Tierärzte, unsere Schweinchen und wir...

Dieses Thema im Forum "Krankheiten" wurde erstellt von Herzensbrecher, 18. April 2008.

  1. Dies ist ein Ausschnitt aus diesem Thread hier: Scratchy geht es sehr schlecht

    Hi,


    heisst das jetzt, Scratchy ist eingeschläfert worden? Das tut mir leid.

    Ich möchte aber mehr wissen. Was bedeutet beidseitiger Tumor? Beidseitig im Körper angelegt sind Nieren, Lunge, Eierstöcke. Was davon war es nun?

    Wie ist es diagnostiziert worden? Röntgen, Ultraschall? Lediglich abtasten?

    Noch schnell zum Aufgasungsverdacht. 24 Stunden ausschliesslich Heu und Wasser, besser sogar 36 Stunden. Dann als Aufbaukost nur gerapspelte Möhre mit etwas Dill gewürzt, dann langsam Fenchel dazu. Dann ein Ministückchen Gurke, dann erst wieder Salate.

    Ich bin nun kein Apfelfreund, aber geriebenen Apfel mit etwas Haferflocke kann man probieren.

    Liebe Grüsse und viel Kraft

    Petra K. und die Herzensbrecher
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20. April 2008
  2. Drueli

    Drueli Erfahrener Benutzer

    Registriert seit:
    19. Mai 2006
    Beiträge:
    569
    Es kam einfach dermassen überraschend und unvorbereitet, ich war total perplex beim TA. scratchy ist halt auch meine rudelcheffin und jetzt sind die anderen halt führerlos.

    hab den anderen heute ein tolles aussengehege gebaut. muss noch fotos machen.
     
  3. Ja, es ist der letzte Liebesdienst, aber bei so einer gravierenden Diagnose, finde ich reine Palpation zu simpel.

    Warum kein Ultraschall oder Röntgen? Ein symmetrischer Tumor? Ob das nicht Eierstockzysten waren?

    Sie hat doch lediglich ein Unwohlsein gezeigt, Fressunlust...die "Beulen" hatte sie ja wohl schon länger. Das wurde ja erstmal nur für Gewichtszunahme gehalten.

    Ich weiss nicht, bitte löchert doch Eure Tierärzte, fragt genau nach. Informiert Euch über Krankheitsbilder und fragt, fragt, fragt.

    Gruss

    Petra K. und die Herzensbrecher
     
  4. Drueli

    Drueli Erfahrener Benutzer

    Registriert seit:
    19. Mai 2006
    Beiträge:
    569
    sie haben gesagt wir könnten schon röntgen, jedoch käme das gleich dabei heraus. es ist nicht 1 symetrischer tumor sondern auf beiden seitene einen. klar nicht 100 prozent symetrisch, aber weil es auf beiden seiten war fiel es eben nicht so auf.

    die TÄ und auch die anderen waren mit ihrer meinung derart überzeugt, das ich es eben geglaubt habe. es war ja nicht nur einer :n045:




     
  5. Priska

    Priska Prominenter Benutzer

    Registriert seit:
    12. Mai 2006
    Beiträge:
    3.621
    Nicht alle Leute haben die Kraft, tagelang Schweinchen zu "quälen", nur um alles versucht zu haben.
    Es mag sein, dass man mit mehr nachfragen, allenfalls noch einem andern Tierarzt und noch etwas ausprobieren das eine oder andere Tier retten könnte - aber bei sehr vielen hätte man bloss das Leiden verlängert.
    Natürlich kann man sagen, es sei "bequem" das Meeri sofort zu erlösen, ich finde das aber eine faire Entscheidung, selbst wenn denkbar wäre, dass das Tier noch ein paar Tage länger gelebt hätte wenn man das eine oder andere noch versucht hätte. Es musste nicht lange leiden, und das finde ich die Hauptsache!

    Ich finde es nicht schön, wenn du Petra hier nach jedem Einschläfern anfügst, was die Leute noch alles hätten abklären und fragen sollen, bevor sie das Tier hätten töten lassen dürfen. Sie haben - gemeinsam mit dem behandelnden Tierarzt - das entschieden was für ihre Situation ihrer Meinung nach das beste war. Und da ist es nicht nötig, ihnen hintendrein noch ein schlechtes Gewissen zu machen, sie hätten nicht alles mögliche getan.

    Gruss
    Priska
     
  6. Letti

    Letti VIP-User VIP

    Registriert seit:
    12. Juli 2007
    Beiträge:
    2.960
    Also das verstehe ich nun aber ganz und gar nicht so. Ich denke, was Petra sagen will, eine gesunde Portion Misstrauen gegenüber den Tierärzten ist einfach angezeigt. Erstens mal sind Diagnosen bei Kleintieren schwierig. Zweitens wissen viele Tierärzte über Meerschweinchen kaum Bescheid. Und drittens haben viele auch kein Interesse daran, Meerschweinchen zu behandeln.

    Einer wollte mir mal ein zweijähriges Meeri einschläfern, die habe Darmkrebs... sie wurde dann trotz "Darmkrebs" fünf Jahre alt. Einer fand mal, ein sechsjähriges Meeri zu behandeln habe keinen Wert. Und einer diagnostizierte geschwollene Lymphknoten, wobei es sich in Wahrheit um Muskeln handelte.

    Von -zig Tierärzten am linken Zürichseeufer kann ich grad mal EINE empfehlen. Bei allen anderen bin ich da sehr vorsichtig geworden.
     
  7. Nagerli

    Nagerli Erfahrener Benutzer

    Registriert seit:
    6. August 2007
    Beiträge:
    878
    Ich kann mich da Arletta nur anschliessen, habe leider mit TÄ auch sehr schlechte Erfahrungen gemacht bevor ich in meiner jetzigen Stamm-TK landete. Auch hier frage ich immer ganz genau nach, obwohl ich in die TÄ vollstes Vertrauen habe. Allerdings sind die sich zwischenzeitlich gewohnt, dass ich Alles genau erklärt haben möchte und machen das gleich von sich aus:p030:

    Liebe Grüsse
    Andrea + die Kuschelmonster
     
  8. Hallo Priska,

    das mache ich nun wirklich nicht nach jedem Einschläfern, sondern akutell hier in 2 Fällen, wo neben mir auch anderen aufgefallen ist, dass diese Tiere sehr spontan aus dem Leben gerissen wurden, nur schreiben die es nicht öffentlich.

    Ich habe auch lange überlegt, aber ich finde, man ist es den Tieren schuldig, gründlich nachzudenken.
    Und wirklich jeder, der lange Schweinchen hat, hat mit TÄ schon die tollsten Sachen erlebt. Meinen wollte ein TA mal Penicillin geben...das weiss ein unerfahrener Halter aber nicht, wozu sind denn Foren da? Doch hoffentlich nicht nur, um über Platzverhältnisse und Ernährung zu diskutieren? Das ist mindestens genauso wichtig, wie das TA-Problem.

    Und es geht auch nicht um tagelanges Schweinchen quälen, sondern um eine einmalige gründliche Diagnose beim ersten TA-Besuch und danke Letti und Andrea...eben genau, ich finde es ist Misstrauen angesagt.

    Was war jetzt mit der Euthanasie, wo Giovanni schrie und sich wehrte?? Das ist nicht normal, er hat keine Vornarkose bekommen.

    Man schweigt also, sagt nichts und zig weitere Tiere müssen leiden, weil man einem TA gegenüber nichts sagt?

    Im deutschen Tierschutzgesetz gibt es sogar einen Passus, dass die Vornarkose gesetzlich vorgeschrieben ist. Den gibt es im Schweizer Tierschutzgesetz garantiert auch, da die Schweiz im Tierschutz nämlich noch viel fortschrittlicher ist, nur habe ich ihn auf die Schnelle nicht gefunden.

    Nein danke, ich finde es einfach nicht richtig zu schweigen. Ich bin für meine Tiere verantwortlich und ich habe sehr vieles durch meine Kleinen gelernt, die ganzen gesammelten Erfahrungen waren oft sehr schmerzhaft und ich bin immer wieder entsetzt, was so alles passieren kann.

    Genau wie der TA bei Esther, der Freitag bei der Konsultation sagt: "Wenn die drei Sonntag nicht wieder fit sind, dann dürfen sie mit mir schimpfen" Samstag sterben dann alle drei!

    Da sinkt mein Vertrauen noch unter den Nullpunkt! Das Verhalten dieser Tiere bedeutete Alarmstufe rot. Was man noch hätte tun können, weiss ich nicht, ich bin kein TA, aber so eine Larifaribemerkung musste ja nun auch nicht sein!

    Esther ist aber Newbie, sie vertraut natürlich, es bleibt ihr ja auch gar nichts anderes übrig, aber dann schweigen?? Damit dann bei anderen Tieren auch nicht gründlich nachgeforscht wird?

    Ne...das finde ich nicht richtig!

    So und nun kann ich mir überlegen, ob ich auch alles schlucke oder eben mein Misstrauen bekunde. Für die Tiere möchte ich eher Letzteres tun.

    Gruss

    Petra K. und die Herzensbrecher
     
  9. Tja, drei Beispiele mehr, warum man immer nachfragen sollte.

    Und mir hat mal eine TÄ gesagt, warum ich den Halsabszess meines zweieinhalbjährigen Schweinchens überhaupt operieren lassen wollte, das würde 300 DM kosten (lange her, da gabs noch die DM), für das Geld würde ich ja 10 neue Schweinchen bekommen!

    Dummerweise war es eine für Schweinchen gute TÄ und ich habe sie bald zu der OP gezwungen, schliesslich ist es mein Problem wofür ich Geld ausgebe und sie hat das hervorragend gemacht. Cosi hatte noch 2 wunderschöne Jahre.

    Diese Praxis habe ich dann allerdings drei Jahre nicht mehr betreten, sondern den GöGa hingeschickt. Ich war so dermassen sauer....solch eine Bemerkung von einer TÄ und dann noch bei einem Halsabszess, den man wunderbar operieren kann.

    Gruss

    Petra K. und die Herzensbrecher
     
  10. Letti

    Letti VIP-User VIP

    Registriert seit:
    12. Juli 2007
    Beiträge:
    2.960
    Ja, auch ich könnte meinen drei oben genannten Beispielen noch EINIGES hinzufügen, was ich in meiner 12-jährigen Meeriehalter-Karriere schon alles an Unsinn gehört habe von Tierärzten.

    Einmal kam ich Sonntags mit einem Säuli zum diensthabenden Notfall-Tierarzt. Der hat wohl gemeint, ich käme mit dem Pferd und er konnte seine Enttäuschung nicht verbergen, als er den kleinen Patienten erblickte "ach so... wenn ich das gewusst hätte..."

    Um auf den beidseitig symmetrischen Tumor zurückzukommen. Ich bin zwar im Bereich der Sportmedizin tätig. Aber von einem BEIDSEITIG SYMMETRISCHEN Tumor habe ich noch nie was gehört. Diese Diagnose beinhaltet in sich schon einen Widerspruch: Tumore sind nicht symmetrisch und schon gar nicht beidseitig symmetrisch. Wenn etwas schön gleichmässig ist, symmetrisch und beidseitig, kann es eigentlich kein Tumor sein.
     
  11. Priska

    Priska Prominenter Benutzer

    Registriert seit:
    12. Mai 2006
    Beiträge:
    3.621
    Das mag sein, dass es in einigen Fällen - vielleicht auch im aktuellen - sinnvoll ist, die Behandlung des Tierarztes zu hinterfragen.

    Aber überlegt euch mal, was euer kritisches Nachfragen bewirkt?

    Dem betroffenen Schweinchen nützt das rein gar nichts.
    Das ist ein bisschen früher "im Himmel" - das hat auf sein bisheriges gutes Leben keinen Einfluss, und es wird wohl nichts vermissen.
    Mag sein, dass euer Nachfragen einem künftigen Patienten nützt. Vielleicht aber auch nicht. Denn nicht jeder Tierbesitzer hat die Auswahl zwischen mehreren Tierärzten in seiner Nähe, und nicht alle können/wollen ein paar hundert Kilometer fahren bis zu einem Fachmann.

    Aber habt ihr euch schon mal in die Besitzer/in eines solchen Tierchens versetzt?
    Die kommen tieftraurig nach Hause, weil sie ihr Meeri erlösen mussten. Sind aber der Meinung, nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt zu haben und das Beste unternommen zu haben für ihr Tier. Und schreiben dann hier im Forum, wie die Geschichte ausgegangen ist. Und statt Verständnis ernten sie kritische Fragen, warum sie nicht noch dieses oder jenes unternommen hätten. Da provoziert ihr doch ganz schlimme Schuldgefühle!
    Mich würde das grausam treffen, und ich weiss nicht, ob ich jemals wieder hier um Rat fragen würde!

    Gruss
    Priska
     
  12. Wahrscheinlich würde ein Thread: "was ich schon alles beim TA mit Meerschweinchen erlebte" mehrere Seiten füllen! Und solche abschreckenden Beispiele würden wachrütteln. Sie nützen nichts mehr diesen Tieren, aber eben anderen und ist es nicht unsere Pflicht, auch Verantwortung Tieren fremder Halter gegenüber zu tragen?

    Wie sollen Newbies denn lernen? Bestimmt nicht dadurch, dass nur alles beklatscht wird. Und so wird doch auch erreicht, dass die wenigen wirklich meerikompetenten TÄ gefördert werden. Es gibt sie ja und Gott sei Dank zunehmend mehr.

    Tagelanges Schweinchenquälen geschieht doch gerade oft durch Fehldiagnosen. Z.B. da rennt der Newbiehalter dann zu drei Ivomecspritzen, weil der TA einen Pilz nicht erkannt hat. Das Tier ist voller Gift, aber immer noch krank.

    Ach es gibt zig Beispiele.

    Das war ja auch wieder eine Unverschämtheit zu Dir zu sagen:" wenn ich das gewusst hätte"....dann hätte er keinen Termin freigehabt? Gilt der Eid des Hippokrates eigentlich auch für Tiere?

    Liebe Grüsse

    Petra K. und die Herzensbrecher
     
  13. Fray

    Fray VIP-User VIP

    Registriert seit:
    1. Dezember 2007
    Beiträge:
    4.988
    Wunderschönen Sonntagmorgen, meine Lieben!

    Das Misstrauen gegenüber den TÄ, was Meeris betrifft, das teile ich mit euch. Ich selber habe für meine Kleinen einen anderen TA als für die Katzen und den Hund.

    In Druelis speziellem Fall möchte ich aber Folgendes zu bedenken geben: Es waren 3 TÄ anwesend, eine davon mit eigener Meeri-Erfahrung. Sollen das alle Stümper gewesen sein?
    Scratchy litt offensichtlich grosse Schmerzen (was die Tiere ja erst zeigen, wenn es nicht mehr anders geht, da sie ja Experten im Verstecken sind). Ein OP in diesem schlechten Zustand wäre wohl riskant gewesen, die Heilung nachher fragwürdig.
    Drueli hat sich zur Euthanasie entschieden, wohlüberlegt und mit schwerem Herzen, da bin ich mir sicher.
    Das wird nun unter anderem hier diskutiert und da bin ich nicht mit euch einverstanden.

    Man kann im Vorfeld mit jemandem darüber diskutieren, ob und wann einschläfern, aber nicht im Nachhinein. Das ist unfair dem Menschen gegenüber und es tut ihr sicher zusätzlich weh, wenn ihre Entscheidung hier in Frage gestellt wird.

    Mich jedenfalls würde das unendlich treffen und würde mir ein schlechtes Gewissen verursachen, das evtl. nicht einmal gerechtfertigt ist.

    Liebi Grüess,
    Gabriela
     
  14. Letti

    Letti VIP-User VIP

    Registriert seit:
    12. Juli 2007
    Beiträge:
    2.960
    Sorry, aber das sehe ich als typischer Kleinrudel-Innenhalter ganz und gar nicht so.

    Die beidseitigen Tumore waren - vielleicht - ganz einfach prall gefüllte Zysten. Die hätte man - unter Narkose - punktieren können und anschliessend eine Hormonbehandlung durchführen können. Das Tier hätte noch Jahre leben können.

    Bitte Drueli, das sind jetzt nur ALLGEMEINPLÄTZE, bitte nimm das um Himmels Willen nicht persönlich!!!

    Wenn kritische Ueberlegungen nicht angebracht werden sollen, dann muss ich ehrlich sagen, nur um "jööööö" zu schreien, wenn Säulibabies gezeigt werden, bin ich nicht hier im Forum.

    Für mich hat das Leben eines jeden Meersäuli einen so hohen Wert wie ein Menschenleben oder das Leben eines Pferdes, was auch immer. Und da muss und kann (!) alles dafür getan werden, um Leben zu retten, so lange es noch möglich ist.

    Wenn DREI Tierärzte von beidseitig symmetrischen Tumoren sprechen, das lässt mich wirklich ratlos zurück und mit Kopfschütteln zurück.

    Die Mentalität... ist doch egal ob früher im Himmel oder nicht, kommen ja eh wieder x neue Säuli zur Welt, die gefällt mir persönlich nicht.
     
  15. Ja, Priska, das habe ich ganz sicherlich! Und ich habe lange mit mir gerungen, was zu tun ist, aber was schlägst Du nun vor?

    Schweigen, weil man natürlich dem Halter weh tut, aber damit riskieren, dass dasselbe auch mit weiteren Tieren passiert? Jeder Halter gibt nämlich seine Erfahrungen weiter....

    Auch für mich ist das eine ganz miese Situation...ich musste mich entscheiden....dem Halter wehtun oder etwas für die Tiere tun....ja, ich habe mich für die Tiere entschieden...und ganz sicherlich wird anderen Tieren damit geholfen. Ich bin kein unsensibles Holzstück und habe mir sehr wohl überlegt, wie solche Kritik beim Halter ankommt, bin für mich selbst aber zu dem Entscheid gekommen, dass ich den Kritiker zwar erstmal hassen würde, aber nach längerer Überlegung doch erkennen würde, was ich in Zukunft besser machen könnte.

    Ich habe hier auch nur eine TÄ, allerdings würde ich sonstwohin fahren, um meinem Tier zu helfen. Ansonsten kann ich keine Meerschweinchen halten, wenn es am TA scheitert. Dann muss ich eben Hund oder Katze halten, damit kennen sich ja fast alle TÄ aus. Ich will nun aber Meerschweinchen halten...also, was bleibt?

    Ich übernehme die Verantwortung für ein Tier, ein Lebewesen, was auf mich angewiesen ist. Dann muss ich auch alles tun, um ihm zu helfen.

    Dazu gehört natürlich auch, dass in manchen Fällen eine Euthanasie gnädiger ist.

    Gruss

    Petra K. und die Herzensbrecher
     
  16. Hallo Gabriela,

    es geht doch nicht um Drueli, sie musste den drei TÄ,die überzeugend geredet haben ja erstmal glauben, sie ist ja noch relativ neu in der Schweinchenhaltung und Scratchy wird auch nicht mehr lebendig....aber ihr Fall wird vielleicht und hoffentlich verhindern können, dass von beidseitig symmetrischen Tumoren gesprochen wird und das Tier gleich euthanasiert wird.

    Werden jetzt keine Bedenken geäussert, kommt so etwas vielleicht wieder vor?

    Wie soll man sich denn in so einem Fall verhalten???

    Jööö können wir alle ganz prima schreien, das ist nett und gut, macht Spass, aber Tieren helfen ist etwas anderes....dazu gehört Kritik und wenn ich wirklich Tiere liebe, dann kann ich berechtigte Kritik auch ertragen. Mir gehts um alle Tiere,nicht nur um meine eigenen.

    Und noch dazu....Drueli hat ja noch andere Schweinchen, die auch mal krank werden können....ich würde bei diesem TA nochmal nachhören, ehe ich mit anderen Schweinchen dort hingehe.

    Gruss

    Petra K. und die Herzensbrecher
     

  17. Hallo Letti,

    ich möchte Deinen Zeilen voll und ganz zustimmen und danke, dass Du den Mut hast, Dich in eine unangenehme Situation zu begeben und versuchst, zukünftiges Elend zu verhindern!

    Vielleicht sollte man wirklich einen neuen Thread für solche Diskussionen eröffnen, denn das finde ich auch nicht gut, dass es immer noch über Druelis Thema läuft. Dieser Fall war ja nur ein Anlass...ansonten finde ich aber so eine Diskussion sehr sehr wichtig. Auch das Berichten über tierärztliches Fehlverhalten, denn daraus lernen andere.

    Liebe Grüsse

    Petra K. und die Herzensbrecher
     
  18. Letti

    Letti VIP-User VIP

    Registriert seit:
    12. Juli 2007
    Beiträge:
    2.960
    Auch diesen Zeilen, liebe Petra, kann ich voll und ganz beipflichten. In einem Forum kommt man eben "von Hölzchen zu Stöckchen", so entstehen Diskussionen, so funktioniert das eben.

    Ich hätte am Freitag beinahe meine geliebte Norah an eine Vergiftung verloren. Aber ich habe eine Tierärztin gefunden, die nicht nur fähig war, sofort eine richtige Diagnose zu stellen sondern die auch noch bereit war, ihre Praxis bis um 20.00 für uns offenzuhalten und um Norah`s Leben zu kämpfen. Dies beherzt und mit Selbstverständlichkeit. Eine Tierärztin, die ein Meersäuli als wertvolles Lebewesen respektiert und anerkennt. Genau das erwarte ich von einem guten Tierarzt. Und nichts anderes.
     
  19. Anabel

    Anabel Moderator Mitarbeiter Admin

    Registriert seit:
    25. Februar 2007
    Beiträge:
    6.668
    Hallo Zusammen

    Ich gebe auch noch meine Meinung, obwohl es in einen anderen Thread gehört.

    Ein Tier einzuschläfern, ist immer eine schwere Entscheidung. Und jeder stellt sich die Frage, ob es richtig war oder nicht. Deshalb verstehe ich Priska, wenn sie erwähnt, was Diskussionen der Machbarkeit auslösen können. Ich liebe meine Tiere und achte sie sehr. Ich würde mich jedoch auch fragen, was es bedeutet, ein Meerie in diesem Zustand zu operieren. Leben erhalten ist ein Punkt, Leben erhalten um jeden Preis ein anderer.

    Wir haben dies bei einer unserer Katze versucht. Es war ein langer schmerzlicher Weg für das Tier. Ich versprach ihr damals, ich würde nie mehr um jeden Preis kämpfen. Wir glauben, dass wir dies bis jetzt auch eingehalten haben. So hatte das Ganze wenigstens einen Sinn.

    Einen guten Tierarzt zu finden, ist wirklich manchmal schwierig. Hingegen sind viele Tierärzte mit Haltern konfrontiert, die wirklich nicht zahlen können und/oder wollen. Die Veterinärmedizin "schläft" nicht. Auf gewisse Erfahrungswerte müssen wir auch vertrauen und diese auch akzeptieren.

    Bis jetzt wurde ich noch nie mit Zysten oder Tumoren konfrontiert. In diesem Falle hätte ich keine Operation gewagt. Fressunlust und/oder Abfallen der Körpertemperatur sind für uns die Hinweise. Hätte Chica nicht gegessen, hätten wir sie erlösen lassen.

    Für uns ist auch ein Kriterium: Wie ist die Prognose generell - bedeutet es eine Lebensverlängerung oder ist die Krankheit heilbar.

    Gruss
    Jasmin
     
  20. Fray

    Fray VIP-User VIP

    Registriert seit:
    1. Dezember 2007
    Beiträge:
    4.988
    Liebe Petra

    Ich weiss doch genau, worum es dir geht und das ist ja auch ehrenwert! Zudem habe ich die gleiche Einstellung, was die verschiedenen Qualifikationen von TÄ betrifft. Ich wiederhole mich.

    Aber ich wollte eben ein kleines bisschen den menschlichen Aspekt (nebst all der Fürsorge zum Tier) hineinbringen und bin deshalb wieder auf den ursprünglichen Sachverhalt um Druelis Entscheidung zurückgekehrt.

    Das ist so enorm schwierig, sich über dieses heikle Thema schriftlich mitzuteilen - am schönsten wäre es jetzt, hier im Vorgarten bei einer Tasse Kaffee darüber weiterzudiskutieren ...:e025:

    Liebi Grüess,
    Gabriela