Mehrstöckige Käfige für Meerschweinchen

Dieses Thema im Forum "Haltung" wurde erstellt von Priska, 19. Juli 2011.

  1. Codo

    Codo Erfahrener Benutzer

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    Ich war mal im Februar 1 Woche in Rovaniemi (Finnland) in einem Autofahrkurs. Da hatten wir jeden Tag -35°C. War schon sehr kalt, aber da es dort oben sehr trockenkalt ist, war es gar nicht so schlimm. Klar, warm anziehen musste man sich schon und die Nasenhäärchen fühlten sich stechendkalt an. Ansonsten war das eine herrliche Woche :a035:

    Mir gehts da wie Jeannette. Da wär ich glaub schnell weggezogen *schiefgrins*. Mit Marder, Fuchs und Dachsen kann ich zwar auch dienen, aber da hilft ja schon ein einbruchsicheres Gehege. Mit Regen gehts auch noch, kann man auch einigermassen schützen. Aber wenns dann so richtig stürmt und wettert :a015: Auffällig bei unseren find ich übrigens, dass sie sich bei Gewitter einfach in ihr Innenhaus verziehen, dort aber sich normal verhalten. Sie scheinen zu wissen, dass Innenhaus=sicher. Halt wie die Höhle in der Natur. Im Gegensatz zu mir. Ich mag Gewitter auch nicht so sehr, wenn ich im Haus bin.
     
  2. SusanneC

    SusanneC Erfahrener Benutzer

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    226
    nein, weg ziehen auch nicht, auch wenn ein Blitzableiter eine sehr sinnvolle Investition ist. Dieses jahr ist in Oberbayern sogar jemand IN EINEM GEBÄUDE vom Blitz erschlagen worden, weil er zu Nahe an einer auf Putz verlegten Stromleitung gestanden ist. Das muss man sich mal geben.

    Über Sommer haben wir so 1-3 heftige Gewitter in der Woche, Blitze gibts immer, es wird auch immer wieder was im Dorf getroffen, mal ein haus, mal ein Blitzableiter, mal ein Baum, mal die Stromleitung, dann ist eben mal ne Stunde der Strom weg und ein paar Fernsehgeräte brutzeln durch - bei gewitter mache ich immer die Runde und ziehe die Stecker von allen wertvollen Geräten. Aber ich glaub jetzt nicht, dass der Blitz ein niedriges Gehege nehmen würde, gefährlicher wäre die Stromleitung drinnen.

    Das schlimmere Problem sind die Gewitter mit Starkregen, wo es so schüttet, dass innerhalb von Minuten 10cm Wasser auf der Straße stehen. Da sind Gehege auch in Gefahr, weil so schnell das Wasser auch vom erdreich nicht aufgenommen werden kann. Sogar wenn der Garten relativ hoch gelegen ist kann sich da ein Bach mitten durch den garten bilden, Keller können voll laufen, und was macht man, wenn der Bach mitten durchs Gehege verläuft? Das kann so schnell gehen, dass man gar keine Chance hat. Eine Bekannte hat dieses Jahr eine Sandsackbarrikade um ihr Kaninchengehege gebaut, weil schon die Hälfte vom gehege 5cm unter wasser stand dieses Jahr. Und meine Nachbarn 200 Meter weiter waren auch sehr glücklich, dass ihnen dieses Jahr schon wieder der Keller unter Wasser stand, nach Starkregen, die sind auch nicht in einer Senke, sondern das wasser hat sich einfach einen Weg gesucht - und das Kellerfenster auf gedrückt. Pech.

    Naja, und dann kommen natürlich noch unwetterwarnungen wegen Stürmen, da fliegen auch so öfter mal Dachziegel runter, wenn das Gehege da nicht wirklich gut gebaut ist hebt da auch das Dach ab - oder es fliegt halt ein Baum drauf, auch nicht besser. Solche Stürme haben wir gott sei Dank nur 3-4 im Jahr. Am schlimmsten ist oft einer im November oder Anfang Dezember, ist natürlich blöd, weil wenn man da die tiere rein holen muss müssen sie dann oft den ganzen Winter drinnen bleiben, bis man das Gehege wieder aufgebaut hat.
    Und ja, wir sind gut versichert gegen Sturmschäden - ist ja auch sinnvoll.

    Meine Schweinchen sind auch nicht übermäßig verschreckt bei Gewittern, darum ginge es mir gar nicht so sehr, sondern um die üblichen Schäden nach den paar wirklich schlimmen Stürmen. Die letzten Ziegel die vom Dach gefallen sind haben immerhin unseren gartentisch zertrümmert. Dafür sind Gartenstühle 50 MEter weit in unseren Garten geflogen, die haben wir natürlich zurück gebracht. Es ist eben doof, ein gehege sollte ja schattig stehen, aber dann steht es auch unter Bäumen, und Bäume kippen halt öfter mal um im Sturm. Wir müssen sowieso unseren kirschbaum fällen, weil diesen Sommer schon ein dicker Ast abgebrochen ist bei einem Gewitter.

    Marder und Fuchs, ja da gibt es sicher Schutzmöglichkeiten, aber die wohnen eben echt in unmittelbarer Nachbarschaft und würden sich eben auch jeden Tag mal vor dem gehege rumtreiben. Ich weiß nicht ob das nicht doch recht stressig wäre. Der Marder scheißt uns immerhin jede Nacht vor die haustür, klar würde er nen Abstecher machen und mal am Schloss rütteln, ob wir es nicht doch mal vergessen.