, ganz zu oberst stet "Da wir die Behandlung jetzt ein halbes Jahr durchführen werden wird kein Tier das mit der Infizierten Gruppe in Kontakt war oder ist, also auch in der Gruppe Neugeborenen abgegeben!!!!!!" da ich eine verpaarung sitzen hatte und die trächtige dame in den rasen hinaus zu den anderen gesetzt habe als die erste behandlung 3 wochen her war und das gehege umgestellt und gereinigt war. wir hatten direkt nach der behandlung eine sammelkotprobe dem ta gegeben und da war alles ok. und da wusten wir auch noch nicht das der rasen die ursache ist. leider! deshalb gibt es in der kranken sippe junge!
diese verpaaarung die sitzt wurde der kot auch vom ta untersucht! ergebnis gesund und hatten nie kontakt mit anderen da sie bei uns in der garantäne villa wohnen seit wir sie haben. und auch bei der higiene schauen wir drauf. denn wir benutzen für die gesunden andere schaufeln und so. und auch die trinknäpfe und futtergeschierre sind extra angeschrieben. jedes meeri hat sein napf und futtergeschirr. und bevor wir jergendetwas bei den gesunde meeris machen waschen wir die hände heiss mit seife und ziehen uns um. Wir schauen extrem auf die hygiene zwischen den kranken und gesunden.
Hallo Auf jeden Fall ist es vernünftig, jetzt keine Tiere abzugeben, bis vollständig Entwarnung gegeben werden kann. Die Frage von Skanutsch lässt sich schon so beantworten, dass sicher keine Verpaarung empfehlenswert ist und nach Befall auch während einiger Zeit keine Abgabe. Ich gehe davon aus, dass dies die meisten ZüchterInnen so handhaben. Gruss Jasmin
Liebe Jasmin, na ja....schön wäre es ja, wenn es immer so gehandhabt würde..... Aber ich glaube, wir alle wissen, was so alles getan wird, obwohl es nicht getan werden sollte. Komischerweise wird jetzt doch hier (in diesem Fall) auch schon wieder nach einem Himalayaweibchen für die Zucht gesucht. Ok, ist es ein Baby, darf es noch ein halbes Jahr wachsen, bis es Mutter werden darf. Aber hole ich mir denn ein neues Zuchttier zu einem Zeitpunkt, wo ich eine Krankheit wie Kokzidiose im Bestand habe? Warte ich nicht erstmal, bis alles wieder im grünen Bereich ist? Bis kein Tier mehr behandelt werden muss? Babies verschwinden von einer Abgabeseite, nachdem hier im Forum Bedenken angemeldet wurden? Na ja, es gibt ja nun genug "Blättchen" in denen Tierkinder inseriert werden können, wo keiner eine Ahnung hat, wo Mütter für ihre Kinder, vielleicht (leider günstig und ohne Vorkenntnisse) ein Tier suchen. Es gibt genug Anzeigenseiten im Internet. Es gibt auch noch Zoogeschäfte. Babies kann man auf viele Arten abgeben. Aber natürlich, Friede, Freude, Eierkuchen.....es wird alles seinen rechten Weg gehen. Schon klar;-))) Also ich habe in diesem Fall ganz gravierende Bedenken, aber das betrifft ja vielleicht nur mich.;-)) Liebe Grüsse und guten Zuchterfolg Petra K. und die Herzensbrecher
Auch auf die Gefahr hin das ich mich jetzt gleich wieder unbeliebt mache..... aber ich muss Petra leider recht geben und wäre mir die Wahrheit gesagt worden dann wäre jetzt kein Bock von mir dorthin gekommen....
Hi, Du, ich kann ehrlich gesagt, auf das Beliebtsein verzichten, wenn es um das Wohl der Tiere geht. Steh zu Dir und sage etwas, wenn Dich etwas stört. Ganz sicher sind noch genug andere da, die wie Du und ich denken, aber sich eben einfach nicht trauen etwas zu sagen.:-( Schade, denn das was uns hier zusammengeführt hat, sind doch die Tiere und wir müssen dafür Sorge tragen, dass es ihnen gutgeht. Das tut mir jetzt leid mit Deinem Bock, ich drücke ihm die Daumen, dass er gesund bleibt. Oder kannst Du ihn zurückholen? Aber dann müsste er bei Dir in Quarantäne. Vieles weiss man leider eben nicht vorher.:-( Liebe Grüsse und alles Gute! Petra K. und die Herzensbrecher
Hallo Petra Hallo Abbadon81 Ich verstehe euch und wer mich kennt, weiss, dass ich eure Meinung teile. Auch wenn ich meine Bedenken habe, ohne stichhaltige Gründe möchte ich niemanden beschuldigen. Ich habe es sehr begrüsst, dass ein neuer Thread mit dieser Frage eröffnet wurde. Wir wissen alle, dass sehr viel läuft, was wir in keiner Art und Weise unterstützen. Ich möchte einfach zu bedenken geben: Der Befall mit Kokzidien kann jeden treffen. Auch wir Liebhaber sind davon nicht verschont und können uns auch nicht locker zurücklehnen. Ich verstehe nicht, warum Claudia (Engel1988) eine Verpaarung setzt. Dies kann aus mangelnder Erfahrung geschehen oder andere Gründe haben. Fair finde ich allerdings, dass sie auf der HP ihre Situation angibt. Das war auch vor der Diskussion im Forum der bereits der Fall. Allerdings muss ich gestehen, dass ich überrascht bin, dass sehr wenige ZücherInnen ihre Meinung geäussert haben. Gerade für beginnende Züchter sind diese Fragen wichtig. Alle Meinungen sind wichtig und unsere Bedenken sollen wir äussern; es wäre aber Schwarz-weiss-Malerei, wenn wir aufgrund der vorliegenden Tatsachen Claudia (Engel1988) "beschuldigen". Wird ein Tier vermittelt und es bricht eine ansteckende Krankheit aus, kann es Zufall sein. Wir alle wissen, dass nicht alle Tierärzte Meerie-Spezialisten sind. In diesem Sinne grüsse ich Euch Jasmin
Hi, es ist ja bisher nichts passiert und eine Kokzidiose kann man sich ja auch auf andere Art und Weise reinholen, sie muss nicht nur durch ein neues Tier übertragen werden. Ich finde ganz einfach nur, dass eine Zucht auf Gesundheit aufgebaut sein sollte und das ist hier nun nicht der Fall mit einem verseuchten Boden und erkrankten Tieren. Es ist Mensch und Tier gegenüber einfach unfair, zu solch einem Zeitpunkt an Zucht zu denken und Verpaarungen zu planen. Und eben, ich kenne doch Deine Einstellung, darum war ich ja so erstaunt über das Statement. Liebe Grüsse Petra K. und die Herzensbrecher
Liebe Petra Ich nehme an, du meinst das Statement der Zusammenfassung. Ein bisschen resigniert war ich schon, denn ich rechnete mit mehr Inputs der Züchter. Wahrscheinlich ist diese Frage schon so rhetorisch, dass sich alle dachten, wie kann man nur .... Nein, für mich ist klar: Ich habe nicht nur Verantwortung für mich, sondern auch für andere inkl. Tierwelt und da gehe ich keine Risiken ein, die andere gefährden. Verantwortungsvolles Züchten heisst für mich eben auch: Stopps einlegen oder Tiere aus der der Zucht nehmen, die nicht geeignet sind. Gehört jetzt nicht mehr in dieses Thema. Gruessli Jasmin
Liebe Jasmin, ja genau das meinte ich. Und ich sehe es genauso, wie Du, Zuchtpausen, nicht ein Weibchen wirklich bis zum Allerletzten werfen lassen, Weibchen aus der Zucht nehmen, die Tot-oder Fehlgeburten hatten. usw. usw. Ok, das gehört nicht ins Thema, aber ich finde es nicht schlecht, wenn diese Themen für Züchternewbies immer mal wieder "hervorgekramt" werden. Viele, viele Anfängerfehler könnten vermieden werden. Liebe Grüsse Petra K. und die Herzensbrecher
Viele Züchter sind in Sachen Infos bei Krankheiten deshalb nicht sehr grosszügig mit Infos, weil das hierzulande massiv Probleme verursacht. Wenn ich Tipps habe zu Pilz oder Kokzidien, weiss jeder, dass ich das schon mal gehabt habe - und dann wird das rumerzählt und meine Zucht ist "abgestempelt" - ich habe das schon mehr als einmal erlebt (obwohl ich ganz seriös keine Jungtiere abgegeben habe, solange das Problem akut war). Und ich weiss auch von ZüchterInnen, die aufgehört haben, weil sie derart "gemobbt" wurden, nachdem es in ihrem Bestand eine Krankheit gab, obwohl sie diese sehr seriös und ausdauernd behandelt haben, keine Tiere verkauft, keine Tiere ausgestellt wurden etc. Auch dann, wenn es "nur" Pilz oder "nur" Kokzidien sind, die wirklich jeden treffen können. Meine Tierärztin hat mal Versuche gemacht mit ihrer eigenen Innenhaltungs-Liebhabertruppe - die hat fast dauernd kleine Mengenvon Kokzidien gehabt, auch wenn sie erst kürzlich behandelt wurden und keine Tiere zugekauft hatte - offenbar schleppt man die sich auch mit Futter immer wieder ein. Ihre Theorie ist, dass praktisch alle Meeris kleine Mengen davon haben - nicht immer sieht man sie in der Kotprobe (bei geringen Mengen ist u.U. grad kein Ei im Kot), und selten verursachen sie Probleme... Ehrlich währt leider nicht am längsten - und es braucht sehr viel Mut, zu so etwas zu stehen, und die Konsequenzen zu tragen... Aber woher sollten die neuen Leute die Infos bekommen, wenn nicht von denen, die damit Erfahrung haben? Die Tierärzte haben sie nämlich nicht immer.... Gruss Priska
ich kann als züchterin zu diesem thema nichts beitrage, weil ich keine erfahrung mit kokzidien habe. aber als bei mir mal der verdacht bestand, es könnte eine chlamydien-infektion im bestand sein, hab ich sofort "alle luken dichtgemacht". keine besucher, meine familie hatte absolutes stallverbot, ich nahm es mit der desinfektion von händen und allem sehr streng. kein neues tier, keines ging raus (nur zum tierarzt). es gab dann zum glück entwarnung, aber ich würde sofort wieder so handeln.