Hallo Zusammen Ich hoffe ihr könnt mir einen Rat geben. Meine Nachbarn haben eine Zwergkaninchenzippe die alleine in einem 120er Käfig hockt. Ihr erster Partner starb nach einem Weilchen. Danach wurde ein Neuer angeschaft mit dem sie sich nach den ersten Angewöhnungschwierigkeiten gut vertrug. Dieser starb aber ziemlich bald darauf. Es wurde wieder ein Rammler angeschafft damit sie nicht alleine ist. Die beiden sassen beide in ihren Käfigen mit offenen Türchen. Die Häsin ging gleich auf den Rammler los und jagte ihn Stunden (wie lange genau weiss ich nicht) durch das Zimmer und biss ihn anscheinend auch am Hintern blutig. Da wurden sie getrennt und wieder einzel im die Käfige gesetzte. Nächster Tag neuer Versuch usw. Was mit dem Rammler damals geschah weiss ich nicht mehr. Er wurde dann vermutlich wieder weggeben. Nun lebt die Häsin schon mind. 1-2 Jahr ganz alleine. Sie ist ca. 7 Jährig. Ich habe ab und zu mit den Nachbarn ein paar Worte gewechselt und auch schon über die Häsin gesprochen. Sie wollen nun ein Aussengehege bauen. Was sie sich genau vorstellen weiss ich noch nicht. Ich möchte ihnen aber sicher das Morgeneggbuch ausleihen. Das Tier ist ja jetzt eh im Haus und sollte erst im Frühling raus. Nun meine Frage an die Kaninchenexperten. Kann man dieses Tier noch vergesellschaften, wenn die Umgebung stimmt? Also ein mind. 6m2 grosses fuchs-mardersicheres und auch ausbruchssicheres Gehege gebaut wird. Oder sollte man sie nun alleine lassen bis sie stirbt? Ich hoffe, dass ich bald ein paar Tipps, Erfahrungsberichte etc. bekomme um mit den Nachbarn mal genauer zu diskutieren. Evtl. käme ja auch eine externe VG bei einem "Kaninchenexperte" in Frage wo sie bleiben könnten bis das Gehege gebaut wäre? Aber ob dass dann auch so schlau wäre für eine so alte Dame? Achja und sie sagten dass diese Rasse (Zwergkaninchen Hotot) nur 5 Jahre alt werden. Das wurde ihnen so gesagt. Ich glaube aber dass das "Chabis" ist und die genau so alt werden können wie normale Zwergkaninchen, oder liege ich da falsch? Liebe Grüsse Roxy
Eine Vergesellschaftung unter den richtigen Bedingungen ist doch sicher möglich. Die Häsin ist erst 7 Jahre alt und kann unter Umständen noch älter als 10 Jahre werden. Die Chance, nicht alleine ein Dasein zu fristen, sollte ihr auf jeden Fall gegeben werden.
Hallo Zusammen Ich melde mich nun nochmals zu meiner Frage. Habe einige Male mit den Nachbarn gesprochen und ihnen das Morgeneggbuch über Kanichen und Meerschweinchen ausgeliehen. Sie sind/waren sich nicht sicher ob sie bei Kaninchen bleiben möchten oder lieber Meerschweinchen anschaffen. Vor kurzem haben sie angefangen das Gehege zu bauen. Es ist ein typisches 4m2 grosses Gehege, ca. 50cm hoch. Also kein sonderlich argerechtes Zuhause für Kaninchen. Das Gehege ist viel zu niedrig und auch etwas zu klein. Habe gestern noch mit der Besitzerin gesprochen und ihr das nochmals erklärt und ihr gesagt, dass sie nun eher auf Meerschweinchen tendieren soll. In diesem Gehege kann sie ja gut 3-4 Meeris halten. Nun ist aber immer noch die Frage was mit der Häsin geschieht. Vor einer Weile habe ich sie mal näher angesehen. Sie sieht zwar nicht krank aus aber auch nicht sonderlich gut. Anscheinend hat sie schon von Klein auf ein Problem mit dem Kotabsetzten. Als ich sie angsehen habe, hatte sie einen fürchterlich stinkenden, fast tennisbaldgrossen Kotbollen am After. Verklebt mit den weichen Fellhaaren. Ich war schockiert. Ich weiss nicht ob es nun wirklich schlau ist, dieses Tier unter solchen Umständen versuchen zu vergesellschaften, es besser wäre sie erlösen zu lassen oder versuchen mit den Meeris zusammen zu halten, bis sie halt stirbt. Bin gerade etwas ratlos. Habe der Nachbarin gesagt, dass sie als erstes sie unbedingt mal in der Klinik vorstellen soll und dort mal Untersuchungen machen lässt und die Möglichkeiten mit dem TA bespricht. Hoffe, dass sie das nun wirklich macht und wir dann etwas mehr wissen. Hat wer noch eine Idee bzw. Tipps wie man nun vorgehen sollen. Wenn man mal annimmt, dass sie nicht eingeschläfert wird. Am Idealsten wäre vermutlich, sie in kaninchenerfahrene Hände abzugeben, wo sie mit einem passenden Rammler, entweder in einem Kaninchenzimmer oder grossem Aussengehege leben darf. Das wäre in meinen Augen nun das sinnvollste, da das Gehege ja leider schon steht. Hoffe es können hier noch paar ihre Erfahrungen, Tipps etc. posten! Wäre sehr dankbar! Grüsse Roxy
Ach je das arme Häsli . Wenn ich jetzt nicht schon 2 Kleine zu meinen älteren gaholt hätte,würde ich sie aufnehmen. Ich hatte mal Erfahrung mit einem Löwenköpfli gemacht,das immer Durchfall hatte,wenn wir ihm Nassfutter gebeben hatten.So ein Tierchen braucht sehr gute und ausdauernde Pflege. Wir hatten dann vom TA ein Medi bekommen,leider weiss ich nicht mehr wie es heisst,das sehr gut geholfen hat.Dazu hatten wir seinen Popo mit Babyöl geputzt und kein Frischfutter mehr gegeben.Dies auf anraten des TA. Dann wurde es besser. Ich finde auch,dass das Ninchen noch zu einem Partner sollte. Wer könnte es wohl aufnehmen? Ich habe jetzt leider zuwenig Platz
Hallo Roxy Bevor man die Häsin untersucht, müsste sie dringend zum TA und Quarantäne abhalten. Bei dem was du erzählst, würde es mich nicht wundern, wenn sie Kokzidien oder so hätte Wenn sie dann soweit gesund ist, kann man sie sicherlich noch mit einem passenden Rammler vergesellschaften (älterer Rammler, ruhig etc). Melde dich doch auch bei der Kaninchenhilfe, vielleicht können sie mit einem Pflegeplatz aushelfen. Lieber Gruss Käthu
@Kaethu, du meinst eine Quarantänezeit beim TA?? Also stationär einige Wochen, oder wie meinst du das genau? Kann ein Kaninchen denn von klein auf Kokzidien haben und dauernd solche Probleme mit dem Kot. Ansonsten aber keine Krankheitsanzeichen?? Also ich meine ich weiss nichts von weiteren Anzeichen, habe sie ja auch nur einmal in den Händen gehalten, bzw. von ganz nah gesehen. Die Dame lebt nun schon einige Zeit alleine (vermutlich mehrere Jahre) und war bereits bei der letzten Vergesellschaftung sehr aggressiv. Laut Besitzern hat sie dem Rammler hinten alle Haare ausgerissen, gebissen und gefetzt. Wie schlimm es wirklich war, kann ich nicht sagen aber vermutlich schon ziemlich heftig. Als der Rammler starb, blieb dann die Häsin alleine. Daher frage ich mich eben ernsthaft ob es überhaupt noch einen Sinn macht dieses Tier mit einem Kaninchen vergesellschaften zu wollen?? Ich weiss es tönt *sch* ist auch so fürs Tier. Aber anhand der ganzen Umstände, weiss ich echt nicht ob es die beste Lösung wäre. Auch wenn man nach Möglichkeit wirklich Kaninchen in Gruppen halten soll. (Ich gehöre ja auch zu diesen "Predigern") Aber da auch das Gehege ist alles andere als Kaninchengerecht sein wird und weggeben wollen sie die Süsse eigentlich auch nicht. Käthu, kann du mir sonst einen Gefallen machen und für mich abklären ob die Kaninchenhilfe einen geeigneten Pflegeplatz (wenn möglich auf Dauer, da sie bereits 7,5 Jahre alt ist) hätten? Da wäre ich dir sehr dankbar, habe zur Zeit fürchterlichen Stress wegen meinen Abschlussprüfungen. Falls man einen tollen Platz finden würde den ich der Familie schmackhaft machen kann, wäre es im Endeffekt für alle Beteiligten wohl am Besten. Kaninchen in ein tolles, artgerechtes Zuhause mit Kaninchengsellschafft und die Familie mit 3-4 Meeris in dem Gehege. Das wäre in meinen Augen das Beste. Aber eben. Es müsste ein Platz gefunden werden und dies möglichst rasch!! Liebe Grüsse Roxy
Werde mal bei der Kaninchenhilfe ankicken wie es so aussieht. Also Quarantäne meine ich, dass man das Kaninchen eine Zeit lang (min. 2 Wochen, lieber immer etwas länger), alleine hält => Abgetrennt von anderen, so dass sich die anderen nicht anstecken. Ob ein TA das macht, keine Ahnung... Glaub eher nicht, denn die Plätze sind für die "Kranken" Tiere reserviert. Oder es wird auch ziemlich teuer, da du den Aufenthalt bezahlen musst! Ich hatte das immer so, dass ich die Neuankömmlinge in ein separates Zimmer tat und mich auch immer möglichst Umzog, wenn ich zwischen den Kaninchen pendelte. Kaninchen können schon auch von ganz klein auf Kokzidien haben, aber bei ganz kleinen Kaninchen ist dann die Überlebenschance klein, da die Kokzidien bzw. die Behandlung sie ziemlich schwächt! Aber ob sie nun von Klein auf Kokzidien hat... Weiss nicht, stelle mir eher vor, dass die Kokzidien früher oder später schlimmer hätten werden sollen und das Tier danach daran verstirbt (wenn nichts unternommen wird). Wenn sie schon immer Durchfall hatte, denke ich, dass es eher von der falschen Ernährung kommt! Ich hatte auch ein Pflegi in dem Alter, wo es hiess sie vertrage kein Gemüse... Bei mir habe ich das TroFu abgesetzt und langsam verschiedene Gemüse angefüttert und mit Durchfall hatte ich keine Probleme nach der Futterumstellung! Für mich sind grundsätzlich alle Kaninchen "vergesellschaftungsfähig". Meist liegt der Fehler an uns Menschen! => zu wenig Platz für die Kaninchen, falsche vorgehensweise etc. Von daher würde ich jetzt einem älteren Tier nicht verwehren, einen neuen Partner zu bekommen. Wenn man es "richtig" macht und Geduld aufbringt, findet man sicherlich auch hier ein passendes Partnertier! Und wenn man überlegt, dass Kaninchen auch schon mal 10 Jahre alt werden, hätte sie so noch ein paar Jahre Einsamkeit vor sich Lieber Gruss Käthu
Danke für deine Antwort Käthu Hoffentlich hat die Kaninchenhilfe was passendes für die Dame. Ansonsten wird sie wohl alleine bleiben. In einem 4m2 Gehege mit 50cm Höhe kann man kaum zwei Kaninchen vergesellschaften. Bzw. ich hätte da Angst und kein gutes Gefühl. Was meinst du? Wäre kein gutes Projekt? Oder sollen sie doch noch ein Kaninchenrammler holen und keine Meerschweinchen? Ein zweites Gehege werden sie ganz sicher nicht mehr bauen. Ja, ich weiss, dass sie noch gut 3-4 Jahre leben könnte. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass an und für sich kein Tier vergesellschaftungsunfähig ist und man eben einem Hinterbliebenen wieder einen Partner suchen soll. Aber das Kaninchen gehört mir nicht, die Familie ist zwar nett und lieb aber nicht sonderlich "oh ja wir müssen dringend was machen, so kanns nicht weitergehen". Sie finden zwar, dass man einem Tier gut schauen muss aber eben. Ein wenig der Klassiker. Es ist schon mal gut, dass sie nun überhaupt ein Gehege bauen, aber leider falsch aus Sicht der Kaninchenbedürfnisse. Ist nicht gerade einfach. Aber ich versuche dran zu bleiben. Ich hoffe dass die Kaninchenhilfe bald Bescheid gibt und auch was hat. Wäre super! Dann rede ich nochmals mit den Nachbarn und schaue weiter. Liebe Grüsse
