Vergesellschaften oder nicht?

Dieses Thema im Forum "Verhalten" wurde erstellt von karin007, 18. Oktober 2006.

  1. karin007

    karin007 Prominenter Benutzer

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    1.165
    Hallo zusammen

    Wie ihr ja vielleicht unter Krankheiten gelesen habt, geht es Fluffy im Moment nicht sehr gut. Jetzt hat Gabi da etwas geschrieben was mir einfach nicht mehr aus dem Kopf will, nämlich dass das ganze vielleicht psychischer Natur ist und Fluffy einfach mit Fleckli nicht so ganz zurecht kommt...

    Nun geht mir einiges durch den Kopf wie ich das ändern könnte, denn ich möchte ja schon, dass sich alle meine Säuli wohlfühlen. Das idealste wäre Fluffy und Fleckli mit Schwarzli und Browny zusammenzusetzen ich denke das könnte evt sogar funktionieren... Nur hab ich im Haus den Platz nicht also ist das schonmal ausgeschlossen. Nur Fluffy und Schwarzli könnte eigentlich auch gehen ist nicht sicher, dass es funtioniert aber es könnte... Naja aber Schwarzli liebt seinen Browny so abgöttisch, dass ich ihm das nicht antun will und die beiden trenne.

    So bleibt nur noch eine Möglichkeit und die bereitet mir etwas Kopfzerbrechen: Fluffy und Fleckli zu Sanga, Sunny, Snow und Zwirbeli zu setzen... Jetzt wo Fluffy etwas angeschlagen ist könnte es sogar vielleicht funktionieren... Aber Sanga (der einzige nicht Frühkastrierte Bock in der Gruppe) wird seine Führung nicht so ohne weiteres abgeben und dass sich Fluffy unterordnet fällt mir schwer zu glauben, da er bis jetzt immer der Chef war... Nur sind das halt auch alles noch "Junge Schnufer", Sanga mit 1.5 Jahren ist der älteste.

    Bockgruppenerfahrene Leute sind gefragt, was meint ihr wäre es ein Versuch wert oder soll ich mir das aus dem Kopf schlagen und hoffen Fluffy erholt sich wieder und kann weiterhin mit Fleckli zusammenleben?
     
  2. Gabi

    Gabi Guest

    Hoi Karin

    uff, du stellst aber auch Fragen! Da müsste man ja hellseherische Fähigkeiten haben für eine brauchbare Antwort... kein Wunder, dass alle nur gucken, aber niemand etwas dazu schreiben mag.

    Ich kann dir nur einfach mal meine Überlegungen mitteilen, weiss nicht, ob dir das irgendwas hilft. Also Schwarzli und Browny würd ich auf keinen Fall trennen. Dass Sanga sich bei Fluffy unterordnet, kann ich mir auch nicht so recht vorstellen. Da müsste schon Fluffy den Rückzieher machen, oder es gibt wohl gewaltigen Ärger.

    Nehmen wir mal an, Fluffy hat wirklich ein psychisches Problem, weil Fleckli ihn vielleicht immer wieder provoziert (etwa so, wie das kleinere Geschwister gern machen... heimlich, so dass es die Eltern nicht mitbekommen...) und merkt, dass er dem Jungspund nicht mehr so recht gewachsen ist.
    Was wird dann erst passieren, wenn er sich auch noch bei Sanga unterordnen muss? Dann kracht sein Ego ja endgültig zusammen?
    Nein, ich glaub wirklich, das bringt nichts.

    Ich erinnere mich an meinen Pumeluff, Ex-Boss in der Ur-Bockgruppe, mit der ich vor ein paar Jahren angefangen habe. Als er von Boromir entthront wurde, war er total geknickt, hat sich zurückgezogen, ist abgemagert und war nur noch ein Schatten seiner selbst. Auch einen Riesenpilzfleck hat er prompt bekommen.
    Gefressen hat er allerdings schon, das ist wohl der grosse Unterschied - wenn ich ihn separat von den andern gefüttert habe, hat er ganz gemütlich vor sich hingemampft. Etwas bedächtiger vielleicht, so lange ihn keiner störte. Und störte doch einer, dann hörte er lieber ganz auf und verzog sich. Nur ja nichts riskieren!
    Da ich nicht so recht wusste, was ich machen sollte, liess ich ihn einfach in Ruhe. (jaja, stimmt: ziemlich primitive Reaktion!)
    Zum Glück hat sichs aber in meinem Fall bewährt, er hat seinen Pilz auskuriert, hat auch wieder zugenommen (allerdings wurde er nicht mehr ganz so stattlich wie vorher als Chef) und hat sich mit der Bockgruppe arrangiert. Er hatte einfach nichts mehr zu melden, wurde aber von allen geduldet und in Ruhe gelassen. Kleinere Böcke durfte er ein wenig massregeln, allen grösseren ging er schön gemütlich, ohne jedes Anzeichen von Panik, aus dem Weg.

    Tja, und dann erinnere ich mich noch an den Fall von Arlettes Carlo. Der lebte zwar mit einem Weibchen zusammen, nicht mit einem anderen Bock.
    Aber er wollte im Frühsommer einfach partout nicht mehr fressen. Arlette hat bei mir so ziemlich jeden futtermässigen Blödsinn mitgenommen, den ich im Gruselkabinett noch fand: Honigstengel, Grünrollis, Joghurtdrops, alle möglichen fetten und bunten Spezialfutterpäckli, ausserdem auch Cornflakes, Luzernehäcksel, grünen Hafer... Carlos wollte nicht. Punkt.
    Schliesslich hat sich Arlette drauf gefasst gemacht, dass sie Carlos würde einschläfern lassen, bevor die Familie in die Ferien fahren könnte. Damit das Weibchen dann nicht allein zurückbliebe, hat sie schon eine Woche vor den Ferien noch zwei junge Meeris bei sich aufgenommen, einen Frühkastraten und ein Weibchen. Und schlagartig fing Carlos wieder an, zu fressen und sich normal am Leben zu beteiligen... also bei ihm scheint es wirklich ein rein psychisches Problem gewesen zu sein. Langeweile, würde man am ehesten sagen, oder?

    Mehr kommt mir nun wirklich nicht in den Sinn. Vielleicht meldet sich ja jetzt doch noch jemand anderer.


    Liebe Grüsse
    Gabi
     
  3. karin007

    karin007 Prominenter Benutzer

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    Vielen Dank Gabi für deine Antwort. Ja ich weiss ich stelle manchmal etwas dämliche Fragen ist mir schon klar...

    Irgendwie hab ich schon gewusst, dass das eine Schnappsidee ist wollte es nur noch einmal hören::10

    Ich hab schon daran gedacht den beiden noch einen Kollegen zu gönnen nur fehlt mir doch schlicht und einfach der Platz und das was ich im Häuschen noch bauen wollte hat nicht so geklappt wie ich wollte... Denn der kleine Lucky von Nadja kommt ja noch und vielleicht wäre das was gewesen, denn irgenwie getrau ich mich auch nicht den kleinen zu Sanga und co zu setzen weil sich die vier einfach so hervorragend verstehen und ich die Ruhe nicht unbedingt stören will.

    Ich hatte Fluffy ja heute abend noch draussen und er hat Löwenzahn gemampft wie ein grosser zwar sehr langsam aber er hats gefressen. Weiss einfach nicht was ihm fehlt.

    Hmm vielleicht hat mein Vater noch eine Idee wie ich dort an dem kleinen Gehege noch was anbauen könnte...