Mich als Kleingrüpplihalter auch, Barbara! Und das ist doch letztendlich immer wieder das, was das Forum so erhaltenswert macht: wir wollen doch alle das Optimum für die Muiger. Jeder auf seine Weise. Der eine hat dort einen Pluspunkt, dort ein Defizit, ein anderer vielleicht grad umgekehrt... letztendlich zählt das Wohl der Muiger. Und nicht nur die Moderatoren hier investieren eine Menge Zeit in dieses Projekt, auch die User, die immer wieder mit Tips und Trost und Humor und Ideen und weiss nicht was, helfen und verbessern wollen. Jeder auf seine Weise. Wir könnten uns bestimmt alle anderen Projekten zuwenden, aber wir haben ein gemeinsames, ehrgeiziges Ziel: glückliche Muiger! Das war mein Wort zum Abend. Jetzt seid Ihr mich los. Ich bin nämlich zum Znacht eingeladen. Hochzeitstag Machet`s guet und seid friedlich
Alles Gute zum Hochzeitstag Arletta Der wievielte denn? Vielleicht noch als Zusatz zu Deiner Ausführung. Wir sollten nicht vergessen, dass das Gegenteil von gut nicht schlecht ist sondern "gut gemeint". Nur gut meinen hilft dem Tier (oder Menschen! Lässt sich problemlos übertragen) nicht unbedingt zum Glücklichsein.
Diese Faustregel ist tatsächlich eine Art Konsens von Liebhaber-Haltern, die sich ziemlich etabliert hat in den Foren (zumindest im Deutschen Forum, hier muss es offenbar nochmals diskutiert werden). Zusätzlich wird diese Meinung auch von Diebrain vertreten (seit kurzem auch hier im Forum als Userin!!). Diese Faustregel ist ganz einfach, könnte jedoch noch verfeinert werden, meiner Meinung nach: 0.5 m2 pro Tier in Haremsgruppen 1m2 für Kastraten-Gruppen Damit sollte jeder Anfänger ungefähr wissen, wieviel Platz man einrechnen sollte und zugleich ist damit eigentlich gesagt, dass man jegliche Käfighaltung vergessen kann. Ein Käfig bietet bestenfalls 0.8 bis 1.2 m2 Fläche, je nach Grösse, reicht also kaum für 2 Tiere. Bock-Gruppen ignoriere ich im Prinzip, denn meiner Meinung nach sollte man nicht Böcke halten als "Boy-Group", sondern Kastraten. Wer Bock-Haltung als Liebhaber betreibt, scheitert in 90% aller Fälle früher oder später, sobald sich die Böcke gegenseitig die Köpfe einhauen, weil jeder Chef werden will (meist auch noch eine Platzfrage). Deshalb hat es sich in der Schweiz unterdessen glücklicherweise recht gut etabliert bei einigen Züchtern, dass keine Böckli abgegeben werden, sondern nur (Früh-)kastraten, ausser an Züchterkollegen natürlich. Es wäre schön, wenn sich immer mehr Züchter an diesen Grundsatz halten würden. Ebenfalls in der Rodentia wird erwähnt, dass eine Rennstrecke wichtig ist, 2m werden als Minimum genannt, mehr ist natürlich immer schön. Auch hier scheiden somit Käfige automatisch aus. Etagen und mehrstöckige Bauten sind nur eine Notlösung und in der Regel nur gerade für das Jungvolk zu gebrauchen. Junge Meeries hüpfen noch recht vergnügt Treppen oder Rampen hoch und runter. Je älter sie werden, desto mühsamer wird das und zudem gibt es mit Rampen sehr viele Engpässe, und es geht enorm viel Platz an sich verloren. Wenn man in einem Bodengehege eine zweite Ebene einbaut mit einer langen, flachen Rampe, dann ist das jedoch ganz ok und wird auch gut akzeptiert von den Meeries. Beispiele dafür können hier nachgelesen werden. Nach dem Bericht in der Rodentia und meinen eigenen Ueberlegungen und Beobachtungen erweitere ich diese Faustregel: Als Einstieg sollte man rund 2 m2 Bodenfläche reservieren, damit man mit einer Kleingruppe von 3 - 4 Tiere beginnen kann. Damit sollte die nicht tiergerechte "Aufbewahrung" von 2 Babies im gekauften Käfig vermieden werden. Sehr viele Anfänger steigen nämlich so ein und merken nach kurzer (Forum?) oder längerer Zeit, dass dies absolut nicht optimal ist. Dann wird umgebaut und erweitert. Einen Auslauf befürworte ich auch sehr, solange dieser nicht als "Ausrede" gilt dafür, dass die Meeries halt 23.5 Stunden im kleinen Käfig hocken müssen und am Abend dann eine halbe Stunde in den Auslauf dürfen. In der Regel entsteht aus einem "Auslauf" ohnehin über kurz oder lang ein Bodengehege oder Eigenbau. Meine eigenen Meeries haben keinen Auslauf, weil sie bereits in riesigen Bodengehegen leben (21 Meeries auf 16 m2). Ihre Rennstrecken sind zwischen 2 - 4m lang, deshalb ist bereits das Bodengehege ihr "Auslauf."
Ich habe meine ganz eigene Regel bezüglich der Fläche Bei mir müssen sie eine Woche ohne misten auskommen und dabei sollte es nicht nach Urin riechen. Bei genaurem nachrechnen komme ich somit auf ca 0.7m2 pro Säuli. Damit fahre ich eigentlich recht gut. Und wenn auch nur ein Schwein zuviel ist, merkt man das seeehhhhr gut Auch meine Schweinchen bekommen keinen Auslauf, weil ihr Auslauf 24 Stunden täglich zugänglich ist. Die Gartenhaustruppe hat 5.5m2 innenfläche und noch einen Auslauf von 6m2. das müsste eigentlich genügen. Die Jungs haben natürlich weniger aber sie sind ja auch nur zu 5. Dann sind ja noch die drei "Aussenseiter", die haben etwas weniger. Marroni und Liz brauchen allerdings nicht viel Platz, weil sie gehbehindert sind und nicht wirklich gut zu Fuss sind. Wuschel hat seine Hochsitze und somit auch genügend Bewegung. Betreffend Etagen und alten Tieren: Ich finde Etagen super. Allerdings sollte eine grosse Grundfläche vorhanden sein. Rampen mögen die Schweinchen nicht wirklich (meine auf jedenfall nicht) Meine Etagen sind mit Steintreppen zu erreichen und das geht auch bei alten Tieren. Meine Cream ist noch voll agil und auf der obersten Etage am Heu fressen und sie hat nicht die geringste Mühe hoch oder runter zu kommen.
Hallo Nala Ich hoffe einfach, dass Deine obigen Zeilen "ein Witz" waren... In der Natur steht es ganz klar so "in den Spielregeln". Aber bei uns "in Gefangenschaft" sehe ich es nicht ganz so... :knfs:. Ich baue ja auch zu jedem von meinen Schweinchen "eine Beziehung" auf, da will ich es mir doch nicht einfach wegfressen lassen... :knfs: Grüessli Anna
Hmm wie erklär ich das jetzt? Ja in Gefangenschaft, im direkten Kontakt würd ich auch drauf schauen, dass kein Schwein gefressen wird. Da hab ich auch zu jedem eine Beziehung. Aber die Fläche und den Stall den ich mir mal angschaut hätte, der wär so riesig, dass man da wohl eben nicht "Gefangenschaftsschweinchen" hätte. Es wäre da wohl wirklich eher "mit den Regeln der Natur". Ob das allerdings sinnvoll wäre? Wenn man schon Schweinchen hat und denen auch misten muss, will man wohl auch eine Beziehung aufbauen können. Das wär auf der Fläche aber glaub nicht wirklich möglich (würden die Tiere das überhaupt nutzen können?). Ich mein ich sprech von einer Fläche die rund 1km2 ist! Mit Wald und so. Eben auf der Wiese müsste man wohl noch zusätzlich Bäume als Schutz vor Vögeln pflanzen. Aber wer pflegt diese ganze Anlage??? Noja die Frage stellt sich eh nicht, der Bauer wird kaum das Gebiet für Meerschweinchen vergeben wollen