Hab für diese und letzte Wochen die vier Meerschweinchen meiner Schwester in den Ferien. Es sind zwei Gruppen, einmal zwei unkastrierte Böckli und einmal zwei megaschnüselige Kasträtli. Letzte Woche haben wir sie in die Wiese getan, ich hab meine Weibchen auch rausgenommen, habe gemeint, der Abstand sei gross genug. Doch dann sind die beiden Männer aufeinander los wie noch nie. Wir haben sie wieder reingetan und sie haben sich angeklappert. Wir liessen sie in Ruhe. Zwei Tage später sagte mein Vater, dass sie wieder gekämpft haben und heute habe ich bei einem auf dem Rücken Bisswunden gefunden. Um den Käfig herum liegt überall Kot. Warscheinlich jagen sie sich nun öfters. Der Käfig hier ist kleiner als der, der sie sonst haben. Könnte es auch an dem liegen? Oder haben sie die Weibchen gerochen? Sie sind nicht in demselben Raum wie sie. Was soll ich machen? Abwarten oder die beiden sofort trennen? Und wenn trennen, meine Schwester kann nicht gut nochmals eine Gruppe Meerschweinchen halten, sie hat nur eine Wohnung. Bin ziemlich ratlos. Habt ihr vielleicht auch schon solche Erfahrungen gemacht?
Ist es evt. nicht möglich die Böcke neu zu setzen?? Sind die kastraten früh kastriert?? ich würde dann nämlich immer 1 kastrat und 1 böckli zusammensetzten. So sollte sich das Kasträtli unterwerfen, und sollte später so wieder klappen. aber mal noch auf die anderen Meinungen hören. lg core
Die Kasträtli sind am 8. März geboren und frühkastriert. Sie sind Geschwister, genau wie die beiden Unkastrierten auch. Aber das soll ja scheinbar nichts heissen.
da sie 2 kastraten noch nicht so alt sind, würde ich sie umplatzieren das sollte funktionieren. wie alt sind denn die kampfböcke??
Die Kampfböckli sind vom April 2006 und waren eigentlich immer friedlich. Erst jetzt hat es angefangen.
Also ich würde sie so aufteuilen 1 kastrat und 1 bock, das sollte igentlich so gehen, wenn die Kastraten erst 3 1/2 monate alt sind. also fals es nicht bessert, würde ich dies probieren, besser als eine 3 Gruppe. lg
Das ist relativ typisch, dass es jetzt Lämpen gegeben hat: Der Ferienaufenthal bei dir ist "fremdes Revier", und das Rausbringen ins Gras ist immer heikel bei unkastrierten Böcken - auch das ist neutrales Territorium, das oft umkämpft wird. Da braucht es nicht mal den Geruch von Weibchen.... Was du versuchen könntest, ist die beiden einparfümieren (mit etwas Ungiftigem - ich verwende meist Lavendelöl oder so etwas) und dann zusammen setzen. Falls es funktioniert, nichts mehr ändern, kein Weideaufenthalt etc. Wenn es nicht funktioniert, müsste man dann halt schon versuchen, ob die andere Aufteilung geht (alle vier zusammen wäre auch eine Variante, aber da ist wohl der Käfig zu klein dafür, oder?) Gruss Priska
Als Unterstüzung kannst du auch Bachblüten ins Wasser geben. Ich kann dir auch bei der Auswahl der Bachblüten helfen, du kannst mir ja sonst eine PN schreiben, damit ich dir Helfen kann, welche zu geben könntest. Mehr kann ich leider auch nicht helfen. Drücke dir aber die Daumen, dass alles gut geht! lg Desi
Hallo Monika Ich würde zuerst auch noch einmal einen Versuch starten, ob die beiden Böckli sich nicht wieder vertragen (Lavendelöl und Bach-Blüten sind sicher zu empfehlen). Es ist einfach wichtig, die Lage gut im Auge zu behalten: Wenn beide Tiere aktiv bleiben, gut fressen und es im Grossen und Ganzen wieder friedlich zu und her geht, kannst Du sicher mal abwarten. Falls der unterlegene Bock jedoch apathisch reagiert und sich mehr und mehr zurückzieht, würde ich das Experiment abbrechen und für die Tiere eine andere Lösung suchen. Vor Jahren hatte ich auch mal so einen Fall mit zwei unkastrierten Ferien-Böckli, die sich dann bei mir in die Haare geraten sind - offenbar auch ausgelöst durch den Umgebungswechsel. Zum Glück hatte sich die Situation dann wieder beruhigt, indem der unterlegene Bock den Sieger als Chef anerkannte, und die beiden konnten weiter zusammenleben. Hoffentlich kommt es in Deinem Fall auch so gut heraus.:bl7: Ich würde aber in jedem Fall empfehlen, die beiden Kampfböckli so bald wie möglich kastrieren zu lassen, und zwar egal, ob sie sich wieder vertragen oder nicht. Früher oder später, z.B. nach dem Tod eines der Tiere, wird eh wieder eine neue Vergesellschaftung nötig werden, und das wird sicher mit einem Kastraten sehr viel einfacher werden. Wenn Meeris als Liebhabertiere gehalten werden und sie gesund sind, gibt es in meinen Augen keinen vernünftigen Grund, die Böcke unkastriert zu halten. Viel Glück für die Kampfsäuli. Hoffentlich ergibt sich eine gute Lösung.
Eigentlich hab ich sie nur einmal gesehen, wo sie sich richtig bekämpft haben, und das war eben, als sie in der Wiese waren. War wirklich heftig! Meine beiden Kastraten rammeln auch öfters, aber nie so heftig. Und dann hat mein Vater eben gesagt, dass sie gerammelt haben, und all der Dreck um den Käfig deutet auch darauf hin. Meine Schwester hat einen ziemlich grossen Eigenbau gemacht, aber ich denke, für vier würde der auch nicht reichen. Aber der unterlegene Bock macht mir schon etwas sorgen. Hab ihn heute gewogen und genau angeschaut. Er wiegt 800g, also 200g weniger als sein gleichaltriger Bruder. Und er hat eben diese Krusten auf dem Rücken und links und rechts an der Nase keine Haare. Vielleicht ist es auch eine Krankheit. Wenn es nicht besser wird geh ich mit ihm noch zum TA am Montag.
Weisst Du, wie schwer das Böckli war vor der Keilerei? Falls er seitdem massiv abgenommen hat, wäre das schon ein Stress-Zeichen. Ist er aktiv und frisst er normal? Wegen der Krusten auf dem Rücken und an der Nase: Möglicherweise hat es zusätzlich zu den Bissverletzungen noch einen Milbenbefall gegeben - sowas passiert ja schnell, wenn die Tiere unter Stress stehen. Behalte den Patienten mal gut im Auge, und wenn Du ein ungutes Gefühl hast, würde ich am Montag sicherheitshalber auch zum TA gehen. Hoffentlich kommt's gut!
Nein ich weiss nicht wie schwer er vorher war, da ich ihn das erste Mal gewogen habe. Er wohnt ja sonst nicht hier. Irgendwie habe ich schon ein ungutes Gefühl. Er sitzt auch oft auf dem Häuschen und hat die Augen halbwegs zu. Also Morgen geh ich mit ihm zum TA. Dann kann ich nachher sicher sein. Hoffentlich ist es nichts schlimmes und ich kann die Beiden zusammen lassen.
Alles Gute. Hoffentlich hilft Dir der TA-Besuch am Montag bei der Entscheidung, wie es weitergehen soll mit den Kampfsäuli.
Ja ich hoffe dass ich am Montag mehr weiss. Danke vielmals für eure Tipps! Hier noch ein Bild von dem Armen...
War beim Tierarzt. Und bin nicht gerade begeistert... Der eine hat den ganzen Rücken voller Schrammen, der andere hat auch Bisswunden. Es sind sehr warscheinlich keine Milben. Nun müssen wir sie trennen. Der TA hat gesagt, wir sollen ein Gitter in die Mitte des Käfigs tun und schauen, ob die Wunden bessern, um ganz sicher zu sein, dass es keine Milben sind. Am Samstag hatten sie noch bedeutend weniger Wunden. Ich glaube kaum, dass man sie nochmals zusammentun kann, oder meint ihr schon? Wenn sie dann wieder den grösseren Käfig haben, könnte man sie vielleicht mit dem Lavendelöl oder auch sonst aneinander gewöhnen? Es geht mir ziemlich gegen den Strich, sie alleine zu halten. Besonders weil der Käfig so noch kleiner wird. Hat vielleicht jemand einen Käfig, der Flügel hat und in die Nähe von Landquart fliegt? Meine Eltern finden nämlich, wenn sie allein in einer kleiner Ecke sitzen, würden sie sich beruhigen. Und man könne die nachher in ihrem grossen Käfig auch ohne Probleme wieder zusammen tun. Und wenn nicht solle man sie kastrieren. Als ob sie sich dann vertragen würden. Geht nicht, oder? Brauche euren Rat. Finde es doof dass es nun so kommen musste.
Hallo Monika, zusammensetzen kannst Du vergessen, kastrieren aus DIESEM Grund auch, ABER: die beiden Herren sollten undbedingt kastriert werden, damit sie nacher mit einem Weibchen gehalten werden können, nur so haben sie noch ein glückliches Leben vor sich. Also lieber schon morgen, als erst übermorgen kastrieren lassen. Das dazusetzen eines JUNGEN Frühkastraten in einem total neugestalteten und gereinigten Käfig sollte auch möglich sein, aber auf keinen Fall jetzt im kleinen Käfig versuchen, das kommt nicht gut. Viel Glück mit den Beiden und hoffen auf eine gute Lösung.
Wir werden sie so schnell wie möglich kastrieren lassen, damit sie wieder Gesellschaft bekommen. Wir haben nun auch nochmals einen grossen Käfig gekauft (hätte ich meinen Eltern eigentlich nicht zugetraut, aber wenn ich sage, ich zahle...). Es nervt, die Beiden alleine zu sehen. Wenigstens können sie sich sehen. Aber das ist keine Dauerlösung. Traurige Grüsse Monika
Hallo Monika So, wie das jetzt aussieht, rate ich Dir auch dasselbe wie Marina: Die beiden Böcke kastrieren und dann jedem ein neues Gspändli geben. Die Gruppe mit den jungen Frühkastraten würde ich jedoch nicht auseinander reissen, um wieder zwei neue Zweiergruppen mit je einem älteren und einem jüngeren Böckli zu bilden. Es könnte zwar durchaus sein, dass diese Lösung funktionieren würde, aber eine Garantie hast Du nicht. Da Ihr ja nicht allzu üppig Platz zur Verfügung habt, würde ich auf Nummer sicher gehen und diese funktionierende Zweiergruppe so belassen. Im schlimmsten Fall könnte es sonst so enden, dass zuletzt alle vier Meeris ein neues Gspändli brauchen, und vier Meeri-Gruppen kann Deine Schwester wohl kaum noch unterbringen. Alles Gute für die Kampfsäuli. Hoffentlich bringen sie die Kastration schnell und gut hinter sich und finden bald ein passendes neues Gspändli.
Habe doch nochmals eine Frage... könnte es sein, dass die Wunden jucken? Oder warum kratzen sich die beiden so oft? Sind es vielleicht doch Milben? Sie beschnüffeln sich gegenseitig durchs Gitter und gurren und quietschen. Aber zusammensetzen würde doch jetzt nichts mehr bringen, nur weil sie einander beschnüffeln, oder? Der eine ist wirklich voller Krusten, habe ihn vorher nochmals angeschaut. Und er hat jetzt das eine Auge auch etwas weiter zu als das andere. Was kann ich machen, damit sie die Zeit alleine gut überstehen? Gruss Monika
Ich denke, der Stress, den die Beiden hatten, hat wohl Milben ausgelöst und die Jucken. An Deiner Stelle würde ich beim TA "Stronghold für Katzen" holen (zwei Portionen) und jedem Böckchen je drei Tropfen oben zwischen die Schulterblätter träufeln, denn da können sie sich nicht lecken und dann sollten sie sich in einigen Tagen nicht mehr kratzen und du wirst sehen, dass die Wunden auch bessern, denn wahrscheinlich sind nicht alles Bisswunden, sondern auch noch Kratzwunden. Alles Gute den Zweien.
