Mich würde interessieren welches Kaninchenfutter ihr verwendet. Füttert ihr ein anderes Futter bei trächtigen/ säugenden Häsinnen oder deren Babies? Nehmt ihr Futter mit Kokzidiostatika? Wie sieht die Stallhygiene bei euch aus? Finde immer, dass man wieder Neues lernen kann, oder?
Hallo Ich füttere nur ganz wenig Körner (gewöhnlicher Mix aus der Landi) am Abend, quasi als "Bettmümpfeli". Da jeder der vier Buben sein eigenes Schälchen hat, wird auch nicht aussortiert, das ist so schnell weg! Bezüglich dem Zuchtfutter kann ich dir keine Angaben machen, da ich keine Zibben habe. Die Tiere haben nebst reichlich Heu eine grosse Wiese, immer Äste aller Art und zudem mittags eine Portion Gemüse, weshalb ich mit den Körner geize. Lediglich im Herbst erhöhe ich die Ration etwas, damit sie etwas zu wärmen haben, wenn der Winter kommt. Ich nehme jeden Morgen die Böhnli und die Pissecken heraus, das geht so schnell und ihr Kotabteil ist immer sauber. Einmals wöchentlich erneuere ich das Stroh im Schlafabteil und wasche die Wannen, im Winter reinige ich aber nur "trocken". Wo's keine Wannen hat, kehre ich mit dem Beseli alles zusammen. Die wöchentliche Reinigung dauert keine Stunde und ich habe auch immer 4 Mümmels um mich, die mir kräftig helfen .... Gruess, Gabriela
ich füttere nur Gemüse und keine Körnchenmischungen (diese sind für Kaninchen nicht geeignet). Natürlich hat es immer Heu und Wasser! Gemüse ist Saisonbedingt und wechselt immer wieder. Nach Saison auch mal Gräser oder Äste. Früchte / Kräuter als Leckerli zwischendurch Mit tragenden Zippen kenn ich mich nicht aus, aber das Futter würde ich +/- so belassen wie es ist. Maximal etwas kalorienricheres Gemüse füttern. Stallhygiene = einmal am Tag die Kloecken putzen und +/- 1mal die Woche ganz säubern So handhabe ich es und habe noch keine schlechten Erfahrungen gemacht!
Getreide hat im Kaninchenmagen nichts verloren, da es eine Kalorienbombe ist (Ausnahme: im Winter bei Aussenhaltung kann man darüber diskutieren) und die Verdauung von Natur aus darauf gar nicht eingerichtet ist, und auf die Dauer gesundheitschädigend. Körnerfutter stammt aus der Mastierzucht, weil es erstens billig ist und für die Schlachtung möglichst rasch ein entsprechendes Gewicht gewonnen werden muss. Allfällige Futterumstellung auf Grünfutter sollten allerdings nur langsam erfolgen. Laut Diebrain: http://www.diebrain.de/k-nachwuchs.html Fenchel wirkt übrigens milchfördernd.
Hallo, ich ernähre meine mittelgrossen Kaninchen jetzt im Sommerhalbjahr hauptsächlich vom Garten: selbstgemachtes Heu, bergeweise Gras und Wiesenkräuter, viele Zweige, Stauden, ... . Daneben gibt es auch mal etwas Gemüse und Obst aus der Küche. Kaninchen kommen im allemeinen wunderbar ohne Trockenfutter aus. Ich füttere seit Jahren fast nur Heu und Frisches und habe sehr gute Erfahrung damit. Allerdings müssen meine Kaninchen nur sich selbst erhalten, sie sind ausgewachsen und haben keine Jungtiere. Als ich im 2006 ein trächtiges Weibchen übernahm, das sich Körnerfutter mit Kokzidiostatika gewohnt war, erhielt sie dieses natürlich weiter. Als die neun Kleinen sechs Wochen alt war, liess ich es aber ganz weg. Kaninchen, die keine Körner erhalten, ertragen Gras recht gut. Und so wuchsen die Kleinen mit Heu, Gras, Baumblätter und Gemüse zu stattlichen Kaninchen heran. Grössere Kaninchenweiben in Aussenhaltung mit Jungtieren oder alte, kranke, grosse Kaninchen bräuchten im Winter ein Kraftfutter. Wenn ernergiereiches Wurzelgemüse nicht reicht, eignen sich angeblich ein wenig Hirse- oder Haferflocken gut als zusätzliche Energienahrung. Gibt man zuviel davon, landet ein Teil der Stärke im Blinddarm, üble Verdauungsprobleme könnten die Folge sein. Von Futter mit Kokzidiostatika halte ich persönlich nicht viel. Ich kann mir erstens nicht vorstellen, dass Dauermedikation so unschädlich ist, wie oft behauptet wird und zweitens nicht so recht glauben, dass die Kokzidien nicht früher oder später einfach resitent gegenüber dem Mittel werden und die Kaninchen dann troztdem befallen werden. Und weil der Halter dann nicht mit einem Kokzidienbefall rechnet, verzögert sich nur die nötige Behandlung mit starken Medikamenten. Gemistet wird bei uns einmal in der Woche...meine Kaninchen benutzen konsequent eine Kotschale ihrer einigermassen geräumigen Anlage als Kotecke, alles andere bleibt zum Glück sauber und trocken. Liebe Grüsse Getorix