Hallo! Ich hab mal eine Frage an alle die jemals irgendwie vergesellschaftet haben...da wir keinerlei Erfahrungen damit haben. Wir haben 2 kastrierte Maennchen und ein ebenfalls kastriertes Weibchen. Eines der Maennchen lebt schon seit Dez 09 mit dem Weibchen friedlich zusammen (obwohl wir sie nacheinander geholt haben), sie putzen sich gegenseitig, kuscheln und, und, und. Wir (bzw mein Freund) haben dann noch ein Maennchen geholt und 4-5 Wochen nach der Kastration das erste Mal alle 3 im Badezimmer (da war vorher noch keiner von denen drin) zusammengefuehrt. Unser altes Maennchen hat dann direkt klargestellt wer der Boss ist und sich auch direkt neben das ziemlich aufgeregte andere Maennchen gelegt. Soweit so gut dachten wir und haben das Ganze taeglich wiederholt und einige Wochen spaeter alle in den neuen Riesenkaefig getan... Das ging gut und alle haben schoen gefressen, getrunken und sich zueinander gelegt, bis circa um 5h morgens ein riesen Krawall losging und die beiden Maennchen sich gefetzt haben. Der eine hat dabei sogar einen Schneidezahn verloren Was tun wir jetzt? Sind wir einfach nur zu aengstlich und muessten die Beiden das austragen lassen? Hab hier schon sowas aehnliches gelesen... Falls ja, wo ist die Grenze? Ich hab jetzt echt Angst dass die sich verletzen und verstehe auch nicht wieso aufeinmal wieder der Streit ausgebrochen ist... Help please!!! LG, Caro
Hallo! Eure Konstellation von zwei Männchen und einem Weibchen ist denkbar ungünstig - das kann eigentlich gar nicht ohne Rivalitäten (Kampf um das Weibchen) gehen.... Und wenn es so zu und her geht, dass die sich wirklich verletzen (Verlust eines Schneidezahns würde ich als relativ gravierende Verletzung beurteilen) würde ich nicht länger zuschauen, und die beiden trennen... Gruss Priska P.S: Und wenn ich nun weiss, was für eine ungünstige Gruppenkonstellation es ist, denke ich, dass eure Schnupfenprobleme auch grösstenteils stressbedingt sind....
Na prima, da moechte ich mich mal bei dem netten Zuechter bedanken der meinte wenn alle kastriert sind waere sowas gar kein Problem.... Die waren nur ein paar Stunden zusammen und da sie sich bei allen meet & greets gut vertragen haben und sogar zusammen in den Kaefig gegangen sind haben wirs eben ausprobiert und sind wie gesagt um 5h morgens geweckt worden....seitdem sind die auch wieder getrennt. Ist nur schade wenn die echt nie zusammenbleiben koennten...wuerde ein 2tes Weibchen da was dran aendern??? Oder ist dass dann Weibchen gegen Weibchen und Maennchen gegen Maennchen? Wir wollten eigentlich 2 Maennchen aber da hat man uns faelschlicher Weise ein Weibchen verkauft und "umtauschen" find ich bei Tieren schlimm, schliesslich kann sie ja nix dafuer dass sie fuer ein Maennchen gehalten wurde...naja und dann wurden wir wie gesagt wohl falsch beraten, wobei wir extra nachgefragt haben ob das Probleme geben kann. Also auch nicht wieder langsam versuchen alle aneinander zu gewoehnen?
Hi Also ich kenne einige die zwei Frühkastraten und eine Häsin zusammen halten. Klappt oder klappt nicht, wie andere Konstellationen auch. Hatte gerade einige Kunden die Frühkastrat und Häsin zusammenhalten und das klappte auch nicht, weil der Frühkastrat nur undrückt wurde.... Also nix ist da garantiert.. Wichtig wäre es sicher, den Kastrationszeitpunkt der beiden zu kennen. Ich persönlich bin nicht für die langsame Methode. Zusammenführen, Augen zu und durch. Nicht trennen. Trennen wirklich nur wenn es zu Verletzungen kommt die tierärztlich versorgt werden müssen. Meist fliegt nur Fell. Sieht auch nicht nett aus, aber ist nicht weiter schlimm. LG Reni
Hallo Caro Vergesellschaftungen können wirklich heftig ablaufen, aber bei dieser Situation, wie du sie schilderst, sehe ich ehrlich gesagt eher schwarz auch für eine harmonische Zukunft. Drei an der Zahl sind meines Erachtens kritisch, am ehesten klappt es bei jungen Wurfgeschwistern, dass sie auch später eine Gruppe bleiben und nicht eines ausgeschlossen wird. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel, aber darauf verlassen sollte man sich nicht. Ich selber hatte 3 Geschwister (alles Buben), die sich bis am Schluss sehr gut verstanden. Dann die Enge des Käfigs (ist eh nichts für Kaninchen, die brauchen ihren Freiraum), auch wenn sie z.B. nur nachts eingesperrt werden. Kaninchen sind auch dann "on tour" .... Kannst du die Drei, solange die Vergesellschaftung noch läuft (für später wär's grad auch ideal), nicht in einem Zimmer belassen, wo sie sich ausweichen können? Dann gibt's auch weniger heftige Verletzungen. Das wäre das Einzige, was mir in den Sinn kommt. Ich drücke euch die Daumen, dass es doch noch klappt! Gruess, Gabriela
ein bisschen kann ich dich "Beruhigen" - ich selbst habe eine Dreiergruppe mit zwei Rammlern und einem Weibchen: - Milo, m, Frühkastrat, Geb 2006 - Momo, w, Kastriert mit 2 Jahren, Geb 2006 - Pulpo, m, Kastriert mit ~2 Jahren, Geb ca. 2008 Milo und Momo sind von klein auf zusammen, kommen aber nicht vom selben Wurf. Pulpo kam im Frühling dazu Die drei sind vollkommen harmonisch! Bei einer Dreiergruppe ist es immer mehrheitlich Charaktersache, wie es am besten funktioniert. Am besten natürlich schon "gemischt", aber ob dann zwei Männchen oder zwei Weibchen.... Eigenlich sag ich ja eher zwei Weibchen zu einem Rammler, aber wie man bei mir sieht, funktioniert es auch andersrum! Ich denke, bei dir ist die Vergesellschaftung "falsch" gelaufen. Bei einer Vergesellschaftung sind folgende Sachen wichtig: - neutraler Raum: Wenn keines der Kaninchen das Revier als seines ansieht, wird es dieses weniger verteidigen. Du hast dies ja auch so gemacht. - Zusammenlassen! Ganz wichtig ist auch, dass man die Kaninchen zusammensetzt und zusammen lässt bis sie die Rangordung geklährt haben! Dies kann schon auch einige Tage dauern, bis sie sich akzeptieren. Wenn du sie immer wieder trennst, unterbrichst du ihre Rangordnungskämfe und es fängt immer von vorne an! Auch wenn es für uns Menschen hard aussieht, für Kaninchen ist es harmlos und normal, dass sie sich jagen, berammeln, haare raufen etc. Also auch hier nicht eingreiffen, wenn es für dich schlimm aussieht! Erst eingreiffen wenn wirklich Wunden entstehen! Und natürlich ist auch immer der Platz wichtig. Vorallem wenn du gleichgeschlechtliche Tiere in deiner Gruppe hast, müsstest du genug Platz anbieten, dass sie sich aus dem Weg gehen können. Daumenregel ist 2qm pro Kaninchen - also wären es bei dir 6qm, welche sie dauerhaft zur Verfügung haben sollten! WEnn du hilfe bei der Vergesellschaftung brauchst, melde dich doch bei der Kaninchenhilfe. Die geben dir gern weitere Tipps und helfen dir bei der Vergesellschaftung! Lieber Gruss Käthu
Aaaalsooo, erstmal super vielen Dank fuer eure Hilfe und die ganzen Tipps. Wir haben auch noch ein paar Erfahungsberichte im Internet gefunden die im Endeffekt auch gesagt haben: zusammen lassen und alles austragen lassen - auch wenns schlimm aussieht, und nur eingreifen wenn Wunden entstehen die der Tierarzt behandeln muss. Am Platz kanns auch nicht wirklich gelegen haben beim ersten Mal, die haben einen 6m² Kaefig und koennen auch immer (Tag & Nacht) in den Flur der 22m² hat und wenns nicht regnet haben die auch noch 50m² draussen....also wenn denen das zu wenig ist weiss ich nicht weiter Wir haben dann ab Freitag Versuch Nummer 2 gestartet - alle 3 Hoppels zusammen nach draussen gehen lassen und dann abgewartet was sie machen. War alles total friedlich, keine Kaempfe, Gruppenkuscheln und gegenseitiges Putzen...Harmonie pur. Dann sind alle 3 irgendwann in den Kaefig rein und drinnen geblieben, haben zusammen gefressen und getrunken und es ist immer noch alles friedlich gewesen. Heute, 6 Tage spaeter, gabs noch immer keine einzige Rauferei, kein bisschen Fell ist geflogen und sie erkunden jetzt immer alles in der 3er Kolonne. Ich hab keine Ahnung was genau da beim ersten Versuch passiert ist dass die sich so in die Wolle bekommen haben, aber ich werde mich jetzt garantiert nicht beklagen...so kanns gerne weiterhin bleiben. Aber nochmal ein riesen Danke, weil ohne eure Zusprueche haette ich mich glaube ich nicht getraut die alle nochmal zusammen zu tun Ganz liebe Gruesse, Caro
