Hallo zusammen, bin neu in dem Forum und hab mich angemeldet, weil ich hoffe dass ihr mir weiterhelfen könnt. Also das Problem ist meine Häsin. Sie ist 4-jährig und lebt zusammen mit einem kastrierten Bock. Der ist echt eine Seele von Hase. Leider habe ich keinen Garten (ich weiss, ist nicht artgerecht ein Kaninchen in der Wohnung zu halten, wollte die beiden aber wegen dem Umzug nicht abgeben). Sie haben Auslauf in dem Zimmer (die restliche Wohnung ist nicht hasensicher) und bei schönem Wetter geht's auch auf den Balkon raus. Jetzt zu den eigentlichen Problemen: -die Häsin buddelt was das Zeugs hält. Ich weiss, dass das zum Verhalten der Hasen gehört, aber meine anderen Kaninchen haben das nie in dem Ausmas betrieben. - sie buddelt nicht nur, sondern durchwühlt immer den Käfig, weswegen das dreckige Streu immer mit dem sauberen gemischt wird. Eine Kloecke haben die beiden zwar, aber durch das umgegrabe / gewühle ist immer alles überall verteilt. - auf die ursprüngliche Kloecke (schön in der ecke) habe ich so ein Eckklo hingestellt, weil ich wollte, dass die beiden Stubenrein werden. Jetzt machen sie halt einfach daneben hin. Der Bock hat aber auch schon ein paar mal in das Klo gemacht, was dann von der Häsin gleich wieder "rausgebuddelt" wird. Allein innerhalb der letzten Woche, hat die Häsin dreimal das Klo rausgerissen (mit schnur festgebunden) - seit neustem knabbert die Häsin auch an den Gitterstäben des Käfigs. Das "lustige" ist, dass sie das nur tut, wenn das Türchen zum Auslauf offen ist. Sie ist aus dem Käfig draussen, dann springt sie plötzlich rein und fängt an an den Stäben zu knabbern. - wenn sie im Auslauf ist, dann hockt sie sich meist in ne Ecke oder legt sich irgendwo an die Seite. Ist also nicht so, dass sie irgendwie rumrennen würde. Wenn sie mal rumrennt, dann nur ganz kurz um den Bock zu jagen. - ganz am Anfang war sie auch mal handzahm. Wenn ich heute nur in den Raum komme, geht sie schon in Deckung. Hab ihr doch gar nix gemacht. Wenn ich sie streicheln will, dann rennt sie entweder weg oder zuckt bei der kleinsten Berührung zusammen. Aufgrund der extremen Unruhe wurde mir bereits empfohlen sie kastrieren zu lassen. Hab es dann auch gemacht (ist ca. 2 1/2 bis 3 Jahre her), aber es hat rein GAR NICHTS verändert :-( Habt ihr mir noch irgendwelche Tipps???? Will sie nicht abgeben, weil sie ja mein Baby ist und sein Kind gibt man ja auch nicht einfach so ab, wenn es mal nicht gehorsam sind. Vielen dank im voraus für eure Tipps und Vorschläge und dennoch euch und euren Wackelnasen schöne Pfingsten.... Dimmalimm
Hallo Dimmalimm, (wie ist Dein richtiger Name?) erst mal herzilich willkommen im Nagerforum . Nun, wie hast Du denn den Käfig und das Zimmer reingerichtet? Hat es zur Unterhaltung Deiner Süssen auch verschiedene Ebenen und Schlupflöcher? Hat es auch frische Äste? Die brauchen sie wegen der Zähne. Ich habe auch Inenhaltung bei meinen 4 Ninchen. Im Käfig,den benützen sie eigentlich nur zum schlafen,hat es verschiedene Ebenen und Böckli zum sitzen und Häuschen zum verstecken. Ansonsten haben sie auch das ganze Zimmer mit Ästen zum spielen und knabbern. Meistens sind sie ,wenn jemand zu Hause ist,in der ganzen Wohnung,welche wir hasensicher gastaltet haben. Sie brauchen auch den ganzen Gang als Rennbahn. Häsli müssen viel Platz zum Herumtollen haben.
Hi Willkommen im Forum! Zum buddeln: Mir ist beim lesen gleich eingefallen, dass ich eine buddelkiste bei mir im gehege habe ( trotz aussenhaltung), auch wenn meine darin fast nur schlafen, aber die sind ja schon vom älteren semester^^ Nimm einfach eine grosse kiste ( je grösser je besser) und füll diese mit sand, erde oder einem gemisch daraus. Wichtig ist das du die füllung immer leicht feucht hälst , damit es nicht anfängt zu stauben. Deine dame würde sich darüber bestimmt sehr freuen. Darunter ein Tuch oder eine plastik folie, falls mal was daneben geht. Lg
Ja genau so eine Kiste haben wir auch, allerdings mit Rinde,Stroh und etwas Heu,das nicht gefreesen wird
Hallo, wie schon meine Vorrednerinnen geraten haben,würde ich es auch mit einer Buddelkiste versuchen. Ich halte meine Kaninchen auch in der Wohnung mit viel Auslauf.Die Kaninchen brauchen manchmal was Neues,was ihren Gwunder weckt.Vor einiger Zeit habe ich einen aufgespannten Regenschirm hingestellt.Zuerst hatten meine Kaninchen Angst,dann haben sie sich vorsichtig angepirscht und den Schirm untersucht.Zuletzt lagen sie unter dem Schirm und schliefen. Ich liege viel am Boden und beobachte die Kaninchen,es geht nicht lange und sie klettern auf mir rum. Vielleicht wird dein Kaninchen wieder zutraulicher wenn du einfach mal am Boden sitzt und abwartest ob sie kommt. Eine Kartonkiste ist auch immer interessant für die Kaninchen. Äste sind wichtig für die Zähne und für die Beschäftigung. Alles Gute
Hey zusammen, zuerst mal vielen Dank für eure Antworten. Hatte es vor geraumer Zeit auch mal mit einer Buddelkiste versucht (immerhin geht das ganze jetzt schon seit ca. 3 1/2 Jahren so). Leider wurde die Kiste dann immer mehr ausgeräumt und irgendwann komplett umgeschmissen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die wie so ne frustrierte olle Hausfrau ist. Zur Gestaltung vom Auslauf. Also ganz am Anfang hatte ich mal so Etagen, die wurden aber von beiden überhaupt nicht angenommen. Auf das Hausdach gehen sie auch gar nicht hoch. Hab im Zimmer noch einen Schrank, wo sie auf die Regalböden springen könnten, machen sie auch nicht wirklich. Der Auslauf ist teilweise mit Holzschnitzeln ausgelegt, wo sie auch ab und an dran knabbern. Dazu kommen nach Saison auch immer mal wieder frische Zweige (am liebsten Haselnuss). Denke ich werde es nochmals mit einer neuen Buddelkiste im Auslauf versuchen und hoffe das meine Dame diesmal nicht wieder alles abräumt. Habe schon öfters gelesen, dass Hasen im Alter ruhiger werden. Mein "alter" Hase, war von Anfang an ruhig, daher konnte ich es bei ihm nich beobachten. Ab welchem Alter sind eure Ninchen ruhiger geworden? Wünsche euch allen eine gute Nacht
Hallo mhhh...Gitternagen und übermässiges Buddeln kenn ich von meinen Kaninchen nur, wenn der Partner verstorben ist und das Kaninchen sich alleine langweilt und gefrustet ist. Aber so ist halt jedes Kaninchen ein anders, manche brauchen halt einfach mehr Action im Leben als andere, wobei ich bei meinen, wenn sie mal drinnen sind, auch das Gefühl habe, dass sie sich langweilen, es ist in Wohnräumen halt einfach viel weniger los als draussen. Ich würds auch mal mit mehr Beschäfigung versuchen. Eine Buddelkiste würde sich da wirklich als Beschäftigungsmassnahme anbieten . Wenn du die Kiste genug schwer und hoch baust, sollte sie auch nicht umgeworfen werden können, so 60-70 cm Höhe dürften genügen oder sonst halt einen Deckel drauf . Wenn du keine passende Wanne findest, kannst du ja aus Holz etwas zusammenschrauben, z.B. sowas http://www.schreinerei-locatelli.ch/index.php?id=71 Und damit sie sonst etwas besser ausgelastest ist, kannst du dir auch weitere Beschäftigungsmöglichkeiten überlegen. Du kannst das Futter statt im Napf reichen, verteilen und verstecken, es ab und zu aufhängen (da bitte beobachten da eine gewisse Strangulationsgefahr besteht), immer wieder neue Sachen mitbringen (neues Häuschen, unbekannte Futterpflanze, ein Karton, ein Dickicht aus vielen, vielen Zweigen, diverse Sachen von draussen wie Laub, Steine, ... ) , bekannte Möbel der Kaninchen neu beduften z.B. mal mit Zitronensaft oder Geissfuss einreiben, die Kanichen in einem Gehege raus setzen (nur wenn sie das mögen, manche Kaninchen haben es gar nicht gerne, wenn sie nicht in ihrem bekannten Revier sind). Und wie ist deine Dame sonst noch drauf? Vielleicht liesse sie sich sogar zu zu Denksport überreden? Weisst du, wie man Drogenhunde abrichtet? Vielleicht findet sie ja sogar Freude daran. Aus meiner Sicht der beste Denksport ist übrigens die Grünfutterfütterung. Das ist gelichzeitig auch sehr gesund. Kaninchen merken sich bis zu 200 verschiedene Grünpflanzen. Wenn man Grunfuttergewohnten Kaninchen die Wahl lässt, suchen sie sich aus einem grossen Haufen frischer Grünpflanzen ganz gezielt bestimmte Pflanzen aus. Da es immer wieder andere Pflanzen sind, die gezielt erschnüffelt und gefressen werden, vermutet man, dass es Pflanzen sind, die dem Kaninchen in seiner Momentanen Lage besonders gut tun. Die Tierchen scheinen sich sogar ein Heilpflanzenerfahrungswissen anzueignen und sich selber mit Wildkräutern behandeln zu können und es gibt Beobachtungen an Kaninchen, die zeigen, dass Kaninchen sogar die Inhaltstoffe verschiedener Pflanzen so miteinander kombinieren können, dass sie einzel unverträgliches Futter vertragen. So fressen Kaninchen z.B. ungern Buche und nur ganz wenig Luzerne, da beide Futtermittel in grösseren Mengen nicht so verträglich sind. Buche ist sehr gerbstoffreich, Luzerne enthält Trypsinhemmer, das sind Eiweisse, welche die Eiweisssynthese behindern. Bietet man ihnen nun aber Luzerne und Buche gleichzeitig an, so lernen sie mit der Zeit angeblich, dass durch die Kombination dieser beiden Pflanzen, die Nachteile herausgekürzt werden. Und die Kaninchen frässen dann tasächlich ein bischen Buche, ein bischen Luzerne, wieder ein bischen Buche, ein bischen Luzerne.... die Gerbstoffe der Buche hemmen die Aufnahme der grossen Proteine und somit auch des Trypsinhemmer im Dünndarm und so kann das Kaninchen von den wertvollen Inhaltstoffen der Luzerne profitieren ohne sich am unverträglichen Trypsinblocker zu vergiften. Dieses umfangreiche Kräuterwissen ist bei Grünfutterunerfahrenen Kaninchen nicht vorhanden, sondern wird tatsächlich erprobt und erlernt. Man kann seinen Kaninchen also mit einem Berg artgerechtem und gesunden Futter ganz viel Kopfarbeit ermöglichen. Und da frisches Grün erst noch weniger energiehaltig ist als das übliche Kaninchenfutter, ist das Kaninchen auch viel länger mit der artgerechten Tätigkeit "Fressen" beschäftigt. Liebe Grüsse Lina
Hallo zusammen, sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde. Hatte leider die letzten Tage viel um die Ohren :-( Also, habe mittlerweile bissle was verändert mit folgendem Ergebnis ne Buddelkiste mit Erde organisiert (das staubt auch net so doll wie sand) ---> Hase hat mega-Angst davor und buddelt leider weiterhin an Stellen, wo se net soll... dafür war der andere Hase schon ab und an drin, aber nicht zum buddeln, sondern einfach nur just for fun ne Sitzbank organisiert ---> Er nutzt sie, wie er sie nutzen soll. Die Häsin aber schiebt das Ding in der Gegend rum, schmeisst es um, und klettert weder drauf noch drunter hab aus dem Tierhandel so Knabberstangen (also die ohne was dran) als Ersatz für Haselnuss-Zweige (so was hab ich hier in der näheren Umgebung leider noch nicht gefunden, bzw will ich die nicht einfach aus irgendwelchen Gärten klauen :-( Wird leider auch gar nicht angenommen (werde demnächst mal bei meiner Oma nach Haselnusszweigen schauen). Versuche zum Klo rausreissen blieben bisher leider (zuletzt erst heute morgen um 5 Uhr *gähn*), genauso, wie diese unerklärliche Scheu... Irgenwelche weiteren Ideen / Vorschläge? Danke und schönen Wochenstart
wie wäre es denn, wenn du dein das gehege in 2 teile teilst? also ich mein nach dem wc ein hohes brett inmachen. und einen gang. so könnte sie wenigstens nicht das ganze frische material mit dem wc vermischen.
