Hallo ihr lieben! Ich habe ein Löwenkopfweibchen Lilly (7 Jahre alt) und ein männlichen Löwenkopf Blacky (ca. 5 - 6 Jahre alt), er kastriert und Lilly ist sterilisiert. Die beiden sind seit ca. April zusammen. Wurden nach Empfehlungen auch erfolgreich Vergesellschaftet und alles. Lilly lebte vorher lange mit einem anderen Männchen bei uns, welches leider verstorben ist. Dann kam eben Blacky dazu. Ab und zu mal gab es noch ein kurzes gejage, mal im Garten oder im Zimmer aber nie sonderlich lange oder dramatisch. Doch gestern ist es (aus einem mir unerfindlichen Grund?) eskaliert. Das ganze Zimmer war voller schwarzer und weisser Fellbüschel und beide lagen fix und fertig irgendwo in der Ecke. Leider hat sich dann herausgestellt dass Blacky eine recht tiefe Bissverletzung am Hälschen hatte, die Wunde musste heut beim Tierarzt sogar genäht werden! Ich hab beide Hoppels mit zum Tierarzt genommen da ich dachte dass Lilly ihn dann nicht als "Fremdling" verstösst. Blacky erholt sich nun gerade von der Narkose, ist am Hals ganz kahl rasiert und die Nähte sieht man recht gut jetzt. Um das Risko einer erneuten Eskalation zu vermeiden und dass er sich erholen kann hab ich nun ein Trenngitter im Zimmer errichtet. Solange die Wunde nicht gut verheilt ist will ich die beiden nicht mehr zusammenlassen. Aber sie sitzen Gitter an Gitter nebeneinander. Und bevor ich zum TA gefahren bin sassen beide sogar im gleichen Häuschen? Ich versteh das ganze einfach nicht. Mein Mann und ich fliegen nächsten Freitag für 1 Woche nach Teneriffa und meine Vermieter die im selben Haus wohnen kümmen sich um die Hasis. Aber ich kann nicht ruhig in die Ferien fliegen wenn ich die beiden zusammen in einem Gehege lasse? Ich weiss aber auch das diese Gittertrennung nicht optimal ist! Meint ihr ich soll für die Ferien einen von beiden in die Küche umsiedeln? Das wäre die einzige Option. Und wenn wir dann zurück sind muss ich die beiden komplett neu Vergesellschaften oder? Problem ist ich habe keinen neutralen Raum mehr Ich bin echt froh um jeden Rat!! Danke
Hallo Das ist eine schwierige Situation. Ich habe zu wenig Erfahrungen. Bei Meeris hätte ich genug zu berichten. Ich habe 2 Zwergwidder. Spontan würde ich mal versuchen, wie es geht unter Beobachtung. Beim geringsten Vorfall, trennen und nach den Ferien erneut vergesellschaften. Aber ich habe zu wenig fundierte Erfahrung. Gruss Jasmin
Ich würde auch zuerst schauen, wie die Situation aktuell ist und ob sie sich etwas beruhigt haben. Trennen kann man sie schnell wieder! Wenn es nicht geht, dann natürlich getrennt halten und dann nach den Ferien wieder vergesellschaften; optimal natürlich neutraler Raum. Wie sie sich jetzt gemeinsam verhalten, kann Dir niemand voraussagen. Aber es kann trotzdem wieder klappen. In meinem Fall war es so: Die VG bei meinem Trio war unproblematisch und die beiden Rammler haben sich zu Beginn in den ersten Monaten gut vertragen (und das sogar obwohl der Chef gerade frisch kastriert wurde!). Erst später fing es an zu krieseln, aber nicht schlimm -> sie kuschelten aber nicht mehr miteinander. Aus anderen Gründen musste ich sie dann 5 Wochen trennen. Die neue VG auf (fast) neutralem Revier war der Horror: nach 15 min Kampf musste ich den einen Rammler zum Nähen bringen und ich selber habe auch eine Narbe davon getragen. Der Schock des verletzten Rammlers war aber so gross, dass er komplett eingeschüchtert war. Seit über 1.5 Jahren vertragen sie sich wieder einigermassen gut und kuscheln auch wieder. PS: Könntest Du die VG mit neutralem Raum evtl. bei jemanden anders machen? Wenn es nicht geht, dann würde ich die VG zumindest in einem Raum machen, wo sie sich eher selten aufhalten. Und auch schauen, dass sie dort eine Zeitlang nicht mehr waren. Alles gründlich an Düften neutralisieren und wenn möglich mit neuen, neutralen Sachen einrichten. Das kommt dann einem neutralem Raum am nächsten...
Hallo, erstmal Danke für eure Antworten. Ich habe sie heute mal (unter Beobachtung) kurz zusammengelassen, da Sie sich am Gitter schon immer wieder mal beschnuppern oder beide in der Nähe der Absperrung sitzen. Blacky ist erstmal wieder in sein "altes Revier" und hat alles mit dem Hälschen markiert. Das aufeinandertreffen verlief dann mit Nase berühren, Lilly hat sich ein bisschen unterworfen dann hat Blacky ihr am Po geschnüffelt sie ist davon...alles noch recht harmlos aber ich hatte den Eindruck das komischerweise diesmal Blacky dominanter war als Lilly, sie ist vor ihm davon gerannt und bisher ging das eigentlich eher von ihrer Seite aus. Aber dann gab es doch wieder ein kurzes geraufe wo ich dann eingegriffen habe. Nicht mal wegen den Hasis, sondern weil Blackys Wunde am Hals noch frisch genäht ist hatte ich zu viel Angst dass die wieder aufreisst oder so. Ich werde diese Gehegetrennung mit dem Gitter bis nach dem Urlaub so beibehalten und dann nochmal schauen wie wir es machen. Entweder komplett neu Vergesellschaften (ink. räumlicher Trennung für einige Tage) oder es geschieht ein Wunder und ich kann einfach das Gitter entfernen. Drückt mir mal die Daumen!!
Ich würde es auch so belassen bis nach den Ferien. Dann kannst du wenigsten ruhig die Ferien geniessen ohne auf Nadeln zu sitzen. Wünsch dir schöne Ferien und dem Hasi gute Besserung. LG Reni
Hallo, es passieren manchmal so schlimme Dinge hintereinander Ich bin immer noch völlig fassungslos. Ich hatte (unter Aufsicht) beide mal zusammengelassen, da haben sie sich beschnuppert und kurz gegenseitig abgeleckt. Aber dann ging es wieder mit Gerangel los dann hab ich mich doch entschieden sie wieder zu trennen. Heute hat es aber Lilly irgendwie geschafft sich am Rand des Gitters vorbeizuquetschen (ich war gerade zum Glück in der Küche) aber bis ich dazwischen gehen konnte hatte sich Lilly am Pfötchen so stark verletzt dass das Fell am Pfötchen weghing und man den blossen Knochen gesehen hatte. (evtl. am Gitter?) Sind direkt mit dem Taxi zur Tierklinik gefahren und dort meinten Sie dass man es nähen & operieren müsste. Und dass sie im Moment wohl ziemliche Schmerzen hat. Da Lilly schon 8 Jahre alt ist und eine Narkose immer riskant ist, auch die Nachversorgung der Wunde etc wäre viel Stress für das Tier und auch mit Schmerzen verbunden. Der Tierarzt meinte auch dass sie auch aufgrund des Alters eine langsamere Wundheilung haben würde und es kann sogar vorkommen dass trotz dem Nähen das offene Fleisch dann abstirbt und es eine Infektion gibt. Wenn Lilly noch ganz jung und sonst gesund wäre hätten wir es gemacht. Aber sogar der TA meinte das es aus dem Gesichtspunkt für Lilly das beste wäre sie gehen zu lassen. Mein Mann und ich haben nach ein paar Minuten Bedenkzeit uns dazu entschieden, Lilly einschläfern zu lassen. Es ist jedesmal aufs neue eine so schwierige Entscheidung und man weiss nie ob es nun richtig oder falsch war. Mir kullern die ganze Zeit die Tränen von der Backe und ich werd dieses kleine süsse Häschen so sehr vermissen Blacky muss sich jetzt auch mal von seiner Wunde erholen und wenn er wieder ganz fit ist schauen wir weiter. Ein neues Kaninchen dazuholen werde ich mir nicht mehr. Vielleicht finde ich ja für den kleinen Blacky ein neues Zuhause in guten Händen. Oh mann ich bin so unendlich traurig
Das tut mir unendlich leid um Lilly's Unfall! Das ist ein schockierendes Ende der ganzen Geschichte... Natürlich sind die Gitterelemente weder gerade sehr stabil, noch genügend hoch. Verletzungsgefahr könnte es da immer geben. Aber hinterher ist man zwangsweise immer schlauer, das musste ich auch schon feststellen, auch wenn meine Geschichte glücklicherweise gut ausging. Dann hoffe ich, dass Du schnell ein neues Plätzchen für Blacky finden wirst, damit er die restlichen paar Jahren in Gesellschaft verbringen kann. Ich wünsche Dir trotz allem noch erholsame, gute Ferien!
Hallo Lisamarie (ist das Dein Name?) Tut mir auch leid um das schlimme Erlebnis. Für Dich, vor allem aber auch für die beiden Kaninchen. Wie Moni schon sagte, sind diese Gitter natürlich überhaupt nicht geeignet, da viel zu leicht, zu beweglich und zuwenig massiv. Logischerweise kann man sie in der Wohnung auch nicht am Boden befestigen. Aber auch das stete Trennen und wieder Zusammenführen war sicher für die Kaninchen mehr Stress als nötig, denn nach jeder Trennung fängt die Vergesellschaftung wieder neu an und auch die damit verbundenen möglichen Streitereien; auf diese Weise gibt es nie Ruhe und Ausgeglichenheit. Auch Schnupperkontakte am Gitter können sich negativ auswirken, da sie ggf. Aggressionen fördern. Wenn schon trennen, dann vollständig und später wieder neu Vergesellschaften. Was ich aber am wenigsten verstehe ist die Tatsache, dass ein TA wegen einer Fleischwunde das Einschläfern eines Tieres vorschlägt. Unbestritten bergen Narkosen gewisse Risiken (ist aber ein grundsätzliches Risiko in jedem Alter), aber mit einer leichten und exakten Dosierung der Narkose und natürlich der entsprechenden örtlichen Betäubung im Wundbereich wäre ein Rettungsversuch sicher vertretbar und erfolgsversprechend gewesen. Mit 7 oder 8 Jahren ist das Kaninchen zwar nicht mehr jung, aber wenn es ansonsten gesund ist, durchaus in der Lage, einen solchen Eingriff zu überstehen. Schade um das Kaninchen Lili, schade auch um Blacky, der nun alleine sitzen muss. Ist auch nicht förderlich für einen stabilen, gesundheitlichen Zustand. Gruss Doris
Du sprichst mir aus der Seele, Doris. Ich verstehe auch nicht, weshalb das Tier deswegen sterben musste. Ebenso wenig verstehe ich, weshalb man die Tiere überhaupt noch getrennt hat. Ja, es hat gefetzt und zwar zünftig, aber anscheinden war die Sache damit geklärt, da die beiden ja anschliessend im selben Häuschen sassen und wieder friedlich waren. Dass Lilly mitgenommen wurde zum TA war richtig, aber dass man die beiden anschliessend getrennt hat, verstehe ich beim besten Willen nicht. Hat Dir der TA dazu geraten? Womöglich derselbe, der Dir geraten hat, Lilly einzuschläfern? Ich habe das Gefühl, dass die ganze Angelegenheit mit der kleinen Halsverletzung von Blacky gegessen gewesen wäre. Alles was danach kam, wäre meiner Meinung nach vermeidbar und unnötig gewesen. Gruss Manu
Die Entscheidung sie zu trennen nach dem Kampf bereue ich absolut nicht. Denn es war ein sehr heftiger Kampf und es war keine kleine Halsverletzung sondern eine 2 cm grosse und sehr tiefe offene Fleischwunde am Hals! Ich hab sowas krasses noch nie gesehen und auch Lilly hatte schon mehrere offene Bisswunden. Da wäre es meiner Meinung nach unverantwortlich gewesen die beiden unbeaufsichtigt weiter aufeinander losgehen zu lassen. Ich kann leider nicht 7x24 Stunden dabei sitzen. Der Unfall / die Verletzung mit Lilly wäre vermeidbar gewesen, da gebe ich euch recht. Und da trage ich alleine die Schuld daran weil ich nicht genügend aufgepasst habe. Lillys ganze Vorderpfote war aufgerissen, man sah im ganzen unteren Fussbereich den blossen Knochen hervorstehen. Und Lilly war auch ohnehin nicht mehr ganz gesund. Sie hat sich auch die letzten Wochen immer ruhiger verhalten, wollte auch gar nicht mehr in den Garten zum herumhoppeln sondern ging immer gleich ins Zimmerchen zurück. Ich vermute dass Blacky auch gespürt hat dass Lilly aufgrund des Alters nicht mehr so fit ist und hat eventuell deswegen den Revierkampf neu ausgetragen? Die Entscheidung einschläfern oder operieren, mit vielen Nachuntersuchungen und Behandlungen, und auch verbunden mit weiteren Schmerzen/Stress für das Tier die war nicht einfach. Dazu wäre für die Operation und allem ein Kostenpunkt von mind. 1000 CHF aufgekommen. Nicht dass mich das Geld reuen würde, aber bei einem ohnehin schon geschwächten Tier noch auf Teufel komm Raus herumzuoperieren & danach wieder der Stress mit einer erneuten Vergesellschaftung. Das wäre für Lilly zu viel gewesen. Wenn Sie jung, gesund gewesen wäre hätte ich das ohne zu zögern gemacht. Aber ich weiss dass Sie 8 Jahre ein sehr schönes Leben bei mir hatte, nie ohne einen Partner leben musste und ein glückliches zufriedenes Kaninchen war. Es ist schwer, nun ohne sie zu sein und ich mache mir immer noch Vorwürfe. Aber der Entschluss zum einschläfern war in dieser Situation der richtige! Jetzt hoffe ich einfach dass Blacky sich bald erholt und wir für ihn vielleicht noch ein schönes Zuhause finden werden. Denn ein neues Kaninchen holen wir uns nicht mehr dazu
Was hiermit angeboten wird, obwohl ich annehme, dass unsere Kaninchengruppen für Blacky zu weit entfernt wohnen. Ausserdem leben unsere Nins in Aussenhaltung. Über den Rest zu diskutieren bringt ja nun nichts mehr, es ist wie es ist und macht nichts ungeschehen. Aber das 1000-Franken-Angebot für die OP wage ich doch sehr zu bezweifeln; bei uns würde sowas auf jeden Fall nie so überrissen verrechnet. Alles Gute für Blacky. Doris
Ich war nun auch schon einige Male beim TA und kenne ich in Sachen TA Rechnungen auch langsam aus. Ich finde die 1000.-- auch ein bisschen hoch berechnet muss ich sagen. Ich weiss, dass eine OP bei einem Kaninchen bei einem gebrochenen Bein sehr teuer kommen kann, aber das hat es ja nicht. Hinzufügend muss ich aber noch sagen, dass eine OP oftmals billiger ist als die komplette Vor- und Nachsorge, Hospitalisation, Tä-Betreuung, Infusion etc. Selbst dies kann dann schnell mal 400-500 Franken machen ohne OP. Ich hatte schon einige Meerschweinchen, bei denen war die OP 150 - 200.-- und die ganze Vor- und Nachsorge über 300.--. Man darf also nicht nur an die OP denken, denn auch die kleinen Beträge vor und nachher können tief in den Geldbeutel gehen. Vielleicht hat der TA die Angaben auch grob berechnet und eher ein bisschen höher, damit man auch wirklich weiss, was auf einem zu kommen könnte. Es ist wohl auch für einen TA eher besser, wenn er einen etwas höheren Kostenvoranschlag macht als einen zu tiefen.Denn wenn er einen zu tiefen macht, kommt dann der Kunde nachher eventuell angerannt und sagt, er habe aber so viel dann nicht gesagt! Ja, und wenn die Rechnung dann etwas tiefer ist als vom TA vermutet, stört es dann keinen
Hallo Die Entwicklung der Geschichte war so nicht voraussehbar. Bitte mache dir keine Vorwürfe. Du hast deine Entscheidungen mit viel Nachdenken und Abschätzen getroffen. Warum die beiden sich nicht mehr vertragen haben, kann nicht nachvollzogen werden. Ich hoffe sehr, dass sich für Blacky eine Lösung findet; er benötigt jetzt auch Unterstützung. Der Tierarzt hat sicher den Allgemeinzustand mit berücksichtigt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Verletzung übel aussah und eine komplexe OP notwendig geworden wäre. Wenn der Knochen und die Knochenhaut stark defekt ist, ist das sicher keine einfache OP wie bei einer Fraktur. Die TA-Kosten belaufen sich schnell hoch. Unsere teuerste OP belief sich auf 1500 für Ziva. Lieben Gruss Jasmin
Hallo Doris!! vielen Dank für deine Antwort und das Angebot. Wo in der Schweiz wir in platzieren wär uns egal, wir können ihn mit dem Auto überall hin bringen. Soweit ich von der Vorbesitzerin weiss hat er dort auch in Aussenhaltung gelebt, bei mir nun halt in Innenhaltung mit (wetterbedingtem) Freilauf im Garten. Wir schauen nochmal sobald er ganz von der Bisswunde genesen ist. Mir wärs ja schon auch lieber er müsste nicht allzulange alleine leben auch wenn er hier jetzt ein ganzes Zimmer für sich hat. Viel Platz ersetzt auch keinen Artgenossen! Liebe Grüsse
Hallo nochmal, die Wunde am Hals ist recht am verheilen. Ich habe jetzt mal ein Inserat unter Abgabetiere (Graubünden gemacht). Vielleicht wollt ihr es mal anschauen, Doris wenn du noch Interesse hast darfst du mich gerne kontaktieren. Danke!