Seit Wochen Blut im Urin

Hallo Zusammen

Lange habe ich nichts mehr in diesen Thread geschrieben. Ich wusste einfach nicht, wie ich erklären sollte, warum ich mich gegen eine OP entschieden hatte. Ich konnte keine Facts nennen, sondern nur mein Gefühl signalisierte mir ein ganz klares Nein.

Jetzt möchte ich euch aber die letzten Wochen noch aufschreiben. Vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen, in einer ähnlichen Situation auf sein Gefühl zu hören.

Nach der Diagnose, dass die Gebärmutter von Hope verändert ist, haben wir sie mit einem anthroposophischen Mittel behandelt, leider ohne Erfolg. Danach bekam Hope eine Hormonspritze. In der ganzen Zeit hatte ich immer das Gefühl, dass nicht die Gebärmutter das Hauptproblem ist, sondern die Blase. Kaum berührte man die Blase, schrie Hope. Meinem TA erging es auch so. Ansonsten war Hope aber sehr fidel und immer in der Gruppe. Sie hat aber dennoch viel Gewicht verloren. Ein letzter verzweifleter Versuch mit einem anderen AB brachte auch nichts. Auch ein Schmerzmittelwechsel schlug nicht an.
Nachdem ich letzte Woche entdeckte, dass sie trotz Medis beim Bislen Schmerzen hatte, entschied ich mich, sie ziehen zu lassen. Vorher liess ich Hope erneut röntgen, um einen Blasenstein ausschliessen zu können.

Normalerweise sei die Blasenwand sehr dünn und weich. Auch könne man eine Blase, obwohl sie mit dünnen Bändern befestigt ist, hoch heben. Dies war mit Hopes Blase nicht mehr möglich. Sie war mit der Gebärmutter verwachsen und die Blasenwand war sehr dick und hart. Nur noch ein ganz kleines Stück von der Blase war "intakt" und deshalb musste sie so häufig urinieren. (ca alle 10 Minuten). Blasenkrebs ist die Diagnose, inoperabel. Obwohl das Ultraschall von einem Fachmann gemacht wurde, entdeckte man diese Veränderung an der Blase nicht.

Es tut mir sehr leid, dass wir Hope nicht helfen konnten. Noch mehr, dass sich Hope so gut verstellen konnte, dass mir nicht früher auffiel, dass sie trotz Medis Schmerzen hatte.

Traurige Grüsse
Renate

 

Es tut mir leid das zu lesen, aber ihr habt wirklich alles unternommen um Hope zu helfen. Ich hoffe, sie ist gut angekommen und hat nun keine Schmerzen mehr. Mach dir keine Vorwürfe, du hast alles richtig gemacht!