Hallo zusammen Wir haben 3 Kaninchen (Zwergwidderli, 2 Weibchen, 1 Männchen (kastriert)). Wir haben nun eins userer Weibchen 2 Tage auswärts gegeben zum decken (hat nicht gleich zu Beginn geklappt, deshalb 2 Tage). Nun ist das Weibchen zurück in der Gruppe und nach 3 Tagen, glaube ich, fangen sie an sich wieder zu akzeptieren (wurde gejagt, unverletzt). Nun meine Frage: Angenommen sie vertragen sich wieder gut: Muss ich die Mama für die Geburt trotzdem aus dem Gehege nehmen (wir haben ein grosses Aussengehege mit Stall drin)? Ich habe schon diverse Leute gefragt und jeder erzählt was anderes… Von "unbedingt trennen wenn Geburt ansteht“ bis "lass es geschehen, kommt schon gut“ (alles von Leuten die selber schon junge Kaninchen gehabt haben). Was würdet ihr machen? Für mich wäre das schlimmste wenn ich die Mama dann nicht mehr mit den anderen halten könnte (wird wohl schwierig nach wochenlanger Trennung). Übrigens: Wir werden Junge bekommen weil eine befreundete Familie Kaninchenjunge möchte, nicht einfach so zum Spass (wobei wir uns natürlich auch sehr freuen). Lieben Dank schon jetzt für eure Antworten. Debo
Hi debo Ich bin zwar kein superexperte in sache kaninchen. Aber ich gebe hier mal meine erfahrung weiter. Vor einige jahren haben wir 2 kaninchendamen zu unserem verwitweten kastraten geholt. Erst danach stellte sich heraus, dass eine der beiden tragend war. Auf jeden fall haben wir die 3 vergesellschaftet, was gut geklappt hat. Nach einigen wochen waren es plötzlich 9 kaninchen anstelle 3, das ganze ohne probleme. Der kastrat war, soweit ich das beurteilen konnte, ganz nett zu den kleinen. Hat diese auch geputzt und sein futter mit ihnen geteilt. Die nins lebten (ein teil davon immer noch) in doch recht grosszügiger aussenhaltung. Ich hoffe das hilft dir weiter Lg senne
Hallo Debo in der Regel (wird meines Wissens) schon eher zur Trennung angeraten. Was nicht heisst, dass es ohne Trennung nicht auch funktionieren kann. Nur Garantie kann Dir eben keiner dabei geben! Wichtig ist eben, dass genügend Platz vorhanden sind und auch die Häsin Rückzugsmöglichkeiten mit/ohne Jungtiere hat. Ist sie bei der Situation gestresst, dann kann es auch ins Negative drehen... Ob dann die anderen Kaninchen die Jungtiere akzeptieren, ist wiederum eine andere Frage. Ich vermute mal, dass es eher kein Problem ist, solange die Babys noch nicht umherwandern. Bei einer allfälligen Trennung musst Du eben wieder neu vergesellschaften, am besten und erfolgreichsten auf neutralem Territorium. In der Regel werden sie sich auch wieder verstehen, wenn sie es auch vorher getan haben. Dieselbe Situation hat man auch, wenn man wegen Krankheit ein Tier aus der Gruppe nehmen muss. Es ist sehr gut möglich, dass man selbst nach nur wenigen Tagen schon wieder komplett neu vergesellschaften muss. Wie 'heftig' die VG dann abläuft, hängt wiederum von den einzelnen Charakteren ab. zum Nachwuchs: http://www.diebrain.de/k-nachwuchs.html Vergesellschaftung: http://www.diebrain.de/k-vergesellschaftung.html PS: nur ein Stall ist ein bisschen wenig für alle Kaninchen gemeinsam. Es wäre dann schon besser, wenn die Häsin eine separate Wurfbox hat. Es kommt letztendlich dann aber auch drauf an, wo sie ihr Nest baut.
Vor sehr vielen Jahren, hatte ich selber noch ab und zu den einen oder anderen Kaninchenwurf. Ich hatte einen sehr grossen Stall, ein sehr grosses Gehege , einen Kastraten und zwei Weibchen. Die Mädels habe ich ebenfalls zum Fremddecken gegeben. Für die Geburt und Aufzucht habe ich nie getrennt, ich habe die Tiere machen lassen und das hat immer gut geklappt. Der Kastrat war immer freundlich zu den Kleinen und die "Tante" auch. Grüessli Manu
Ich selber habe keine Erfahrung mit Kaninchen-Geburten, aber ich mache mir so meine Gedanken über die unterschiedlichen Aussagen. Ich nehme an, dass es gut klappt, solange man möglichst natürliche Bedingungen anbietet, d.h. also sehr, sehr viel Platz (mehrere Quadratmeter natürlich), gut strukturierte Schutzhäuser mit mehreren Rückzugs-Möglichkeiten, damit sich die Häsin aussuchen kann, was ihr am besten passt. Die Ratschläge der Trennung stammen vermutlich eher noch von der "alten" Denkweise her, als man Kaninchen noch in winzigen Verschlägen aufbewahrte, wo es logischerweise zu Streit kam. Je unnatürlicher und eng die Haltung ist, desto schwieriger werden VGs und Jungen-Aufzucht. Deshalb hat man früher halt rigoros getrennt, weil die Kaninchen dermassen unnatürlich gehalten wurden, dass alle Verhaltensstörungen aufwiesen und die natürlichen Instinkte nicht mehr zum Tragen kamen. Es wäre super, wenn Du uns weiter berichten könntest von Deinen Erfahrungen und natürlich Bilder! (oben rechts das Wölkli anklicken, da kommst Du zur Anleitung). Du kannst im Test-Forum ausprobieren, wie das mit den Bildern geht. Viel Glück!
Ich mache noch eine Anmerkung. Ich habe in der Nachbarschaft meiner Eltern jemanden, der Kaninchen als Fleischlieferanten für den Eigenbedarf hält. Nach dem er gesehen hat, dass es mit der Aussenhaltung bei uns gut funktioniert (er war vorher der Meinung, zuviel Gras und gefährliche Kräuter im Auslauf könnten den Kaninchen schaden),hat er seinen Kaninchen auch ein Aussengehege eingerichtet (zwar nicht ganz so gross...). Jedenfalls hält er dort 3-6 Zippen, die er regelmässig deckt und die lässt er alle zusammen (ohne Kastraten) auch während den Würfen und Aufzucht, es gab keine Probleme so weit ich weiss. Die Situation ist zwar nicht ganz 1:1 vergleichbar, zeigt aber auch, dass die Isolation der werdenden Mutter nicht unbedingt nötig ist.
Ich züchte ja schon seit einigen Jahren und hatte einige Würfe. Es kommt sehr auf den Charakter der Tiere an. Hatte schon Würfe da waren Mutter, Tochter und Kastrat zusammen, kein Problem. Hatte aber auch schon Häsinnen die ein paar Tage vor der Geburt richtig gestresst waren, durch das dass die anderen ständig ans Nest sind, oder einfach nur den "Geburtsstall" auskundschaftet haben. Diese habe ich dann getrennt. Einmal wollte der eine Kastrat mit in die Wurfbox, während die Häsin am werfen war. War sicher keine böse Absicht, aber die Häsin war so in die Enge gepfercht dass sie kaum gebären konnte. Habe getrennt bis die Jungen da waren. Danach wollte der Kastrat auch ständig kucken was sich im Nest tut, die Häsin wurde nervös, also musste ich dann wirklich trennen. Wenn man seine Tiere kennt, merkt man sehr bald, ob es einer Häsin die trächtig ist noch wohl ist in der Gruppe oder ob sie lieber ihre Ruhe hätte und einzeln sitzen möchte. Ich persönlich würde im Zweifelsfall lieber trennen und auf Nummer sicher gehen. LG Reni
Hallo zusammen Herzliche Dank für eure Antworten. Nachdem sich alle 3 Kaninchen wieder sehr gut verstehen probieren wir es mal mit zusammenlassen. Werde sie einfach im Auge behalten und wenns nicht geht trennen. Mein Mann hat nun noch eine Gehegs-Erweiterung gemacht und so haben sie nun noch mehr Platz und Rückzugsmöglichkeiten. Bin gespannt; am Wochenende sollte sie anfangen zu nesten. Werde euch gerne berichten. Liebe Grüsse Debo
Guten Abend zusammen Hier wie versprochen unsere "Geburtsgeschichte" Unsere 3 Kaninchen hatten sich ja wieder wunderbar verstanden. Einen Tag vor der Geburt hat aber das eine Weibchen die Mama wieder sehr gejagt... Liessen es aber so... Es gab 2 Kaninchen-Babys, wobei eines leider schon gestorben ist (also als ich das erstemal nachschaute war es bereits tot). Die Mama hat oben im Stall (der offen im Gehege ist) genestet und das Baby bekommen. Sie war dann eig. auch die ganze Zeit dort, in der Nähe des Kleinen. Wenn sie mal raus ist ins Gehege wurde sie wieder gejagt... Nach etwas über einer Woche fing das Kleine an herumzutorkeln, und da ich Angst hatte es fällt die "Treppe" runter haben wir den oberen Stock "zugemacht". Also waren nur noch Mama und Baby im oberen Stock (die 2 anderen kamen früher zum Glück selten nach oben). Mir tat dann aber die Mama leid, dass sie dort so auf kleinstem Raum eingesperrt ist und dann haben wir kurzerhand unser grosses Gehege zweigeteilt. Nun ist Baby und Mami in der einen Hälfte und die 2 anderen in der anderen Hälfte. Und was passiert? Die (jagende) Häsin liegt dauernd direkt am Zaun, genau dort wo hinter dem Zaun die Mama hockt... irgendwie mögen sie sich wohl doch ;-) Gebe also die Hoffnung nicht auf dass wir die 4 (wir behalten das Baby, da es nur eins gegeben hat) mal wieder zusammenführen können. Und sonst sind sie halt je 2 und 2. So, ich hoffe "dir chömet nache" bei meiner Geschichte Und; Ich glaube es gibt nichts süsseres als Baby-Häschen Vielen Dank und liebe Grüsse debo
wie sieht es denn aus mit Geschwistern? meine beiden Häsinnen leben seit Geburt zusammen und verstehen sich in ihrem grosszügigen auslauf gut! wie wäre es, wenn ich eine der beiden decke? könnte das in dieser Zusammensetzung mit schwester gut gehen? ich fände es schade, die Ladys in Einzelhaft zu stecken, nur weil ich nachwuchs möchte
Auch das kann gut funktionieren oder auch nicht........ Ob Mutter/Tochter oder zwei Schwestern spielt keine Rolle. Die Tiere kennen ihren Verwandschaftgrad nicht Die einen akzeptieren das Problemlos die anderen haben Stress und sind nervös. Habe wie erwähnt Tiere wo das super klappt, leider aber auch nicht überall. LG Reni