Hallo ihr alle! Wir haben 4 Meeris, davon 3 Damen (4-jährig, 2-jährig, 1,5-jährig) und einen Kastraten (1-jährig). Die 3 "Weiber" führen sich gegenüber unserem "Tschooli" Goldie wie 3 Hexen auf. Er mag ihnen absolut nicht die Stirn bieten und lässt sich schon fast tyrannisieren. Er wagt sich nicht mal mehr an den "Frisch-Gemüse-Fressplatz" geschweige an den Körnli-Topf. Wenn er's doch mal versucht, wird er sofort von irgendeiner verjagt. Dadurch hat er jetzt natürlich auch bereits etwas an Gewicht verloren. Wir haben uns auch schon überlegt, ihn wegzugeben. Dies wäre jedoch die absolut letzte Möglichkeit, welche ich in Erwägung ziehen würde. Möchte dies, wenn immer möglich umgehen. Er ist doch so ein schnuussiger Kerl! Nun werden wir ihn natürlich in nächster Zeit kontrollierter füttern, ev. eine zeitlang von den anderen - im gleichen Gehege - abtrennen. Jetzt aber meine Frage: Ich möchte ihm Bachblüten-Tropfen besorgen, um sein Selbstbewusstsein etwas, falsch - ziemlich(!), zu stärken. Wer kennt sich da etwas aus? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht wie wir? Würde mich sehr über Rückmeldungen freuen! Liebe muig-Grüsse Conny
Hoi Conny ich kenne zwei, drei ähnliche Fälle. Mit Bachblüten kann ich dir nicht weiterhelfen, da muss ich passen. Bei den anderen Fällen, die ich kenne, wurde das Problem entschärft, indem ein zweiter Kastrat in die Gruppe gesetzt wurde, und zwar ein dominanter, damenerfahrener Macho, der aber den "softigen" Kastraten in Ruhe liess und duldete. Das hat für den Softie insofern etwas gebracht, als die rabiaten Weibchen ihn von da an nicht mehr weiter beachtet haben. Er hat aber nach wie vor nicht viel zu melden und sitzt oft für sich. Eine von diesen Gruppen kommt im Juli zu mir in die Ferien, die fünf bekommen eins meiner fixen Gehege - und weil da normalerweise nur zwei Chalets drin stehen, haben wir ein kleines Problem: der Softie geht nämlich in keinen Stall, in dem jemand von den andern drin ist. In diesem Fall hier stelle ich kurzerhand ein drittes Chalet in den Auslauf, zu Hause hat er ebenfalls seine eigene Schlafkiste. Aber du siehst schon, worauf ich hinauswill: ich bin nicht so sicher, ob das wirklich die richtige Lösung ist für so ein Problem. Er hat dann zwar Ruhe vor den andern, aber den Anschluss an die Gruppe eben doch nicht. Ich persönlich würde wohl eher versuchen, für so einen sanften Kerl eine passende Partnerin (oder vielleicht auch einen Partner) zu finden, die/der sich auf ihn einlässt und ihn so akzeptiert und schätzt, wie er ist. Beispielsweise ein sanftmütiges Weibchen oder allenfalls einen anderen Frühkastraten, der selber auch nicht dominant ist. Oder aber ich würde ihn in eine sehr grosse Gruppe abgeben, wo er dann sicher das eine oder andere Gspänli findet, mit dem er sich zusammentun kann. So etwas ist immer ein bisschen ein Ausprobieren, schliesslich können uns die Tiere nicht sagen, was sie gerne möchten. Es gibt aber ganz klar Meeris, die in einer grossen Gruppe verloren sind und untergehen - und andere, die erst in einer Grossgruppe richtig aufblühen. Ganz allgemein finde ich es halt irgendwie ein bisschen überheblich von uns Zweibeinern, dass wir oft von unseren Tieren (nicht nur den Meeris) verlangen, sich gegenseitig zu akzeptieren, bloss weil wir sie ausgesucht haben. Wir selber aber kommen auch nicht mit allen unseren Nachbarn toll aus... In meinen Augen ist es darum nicht immer gemein und egoistisch, wenn man ein Tier, das nicht in eine bestehende Gruppe passt, an einen Platz abgibt, wo es sich besser einfügen kann, es kann mindestens so egoistisch sein, wenn man es "ghaue oder gschtoche" behält (vielleicht auch aus gutgemeintem Verantwortungsgefühl heraus) und es halt einfach mit seiner Situation unzufrieden oder gar unglücklich ist. In der freien Wildbahn würde euer Kastrat vermutlich abhauen und sich ein anderes Grüppchen suchen... Liebe Grüsse Gabi
Hallo Für übertriebene unterwürfige Tiere ist Pine die richtige Bachblüte.Oder Cerato für unsichere Tiere ohne Selbstvertrauen.Larch für unsichere,unterwürfige Tiere. Falls man Schwierigkeiten hat,den Meeris die Tropfen einzuflössen,können auch 1-2 Trp.auf eine gut zugängliche Stelle der Haut eingerieben werden.Sonst bekommt ein Merri 4 mal täglich 1-2 Tropfen davon.
Liebe Gabi Vielen Dank für Deine Ausführungen. Für ein 5-tes Meerschweinchen haben wir zuwenig Platz und das mit dem Abgeben in eine Gruppe, wo er sich wohler fühlt, habe ich bei uns eben auch schon mal zur Sprache gebracht. Du weisst, auch ich möchte nur das Beste für die Tiere. Darum versuche ich es jetzt mit Bachblüten, Salin hat mir ja welche angegeben ("vielen Dank"). Sollte er auf die Tropfen nicht ansprechen, müssten wir uns wohl oder übel schweren Herzens von ihm trennen. Liebe Salin Vielen Dank für Deine Tipps, werde heute in der Drogerie die Tropfen holen gehen und das mit dem Eingeben sollte bei unserem Goldie keine Probleme geben. Liebe Grüsse an beide Conny
So, haben gestern mit dem Tröpfli geben begonnen. Für Goldie eine Mischung um ihn zu stärken und die Weiber versuchen wir mit einer anderen Mischung vom hohen Pferd zu holen. Einnehmen tun sie sie nicht schlecht. Mal sehen, wie das klappt. Werde mich wieder melden. Liebe Grüsse Conny
Halt uns auf dem Laufenden! Hallo Zusammen, Das interessiert mich sehr. Erzählst Du uns wie es gelaufen ist? Wie die Tropfen anschlagen? Wir haben auch so einen Softie in der Gruppe. Er ist bei den Weibern zwar akzeptiert, aber ganz sicher nicht der Chef der Gruppe. Das macht bei uns die Kleinste! Und zwar ganz! Mit besteigen und dem ganzen bromseln....(soviel noch zum Thema mit Weibchen besteigt Weibchen....) Timmi ist sehr schüchtern, kommt aber zu seinem Futter. Weil es keine Streitereine gibt, ist es auch so eine ganz harmonische Gruppe, halt nicht mit Chef Kastrat, sondern mit Vermittler-Softie... Bis bald auf diesem Bildschirm Barbara
Wie geht's denn mit der Gruppe? Hat sich alles ein wenig beruhigt? Übrigens die BB kannst Du auch auf die kahle Stelle hinter den Ohren einreiben - das hat bei uns super geklappt.
Erfolg ! Nun, jetzt nach 2 1/2 Wochen Tröpfli geben, haben wir doch das Gefühl, dass sich die Lage sehr beruhigt hat. Er schläft nicht mehr ganz alleine auf einem Hüüsli, sondern mischt sich wieder mehr unter sein Harem. Es ist auch nicht mehr so ein Tumult und Umher-Gejage im Käfig und an den Fressplatz traut er sich auch wieder. Werden auf jeden Fall die Tröpfli noch weitergeben und die Situation weiterhin im Auge behalten. Übrigens, sind wir doch nicht ganz so streng und geben die BB nicht immer 4x/Tag. Manchmal sind es dann halt nur 2x. Doch, so scheint es, bringen wir das Ganze auch so auf die Reihe. Auf jeden Fall war dies für's erste einen guten Entscheid und würde es jedem weiterempfehlen! Liebe Grüsse Conny
Hoi Conny Wenn ich BB geben muss, gebe ich es immer gleich ins Trinkwasser. Meiner Meinung nach wirkt das genausogut und man hat wesentlich weniger Aufwand. Schön, dass es offenbar anschlägt. Grüessli Manu
Hoi Manu Aber dann trinken ja alle Meeris davon ? Nicht Jedes braucht die gleichen Blüten,oder wie siehst du das? Grüssli
Das sehen wir genauso. Wir streichen es immer 2-3x täglich je 2 Tropfen auf die kahle Stelle hinter den Öhrchen und das hat bis jetzt immer super gewirkt. Manchmal schon nach ein paar Tagen - einmal hat es auch knappe 2 Wochen gedauert bis der Erfolg da war. Ausserdem haben wir gute Erfahrungen gemacht, wenn man für ein Schwein die entsprechenden Blüten mischen lässt, denn oft sind es ja 2-3 verschiedene, die was bringen könnten.
